Länge: 7.004km
Runden: 44
Schnellste Runde (2013): 1:50.756, Vettel
Vollgasanteil: 72 %
Setup: Medium
Startzeit (Europa): 14:00 Uhr
Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte gibt es gleich einen Knaller: Spa und damit Hochgeschwindigkeitsorgie Nummer 2. Es ist, zusammen mit Monza, Monaco und vielleicht Silverstone, eine der letzten Traditionsstrecken im Kalender. Sie ist einer letzten Strecken, die man in die Natur gebaut hat. Und sie hat die Eau Rouge. Auch wenn es heute so leicht aussieht, wenn man mit einem F1 durchfährt – jeder, der man unten in der Senke vor der Kurve gestanden hat, weiß wie einschüchternd die Kurve ist.
In Spa fährt man ein Setup mit hohem Abtrieb, den man in Eau Rouge, Blanchimont usw. einfach braucht. Der Bremsverschleiß ist niedrig, der der Reifen mittelhoch. Der Spritverbrauch ist mittel bis hoch. Dafür werden die Motoren bis zum äußerten belastet. Die Passage von „La Source“ bis zum Ende der Kemmel-Gerade wird komplett voll gefahren und ist somit die längste Vollgaspassage der F1 im Kalender.
Die Strategie spielte in den letzten Jahren aber durchaus immer wieder Rolle, wobei das Wetter in Spa einen starken Einfluss hat. Regen ist ja nun eher die Normalität in den Ardennen. Weil die Strecke sehr lang ist, kann es passieren, dass auf der einen Seite regnet, auf der anderen aber nicht. Ein Lotteriespiel mit hohem Unterhaltungswert.
Mal abgesehen von der Eau Rouge, wo ein Abflug immer extrem gefährlich wird, ist die Strecke in Belgien relativ sicher. Nicht so sicher wie China oder Bahrain, aber für so eine schnelle Strecke schon sicher. Das Safety Car sieht man nicht so oft, ein plötzlicher Wetterwechsel kann aber die Strategie genauso über den Haufen werfen.
Vergleichbare Strecken: Großbritannien, Italien