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Ferner liefen: Die Newshappen

von DonDahlmann
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// In eigener Sache: Seit heute testen wir Google Adsense Anzeigen. Das Blog verursacht gewisse Kosten, die nicht weiter schlimm sind (rund 300 Euro im Jahr). Allerdings möchte ich ein paar Sachen ausbauen. Ein wenig mehr vor Ort sein, ein bisschen mehr Zeit investieren, was dann auch wieder etwas Geld kostet. Das wird mit Adsense alleine nicht gelingen, aber es wäre ein Anfang. Ich hatte auch überlegt, Flattr einzusetzen, aber mich für den ersten Moment dagegen entschieden. Wer die Google Anzeigen nicht sehen möchte, dem empfehle ich für Firefox oder Chrome das Add-On „Adblock“. Ansonsten freuen wir uns alle über den ein oder anderen Klick auf die Anzeigen. (Ja, ich weiß, ich muss die Anzeigen mit „Horse Racing“ noch feintunen :) )

// Rund um die Neubauten des Nürburgring gibt es bekanntermaßen eine Menge Ärger. Der wäre vermutlich kleiner, bzw. unbemerkter geblieben, hätte Wilhelm Hahne, der Bruder von Bernd und Armin Hahne, nicht jahrelang auf seiner Webseite Motor-Kritik über die Hintergründe berichtet. Seine Artikel erschienen, teilweise, auch in der Online-Ausgabe der Eifel-Zeitung, die das Thema auch mit Hingabe bearbeitet haben. Die Artikel von Hahne trafen offenbar so sehr ins Schwarze, dass er eine (nachträglich als illegal erklärte) Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen musste. Schon erstaunlich, dass die angesprochen Akteure einer relativ kleinen Webseite eine derartige Aufmerksamkeit angedeihen liessen. Hahne hat sich nicht unterkriegen lassen, sondern, wohl auch mit, zumindest moralischer, Unterstützung von Erfolgsautor Jacques Berndorf, weiter gemacht. Aus seinen Recherchen ist ein 600 Seiten starkes Buch entstanden, dass die gesamte Entwicklung um den Bau und die Finanzierung des „neuen“ Nürburgring noch einmal zusammenfasst und auf den neusten Stand bringt. Es mag kein Buch über Motorsport sein, aber immerhin geht es um den Nürburgring, der in den Herzen der Fans eine ganz besondere Rolle spielt. Mike Frison hat einen Bericht über die Präsentation des Buches, dass man auch bei Amazon bekommt.


// Rennstrecken-News gibt es ebenfalls aus den USA, genauer gesagt aus Baltimore, wo nächstes Jahr am Labour Day-Wochenende Anfang September (auch das Datum ist neu) die IndyCar Series (und vermutlich auch die ALMS) erstmals fahren soll. Man hat das Streckenlayout überarbeitet und fährt nun einmal komplett um das Baseball-Stadion Oriole Park at Camden Yards herum; der besondere Clou ist, dass die Boxengasse in der Eutaw Street errichtet werden soll, die direkt zwischen der offenen Seite des Stadions und dem zu Büros, Gastronomie etc. umgerüsteten B&O Warehouse, das die Architekten der Firma Populous (die auch für den Silverstone-Umbau verantwortlich zeichnen) damals in die Stadionplanung mit einbezogen haben. Rein atmosphärisch dürfte das den Kurs weiter aufwerten, zumal er ja mit dem hübschen Inner Harbor und Hochhausschlucht der Pratt Street bereits optisch ansprechend und abwechslungsreich ist. Ob er auch als Rennstrecke gut funktioniert, ist dann wieder eine andere Frage. So wird u.a. abzuwarten bleiben, wie gut man das Problem der Straßenbahn-Schienen, die an zwei Stellen überquert werden, lösen kann, ob die Boxengasse so nicht zu lang wird und wie sich einzelnen Kurven am Ende ausgestaltet werden.

// Nick Heidfeld ist seit gestern offizieller Testfahrer von Pirelli. Seinen Job als dritter Mann bei Mercedes hat er dafür an den Nagel gehangen. Bisher hat MGP auch keinen Nachfolger benannt, und ich vermute, dass man sich damit auch bis zum Winter Zeit lässt. Eile besteht ja eh nicht. Der Schritt von Heidfeld ist nicht uninteressant, und hängt vor allem damit zusammen, dass er sich für 2011 ein Cockpit ausrechnet. Denn welches Team würde nicht gerne den Mann im Team haben, der die meiste Erfahrung mit den neuen Reifen hat? Das doofe ist nur, dass es kaum freie Slots gibt. Renault ist das einzige Top-Team, dass noch keinen zweiten Fahrer bekannt gegeben hat. Ansonsten bleiben ihm nur Sauber, Force India, Lotus, Virgin, HRT oder das evtl. kommende neue Team (Euskadi, StefanGP, Durango).

// Und noch mehr aus dem gleichen Bereich: die Formel 1 wird beim Grand Prix von Bahrain 2011 wieder die kürzere Streckenvariante nutzen, nicht wie in diesem Jahr die Endurance-Variante. Die Fahrer hatten sich beschwert, dass die mit den vielen engen Kurven sehr langweilig zu fahren sei, während die Ingenieure eher über die heftige Bodenwelle in der einzigen schnellen Kurve der Passage, Turn 6, schimpften; auch das Fan-Echo zu der langen Variante war wie allgemein zum diesjährigen Bahrain-GP überwiegend negativ.

// Spannende Zahlen. Hockenheim hat dieses Jahr mit dem GP Deutschland einen Gewinn (vor Steuer, nehme ich mal an) von 140.000 Euro gemacht. Das ist aber nicht das interessante. Das findet sich in der Aussage des Oberbürgermeisters der Gemeinde, der meinte, dass ohne die von Ecclestone zugestandene Senkung der Garantiesumme, 7.2 Millionen Miese draus geworden wären. Da Bernie mit Sicherheit seinen Schnitt macht, dürfte das momentane Startgeld für die Serie wohl zwischen 10 und 12 Millionen betragen. (Via AMS)

// Marcus Ambrose wird Nachfolger von Kasey Kahne bei Richard Petty Motorsport. Der Australier wird ab 2011 die #9 von Kahne übernehmen. Sponsoren sind Stanley und Decker. Man wird sich also an neue Farben gewöhnen müssen. Für Ambrose hat sich sein zäher Aufstiegskampf also gelohnt. RPM mag nicht zu den absoluten Top Team gehören, aber für einen Sieg ist der Rennstall auf jeden Fall immer gut. Praktisch auch, dass er die 2011 erst einmal die Punkte von Kahne übernehmen kann.

// Neue Farben gibt es auch auf der #29 von Kevin Harvick. RCR hat Shell als Sponsor verloren, die zu Penske wechseln. Dafür hat man Budweiser von RPM weglotsen können. Die geben allerdings nur Geld für 20 Cup Rennen, plus das Budweiser Shootout und das All-Star. Für die fehlenden Rennen hat RCR noch keinen neuen Geldgeber finden können, was einiges über die Lage der NASCAR aussagt. Wenn sich noch nicht mal beim Führenden der Meisterschaft die Sponsoren um einen Platz auf dem Wagen drängeln, muss es schon arg schwierig sein.

// Die NASCAR überlegt, weitreichende Änderungen in der Nationwide Serie vorzunehmen. Laut ESPN gab es ein Meeting zwischen der NASCAR und den Team-Verantwortlichen, in dem ein paar Ideen auf den Tisch gepackt wurden. Eine lautet: Chase. Man überlegt, der NW-Serie ebenfalls ein Chase Format zu geben, dass allerdings weniger Läufe haben wird, und an dem weniger Fahrer teilhaben sollen. Weiterhin diskutiert man, ob man Fahrer aus dem Sprint Cup, die sich innerhalb der Top 35 befinden, überhaupt Punkten lassen soll. Man hätte es lieber, wenn wirklich Newcomer um die Krone der NW kämpfen, nachdem es Normalität geworden ist, dass sich nur Cup-Fahrer um die Meisterschaft zanken. Allerdings: die Starts der Cup-Piloten bringen der zweiten Liga überhaupt erst die Sponsoren, weil die Geldgeber bekannte Namen im Wagen sehen wollen. Für die meist unbekannten Nachrücker aus der ARCA und anderen kleinen Ligen, interessiert sich auch in den USA kaum jemand. Etwas anderes wäre es, wenn die Cup-Team mehr „Entwicklungs Teams“ entweder selber haben oder unterstützen würden, die wiederum Fahrer engagieren, die als potentielle Nachrücker bei den „Großen“ in Frage kommen. Doch der Platz im Sprint Cup ist begrenzt, die meisten Teams halten ihre Fahrer über Jahre, der Rest braucht Piloten, die eigene Sponsoren mitbringen.

// Laut einem Artikel bei Sport.1 hat Mattias Ekström klar gemacht, dass er nicht in die NASCAR wechseln wird. Der Test auf einem Oval in der letzten Woche sei nur eine „Orientierungsfahrt“ gewesen, er selber freue sich auf den möglichen Einstieg von BMW im Jahr 2012. Das er dann gegen die BMW auch fahren wird, sagt er allerdings nicht. Ein kompletter Wechsel im kommenden Jahr wäre allerdings auch etwas früh. Das er vielleicht bei ausgewählten Rennen einen dritten Wagen bei Red Bull bekommen könnte, schließt er ausdrücklich nicht aus.

// Das Promi Rennen im Rahmen des V8 Supercar Laufs in Surfers Paradies nimmt langsam derartige Formen an, dass man sich schon so langsam nach einem guten Stream umsehen muss. Zwar hat Heinz-Harald Frentzen wohl abgesagt, dafür haben die Veranstalter Helio Castroneves an Land gezogen. (Quelle: Touringcar Times)

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3 Kommentare

basic-groove 18 August, 2010 - 13:28

finde ich okay das du diesen weg gehts. 300 euro sind ja auch net so wenig. sind ja immerhin 25 euro im monat.

hab auch schon den ersten klick unternommen xD

DonDahlmann 18 August, 2010 - 14:32

Danke :)

basic-groove 18 August, 2010 - 19:33

na logo :)

was ich dir auch empfehlen würde ist vielleicht so ein spenden button. wo leute per paypal etc spenden könnten. ich nehme mal an, dadurch das du es bisher noch nie gemacht hattest und nicht wolltest ist sicher auch ein zeichen das die seite nicht als „bettlerseite“ abgestempelt werden soll. aber jeder der nur ein funken ahnung hat was hier passiert in in denn letzten 3 jahren entstanden ist, wird verstehen das das ganze nicht durch luft & liebe finanziert werden kann.

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