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Alonso zu Ferrari? – News – Motorsport am Wochenende

von DonDahlmann
7 Kommentare

Formel Eins – Alonso & Italien
Wie mittlerweile der auch Spanien-freundlichste Beobachter mitbekommen hat, gehört Alonso zu jenen Fahrern, die immer gewinnen wollen, und für dieses Ziel gerne alles tun, was in ihrer Macht steht. Das der Spanier bei McLaren bleibt, glaubt wohl im Moment keiner mehr, aber das er zu Renault zurückkehrt ist auch nicht sicher, denn Renault wirkt in diesem Jahr nicht wie ein Siegerteam. Sicher, man kann sich seinen Hänger erlauben, gerade wenn man drei Jahre lang gut unterwegs war. Ferrari hatte so ein Loch 2005, aber im Gegensatz zu Renault gelang es den Italienern, sich im Laufe der Saison wieder zu fangen. Bei Renault tut sich dagegen nichts, was keine guten Aussichten für 2008 sind. Würde Alonso aber zu einem Team gehen, dass nicht siegesfähig ist?
Genau in die Kerbe schlagen ein paar italienische Zeitungen seit ein paar Tagen und sehen Alonso 2008 schon im Ferrari sitzen. Klar, die Kombi Raikkönen/Alonso wäre etwas, auf das ich mich sehr, sehr freuen würde, denn ich wäre wirklich mal gespannt, ob Alonso mit seinen politischen Intrigen am ja eher phlegmatischen Gemüt des Finnen zerschellen würde. Ausserdem würde man ja gerne sehen, wer schneller ist.
So sehr ich mir vorstellen kann, dass es Jean Todt reizt einen Mann wie Alonso ausgerechnet von McLaren wegzubekommen, so sehr bin ich mir eigentlich sicher, dass Todt und Alonso aber mal so gar nicht auf einer Wellenlinie liegen. Vor allem seit dem klar ist, dass Alonso kein Teamspieler ist und sich in der Vergangenheit derartig egoistisch gezeigt hat, dass beim ihm nur mikroskopische Reste von Loyalität feststellen kann. Ferrari ist aber ein Laden, der hermetisch dicht macht und das Wort „Familie“ besonders groß schreibt.

NASCAR – Wie Junior zur #88 kam
So, ein brauchbares Fotos gab es von Hendrick, dass ich dann hier auch zeigen mag. Dabei sieht die neue Lackierung ganz gut. Die ersten Reaktionen der Fans sind – gemischt. Manche mögen den „old touch“, mache fragen sich, warum man den Wagen so weiß läßt. Manche sind da schon sehr enttäuscht. Man hatte sicher mit etwas „coolem“ gerechnet und nicht mit einer Lackierung, die ein wenig wie bei einem Auto aussieht, dem Sponsoren fehlen. Mit durchgängigen Fraben hätte der Wagen vermutlich mehr deutlich mehr Wiedererkennungswert. Das gilt sowohl für das Fernsehen, als auch für die Fans an der Strecke, die teilweise ja wirklich weit weg von den Wagen sind. Da hilft es, wenn die Farben eindeutig sind. Auch die ersten Merchendising Artikel sind draussen, und ich gehe mal davon aus, dass dieses Ding hier sich wie geschnitten Brot verkaufen wird. Interessant ist auch, dass die ersten Basecaps in Blau gehalten sind, was darauf schliessen lässt, dass man „Junior Nation“ von rot nach blau bewegen will.

Es gibt ein paar Hintergründe dazu, wie die Earnhardt Familie an die #88 gekommen ist. Offenbar hatte Juniors Schwester Kelly bei Robert Yates nachgefragt, ob man die #28 haben könne. Aber die wollte Yates, obwohl die seit 2002 nicht mehr benutzt wird, nicht rausrücken. Stattdessen hat er wohl von sich aus die #88 angeboten, weil wusste, das Dales Großvater Ralph mal mit der #88 unterwegs war.

Und hier auch noch das Bild von Kasey Kahnes neuer Lackierung. Das wird ne ganz schöne Umgewöhnung, zumal die #9 und die alte #8 sich verdammt ähnlich sehen. Mal sehen, wie oft sich die Kommentatoren vertun. Kahne gilt ja als einer der Hoffnungsträger der NASCAR Serie. Dieses Jahr ist es ziemlich untergegangen, aber ich denke mal, das Budweiser ihn nicht umsonst ausgesucht hat. Er gilt als „Frauenschwarm“ und hat immerhin auch schon einige Siege auf dem Konto. Interessant finde ich, dass Budweiser die Marke wechselt. Von Chevy geht es zu Dodge, aber beide Marken haben in den USA ja ein gutes Image, also dürfte das den Marketingexperten wenig Sorgen gemacht haben.

NASCAR – Diverse News
– Jacques Villeneuve gibt am Wochenende sein Debüt in der Truck Serie der NASCAR. Ich hab den Sendetermin mit in die Übersicht gepackt.  Training und Quali sind am Samstag.

– Scott Speed, ehemaliger STR F1 Fahrer, startet seine NASCAR Karriere mit dem wichtigen Start in der ARCA Serie in Talladega im Oktober. Ebenfalls am Start wird Villeneuve sein. Beide brauchen den Start in Talladega um die Freigabe der NASCAR für die Superspeedways zu bekommen. Ohne ARCA Start, kein Daytona 500.

Wochenendvorschau

Das Wochenende ist recht übersichtlich, aber wegen der vielen kleinen Serien, die in den jeweiligen Rahmenprogrammen laufen, gibt es doch viel zu sehen. Ich halte mich aber nur an die Hauptrennen.

DTM

Audi kann in Barcelona den Sack zu machen. Ekström braucht nur einen einzigen Punkt mehr als Bruno Spengler und wäre Meister. Daraus dürfte sich am Wochenende dann auch die meiste Spannung ziehen lassen. In den ersten Trainingsrunden war Spengler der schnellste, gefolgt von einer Armada von Audi A4. Es ist schwer auszumachen, wer auf dem nicht eben leichten Kurs von Barcelona vorne sein wird. Zumal die DTM offenbar eine andere Streckenvariante fährt, als die Formel Eins. Man fährt die nur knapp 3 Kilometer lange „National Variante“, die kurz nach dem Boxenausgang nach rechts abbiegt und die Renaultkurven weglässt. Die neue Schikane wird aber auch von der DTM gefahren. Aufpassen muss man mal wieder bei den Übertragungszeiten: die Quali läuft schon um 13.00 Uhr am Samstag.

FIA GT

Die FIA GT Saison neigt sich auch so langsam dem Ende entgegen, auch wenn mit diesem Rennen noch drei Rennen zu fahren sind. Dieses Wochenende geht man im tschechischen Brünn an den Start, dessen Strecke Geschmackssache ist. Manche hassen sie, weil sie sehr unrhyrhmisch erscheint, manche mögen sie, weil es sich der Streckenverlauf eben nach dem natürlichen Gegengebenheiten richtet und weil es schön hoch und runter geht. Ich gehöre zur zweiten Fraktion und mag die Strecke sehr, auch wenn sie mich in den Simulationen oft zum Wahnsinn gestrieben hat. Die Meisterschaft ist noch ziemlich offen. Es geht zwischen den Maserati Piloten Biaggi, Bertolini und Piccini liegen puunktgleich auf dem ersten Platz. Das Corvette Due Deletraz/Hezemans auf Platz zwei, dann folgen Wendlinger und Sharp im Aston Martin auf Platz drei.

NASCAR

Dover ist so ein Oval, von dem man auch nicht so recht weiß, was man halten soll. Ein Meilen Oval, das aber 24 Grad Kurvenüberhöhung hat und nicht aus einem Asphaltband, sondern aus Beton besteht. Das ändert so einiges an der Abstimmung. Im Gegensatz zu Bristol ist Dover aber schon länger nicht mehr renoviert worden, also wird man am Sonntag kein so schnelles Rennen wie neulich sehen. Dover hat auch mehr Bodenwellen, also kann es schon mal vorkommen, dass man seinen Wagen verliert. Der Rennerlauf wird anders sein, als man das kennt. Ich vermute mal, dass es einen hektischen Beginn gibt, dann eine laaange ruhige Mittelphase, um dann ein hektische Schlussphase zu bekommen. Vor allem die letzten 50 Runden sollten interessant sein. Wie Jeff Gordon neulich feststellte, muss man gewinnen, wenn man die Meisterschaft haben will, aber man darf auch nicht ausfallen. Letzter Sieger in Dover war überings Martin Truex jr.. Vielleicht erleben wir ja am Sonntag wieder eine Überraschung. Gefahren wird mit dem CoT.

WTCC

Fast wieder vergessen, die Serie. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo ich die WTCC noch weit vor der DTM auf dem Schirm hatte, ist die sogenannte Tourenwagenweltmeisterschaft völlig von meinem Radar verschwunden. Das liegt nicht am Reglement und an den wirklich guten Autos, sondern an den schon mehr erwähnten, Rennformat. Naja, dieses Wochenende ist man in Brands Hatch unterwegs, allerdings fährt man im Gegensatz zur DTM die schicke lange Variante.

Und sonst?
Vielleicht blogge ich am Sonntagabend mal wieder ein wenig live.

22.09.2007

LIVE 12:15 Uhr Formel 3 1. Rennen Barcelona PREM
LIVE 13:00 Uhr Formula Master 1. Rennen Brands Hatch EURO
Aufz. 13:40 Uhr Formel 3 1. Rennen Barcelona PREM
LIVE 14:25 Uhr FIA GT3 1. Rennen Brünn PREM
Aufz. 15:20 Uhr British F3 Rennen Croft MotorsTV
LIVE 16:00 Uhr WTCC Quali Brands Hatch EURO 2
Aufz. 16:10 Uhr British GT Rennen Croft MotorsTV
LIVE 16:30 Uhr NASCAR Vorberichte Dover SpeedTV
LIVE 16:45 Uhr Open GT Rennen Brands Hatch EURO 2
Aufz. 17:55 Uhr Super GT Motegi MotorsTV
LIVE 18:00 Uhr NASCAR Busch Quali Dover SpeedTV
Aufz. 19:00 Uhr Formel 3 1. Rennen Barcelona DSF
LIVE 21:00 Uhr NASCAR Busch Rennen Dover EmbeddedTV

23.09.2007

LIVE 00:00 Uhr NASCAR CTS Truck Quali Las Vegas EmbeddedTV, SpeedTV
LIVE 02:30 Uhr NASCAR CTS Truck Rennen Las Vegas EmbeddedTV, SpeedTV
Aufz. 10:00 Uhr NASCAR Busch Rennen Dover NASN
Aufz. 10:55 Uhr Formel 3 1. Rennen Barcelona PREM
LIVE 11:40 Uhr Formel 3 2. Rennen Barcelona PREM
LIVE 12:55 Uhr FIA GT Rennen Brünn PREM
LIVE 13:00 Uhr WTCC 1. Rennen Brands Hatch EURO
LIVE 13:45 Uhr DTM Rennen Barcelona ARD
LIVE 15:00 Uhr Formula Master 2. Rennen Brands Hatch EURO
LIVE 15:15 Uhr FIA GT3 2. Rennen Brünn PREM
Aufz. 15:45 Uhr Super GT Motegi MotorsTV
LIVE 16:00 Uhr WTCC 2. Rennen Brands Hatch EURO
Aufz. 16:00 Uhr Formel 3 2. Rennen Barcelona DSF
Aufz. 17:35 Uhr Open GT 2. Rennen Brands Hatch EURO 2
Aufz. 18:15 Uhr WTCC 2. Rennen Brands Hatch EURO 2
Aufz. 19:00 Uhr DTM Rennen Barcelona DSF
LIVE 19:30 Uhr NASCAR Nextel Rennen Dover PREM
Aufz. 00:00 Uhr FIA GT3 1. Rennen Barcelona PREM

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7 Kommentare

marcus 21 September, 2007 - 16:06

Ekström kann den Titel für Audi sichern, wenn er vor Sprengler landet. Aber dann steht noch nicht unbedingt fest, wer Meister wird. Tomczyk hat ja auch noch ne Chance.

DonDahlmann 21 September, 2007 - 16:08

Schon richtig, aber als ich mit Tomczyk vor ein paar Wochen gesprochen habe, war er ziemlich sicher, dass Ekström Meister wird :)

NoteMe 21 September, 2007 - 17:23

Und man erinnere sich immer:

Bei Audi zählt nicht, wie schnell man fährt, sondern wie gern einen der Typ mit der Kappe hat.

Peinliche Serie. Wertlose Meisterschaft.

Alex_Zanardi_Superstar 21 September, 2007 - 18:14

Nascar
Hmm,ich finds nicht gut,den wohl aktuell populärsten Nascar Fahrer in National Guard Farben fahren zu sehen.Wenn man mal gesehen hat,wie die mit nem Büro direkt von der Rennstrecke rekrutieren,ich weiss nicht.Patriotismus hin oder her,sowas hat Junior nicht nötig.Im übrigen finde ich das neue CoT Auto einfach schrecklich,die Rennen sind gähnend langweilig,dazu macht Espn einen üblen Job,und Rusty findet,das er alles irgendwie besser gemacht hätte.Klar,oben im Tower sieht man mehr als der Fahrer,da ist das ja auch einfacher zu bewerten.Jetzt kommt Dover,wo früher IMMER was los war,aber seit man die übelsten Bumps vor 2 Jahren entfernt hat,wars eher zäh.Ich glaube,mit dem CoT werden wir viele Cautions sehen,aber nur Competition und “Debry“ :)

DTM
Hmm,die Dtm fährt die unsägliche Schikane vor Start-Ziel,ausserdem die Kurzanbindung,das sind 2 Gründe abzuschalten.Und hoffentlich wird der Titelkampf vertagt nach Hockenheim,denn in der Pampa von Spanien sollte sowas nicht entschieden werden :)

WTCC
Uii,Brands Hatch Originalkurs,ein MUSS für Tourenwagen Fans.Es sei denn,es regnet wieder wie im letzen Jahr in Strömen,dann wirds ein Survival Fest :)

FIA GT
Brünn mag ich nicht,weil echte Überholchancen fehlen.Fahrerisch in Echt und auf Playstation herausfordernd wie eine Mini Nordschleife.Bei den Gt’s wird die Taktik entscheidend sein,wer ohne grossen Verkehr durchkommt,gewinnt :)

Und sonst?
Yeah die 27 is back mit Villeneuve.Hoffentlich ist sein Team kein Klotz,ich wünsch ihm auf alle Fälle ein Top20 Resultat ohne Unfall und grossen Rundenverlust.Die Streuung bei den Trucks ist ja da etwas höher,und Dover noch etwas anspruchsvoller als im CoT Auto…

DonDahlmann 21 September, 2007 - 19:01

Ich bin sehr gespannt, was Villeneuve zu leisten im Stande ist. Es wird sicher länger als bei Montoya dauern, bis er vernünftige Ergebnisse einfährt, aber es ist gut für die Popularität in Europa, dass er da mit macht.

Beim CoT bin ich noch unentschieden. Einerseits rückt das Feld enger zusammen, andererseits ist der Wagen nicht mehr so nervös, wie das alte Auto. Allerdings muss man den Teams auch Zeit lassen, das Potential des neuen Wagens wirklich auszunutzen. Das „alte“ Chassis war damals gegenüber den Vorgängern auch anders zu fahren und brachte das Feld zusammen. Nächste Saison könnte es schon anders aussehen, wenn nur noch das CoT eingesetzt wird, und die kleinen Teams aufholen. Das war ja auch schon in diesem Jahr zu sehen und besonders im letzten Rennen. Das ein Clint Bowyer dieses Jahr noch mal gewinnt, war ja auch nicht abzusehen. Wenn es läuft, wie die NASCAR es sich vorstellt, dann könnte wir 2008 eine sehr abwechslungsreiche Saison mit vielen verschiedenen Siegern haben. Sollten die Rennen zu langweilig werden, wird die NASCAR schon mit Verbesserungen am Wagen nachhelfen.

NoteMe 21 September, 2007 - 19:50

Ich finde, jetzt mal nur vom Aussehen her betrachtet, das COT deutlich besser als die alte Mühle, vornehmlich weil es endlich ein Ende mit den in die Kurve hinein gedengelten Motorhauben hat. Absichtlich krumme Autos erzeugen bei mir ’nen dicken Hals und Augenkrebs.

Und die Enge des Feldes hat sich doch auch schon seit den ersten paar Hendrick-dominierten CoT-Rennen merklich gesteigert, und ich denke, die wird auch in Zukunft eher wachsen als fallen. Und wenn gar nichts mehr hilft, gibt’s halt wieder mehr debris cautions. ;-)

ToBa 21 September, 2007 - 22:33

„dass man bei ihm nur mikroskopische Reste von Loyalität feststellen kann“

Herrlich! Danke!

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