Länge: 5.065km
Runden: 61
Schnellste Runde (2013): 1:42.841, Vettel
Vollgasanteil: 48 %
Setup: Maximum
Startzeit (Europa): 14:00 Uhr
Schön ist die Strecke in Singapur ja wirklich. Es ist eher ein Gewürge auf schmalen Pisten, eine unendliche Abfolge von engen Kurven mit ein paar wenigen Geraden, die, bis auf eine, der Rede nicht wert sind. Aber Stadtkurse haben so ihren besonderen Charme und vor allem, dass das Rennen in der Nacht stattfindet, macht das Rennen in Singapur etwas ganz besonderes.
In Sachen Setup verfährt man hier genau, wie in Monaco, also viel Downforce. Mit dem Unterschied allerdings, dass man wegen der sehr feuchten Hitze ein echtes Problem mit der Kühlung hat. Fast alle Aggregate leiden, weil sie, anders als im ebenfalls feucht-heißen Malaysia, kaum Kühllüft bekommen. Die Strecke ist schlichtweg zu langsam, als das man genug Luft zur Kühlung bekommt. Dabei muss der Motor durchaus einiges leisten, man beschleunigt oft aus unteren Drehzahlen heraus, was den Turbolader schön einheizt. Selbiges gilt auch für die Bremsen, dafür sind die Reifen hier nicht ganz so gefordert, wie auf anderen Strecken.
Die Chance auf ein Safety-Car ist in Singapur sehr hoch, da man kaum Auslaufzonen hat und den Wagen meist in der Leitplanke abstellt. Dafür ist das Regenrisiko gering. Bei der späten Startzeit (21 Uhr) haben sich die Wolken meist schon wieder verzogen.
Die Strategie ist in Singapur meist sehr interessant. Zwei Stopps sind üblich, je nachdem, ob Pirelli mal wieder die „Supersoft“ anschleppt, auch drei. Man kann mit den Stintlängen in Singapur (analog zu Monaco) sehr gut spielen, in dem man zum Beispiel einen sehr langen Mittelstint einlegt, der einen nach vorne spült.