Home GrandAm NASCAR: Watkins Glen Vorschau

NASCAR: Watkins Glen Vorschau

von Chaos
2 Kommentare

An diesem Wochenende steht wieder ein besonderes NASCAR-Rennen an. Nachdem an Spannung und Regen kaum zu übertreffenden Rennen in Pocono  fährt die NASCAR das zweite und letzte Rundstreckenrennen auf dem traditionsreichen Kurs von Watkins Glen im Bundesstaat New York.

Das dürfte ein sehr unterhaltsames Rennen in Watkins Glen werden. Der Kurs ist zwar nicht ganz ungefährlich, zählt aber eindeutig zu den beliebteren Rennen im Kalender. Information zur Strecke gibts wie immer hier. Auch wenn die sich die Gemüter seit Pocono wieder etwas abgekühlt haben, nimmt man doch Rundkursrennen als Fahrer gerne, wenn man keine Siegchance hat um alte Rechnungen zu begleichen oder gleich neue aufzumachen. Jimmie Johnson und Kurt Busch beispielsweise dürften noch eine aus Pocono offen haben. Die Situation ist in der Punktetabelle leider nicht mehr so besonders spannend aber  zumindest was die Wild-Cardplätze 11 und 12 angeht ist noch einiges möglich, denn es ist nicht mehr weit bis zum Cut und das sogenannte Race to the Chase ist in vollem Gange.

Das Race to the Chase „at the Glen“:

Ziemlich sicher im Chase dürften vorne die ersten 6 Fahrer sein, Edwards, Johnson, die beiden Busch-Brüder, Harvick und Kenseth. Als mögliche Siegkandidaten in Watkins Glen würde ich hier auf Kyle Busch und Kevin Harvick achten, die bisher beide einmal „at the Glen“ gewinnen konnten. Auf Platz 7 liegt im Moment Jeff Gordon, der bei weitem kein schlechter Road-Racer ist, immerhin gewann er schon 4 Mal in Watkins Glen und könnte sich mit einem guten Rennergebnis hier den Grundstein für eine sichere Chase-Telnahme legen. Auch für einen möglichen Sieg ist Gordon sicherlich ein Kandidat, in Sonoma wurde er sehr guter Zweiter. Desweiteren sollte man auch Edwards im Auge behalten.

Ryan Newman auf Platz 8 der Meisterschaftstabelle schafft es meistens auf Rundkursen zumindest ein Top 20 Ergebnis herauszufahren, was auch ihm im Kampf um den Chase helfen sollte, aber wenn ich Geld auf einen Sieger setzen müsste, würde ich wohl Tony Stewart, den momentanen 9. der Punktetabelle nehmen. Man könnte ihn fast als „Mr. Glen“ bezeichnen, immerhin gewann er hier 5 mal, so oft wie kein anderer Fahrer. Stewart fährt in den letzten Rennen sehr konstant Top 15 Ergebnisse ein, die Chasequalifikation sollte mit dieser Form kein größeres Problem sein, auch wenn ein gutes Ergebnis „at the Glen“ ihn sehr nah an die sichere Chaseteilnahme bringen sollte.

Das „größte Sorgenkind“ ist Earnhardt Jr. Bei seinen letzten 5 Starts in Watkins Glen kommt er auf die sagenhaft schlechte Durchschnittplatzierung von 28. Die Form von Eanhardt Jr. in den letzten Rennen war leider auch nicht mehr so gut wie am Anfang des Jahres, für ihn könnte es richtig schwer mit der Chasequalifikation werden. Zumal ein gewisser Denny Hamlin von hinten drückt, der zwar im Moment durch einen Rennsieg eine Wild-Card inne hat, darauf darf man sich aber natürlich keinesfalls verlassen und Hamlin ist zumindest ein Top 10 Kandidat und liegt nur 23 Punkte hinter Junior, das kann sehr schnell ganz eng mit dem Chase für Junior werden, sofern er nicht eins der verbleibenden Rennen gewinnt.

Die zweite Wildcard besitzt im Moment Brad Keselowski nach seinem Sensationssieg letztes Wochenende in Pocono. Er liegt zwar nur auf Platz 18 der Punktetabelle, hat aber zwei sehr wichtige Siege. Vor ihm liegen nur Menard und Hamlin mit je einem Sieg, für ihn sollte der Chase also relativ sicher sein.

Sollten Clint Bowyer und Greg Biffle sich ihre Chase-Chancen bewahren wollen, so müssen sie ihre Punkte wohl auf den Ovalen holen, denn gute Roadracer sind sie beide nicht. Paul Menard hingegen fährt eine sensationell gute Saison, liegt in der Punktetabelle auf Platz 14 und sollte Hamlin den Sprung in die Top 10 schaffen, wäre er sogar per Wildcard drin im Chase. So ein richtig guter Roadracer ist Menard zwar nicht, aber dieses Jahr scheint bei ihm alles möglich, und ein Top 20 Ergebnis zur Bewahrung seiner Chase-Chancen sollte allemal drin sein.

Eins ist natürlich klar, einen Totalausfall sollte sich niemand erlauben. denn mit den noch verbleibenden Ovalen ( Michigan, Atlanta, Bristol, Richmond) können das ganz schnell 2 werden und dann wird es doch nochmal eng mit der Chasequalifikation.,

Auf wen noch zu achten sein wird:

-Natürlich auf Juan Pablo Montoya. Auch wenn der Zug zum Chase außer mit 2 sehr unwahrscheinlichen Rennsiegen schon abgefahren ist, muss man auf Rundstrecken natürlich immer mit dem Kolumbianer rechnen, da diese seine Paradedisziplin sind. Letztes Jahr konnte er seinen zweiten Sieg in der NASCAR-Serie hier feiern, ein dritter könnte am Sonntagabend hinzukommen.

-Selbstverständlich ist auch Marcus Ambrose immer ein Kandidat für einen Sieg auf Rundkursen. Für den jungen Australier hätte es letztes Jahr schon fast in Sonoma geklappt, dass er mal ein Rundkursrennen gewinnen wird, ist eigentlich nicht eine Frage des ob sondern eine Frage des wann. Vielleicht Sonntagabend?

Auch Boris Said sollte man im Hinterkopf behalten. Er hat vielen jüngeren Sprintcupfahrern erst das „Rechtsrumfahren“ beigebracht und ist zumindest ein Kanditat für ein Top 10 Resultat, zumal er in den Top 35 der Ownerwertung liegt und sich somit vollständig auf des Einstellen des Wagens fürs Rennen konzentrieren kann.

-Außerdem einen Blick sollte man auf Mark Martin werfen, der in früherer Zeit immerhin 3 Mal in Watkins Glen gewinnen konnte. Robby Gordon konnte hier ebenfalls schon einen Sieg einfahren, muss sich allerdings erst noch qualifizieren, da er außerhalb der Top 35 liegt. Außerdem kriegen  bekannten Namen, die nicht dauerhaft im Cup teilnehmen unter anderem Mike Skinner (#60), Terry Labonte (#38) , Scott Speed (#37) und Joe Nemechek (#87) die Chance sich für das Rennen zu qualifizieren, wobei natürlich Terry Labonte sein Champions Provisional ziehen kann.

– Andrew Ranger wird die #32 von Fast-Lane-Racing pilotieren. Der junge Mann hat einige Rundkurserfolge in der K&N Pro Series, ARCA und einen immerhin 6ten Platz im Nationwiderennen in Road America vorzuweisen, es wird spannend sein, wie er sich schlägt, das Auto ist fest für das Rennen qualifiziert. Ebenfalls fest qualifiziert undl ein Kadidat für ein Top 10 Ergebnis oder gar mehr ist Ron Fellows, der die #36 im Team vom Tommy Baldwin fahren wird.

-Die Nationwide Series: Nachdem furiosen Finish letzte Woche sollte man auch dieses Wochenende ein Auge auf die Nationwide Series werfen, da diese auf Rundkursen auch oft gutes oder zumindest kurioses Racing abliefert. Dabei sind auch dieses mal sehr prominente Sprintcupfahrer, unter anderem Jimmie Johnson (!), Kyle Busch, Joe Logano, Brad Keselowski (der Junge fährt 2 Rundkursrennen mit einem gebrochenen Knöchel an einem Wochenende!)  wird von Kurt Busch ersetzt, Paul Menard, und Carl Edwards.

Zum Abschluss wie gewohnt noch die Links zu den aktuellen Ständen in der Fahrer- und Owner-Wertung sowie ein Zeitplan für das Wochenende:

Ausstrahlungsdaten (die Trucks machen diese Woche Pause, dafür ist die Grand-Am dabei) :

Freitag 12.08.2011:

  • 18.00 Uhr Speed Sprint Cup Practice #1
  • 20.00 Uhr Speed Nationwide Series Practice #1
  • 22.00 Uhr Speed Sprint Cup Final Practice

Samstag 13.08.2011:

  • 15.30 Uhr Speed Nationwide Series Qualifying
  • 17.30 Uhr Speed Sprint Cup Qualifying
  • 20.00 Uhr ESPN Nationwide Series Rennen, green gegen 20.19 Uhr

Sonntag 14.08.2011:

  • 00.00 Uhr Grand-Am Rennnen
  • 19.00 Uhr Sprint Cup Rennen, green gegen 19:19 Uhr

Zeiten MESZ, alles (insbesondere Green-Zeiten) ohne Gewähr.

Das könnte Dir auch gefallen

2 Kommentare

Monster_Energy 12 August, 2011 - 16:10

Eine Anmerkung zur Nationwide:
Kurt Busch ersetzt „Bad Brad“ in der #22!

Chaos 12 August, 2011 - 16:11

Ah vielen Dank Monster_Energy, ich hätt mir das auch wirklich schwer vorstellen können …

Mfg

Chaos

Comments are closed.