Formel Eins – Rennen in Shanghai durch Sturm bedroht
Die Quali heute morgen konnte noch unter trockenen Bedingungen gefahren werden, aber das wird sich in den nächsten Stunden ändern. Denn wie man sieht, zieht ein massiver Sturm auf das Festland zu. Umfang und Grösse des Unwetters sind schon nicht ohne, die Frage ist, wo der Sturm hinzieht und vor allem wie schnell er das macht. Wenn man Pech hat, dann steckt man ausgerechnet dann im schlimmsten Sturm, wenn das Rennen gestartet werden soll. Was kann man machen?
Einerseits wird man versuchen wie in Japan hinter dem Saftey Car zu starten. Die Auslaufzonen auf der Strecke sind auch in Ordnung, aber wie man gesehen hat, passieren die Unfälle eben in der Gischt selbst hinter dem Saftey Car. Eine weitere Variante ist, dass man den Start verschiebt. Ähnlich wie die NASCAR könnte man versuchen den schlimmsten Regen einfach auszusitzen. Da der Start um 14.00 Uhr ist, könnte man also etwas warten. Die Frage ist nur, wie lange man verschieben kann, denn Sonnenuntergang soll gegen 17:30 Uhr sein, also relativ früh. Wegen des schlechten Wetters dürfte das Licht schon vorher so schlecht sein, dass man nicht mehr fahren kann.
Die dritte und vermutlich schlimmste Möglichkeit: das Rennen wird abgesagt. Damit wäre Lewis Hamilton Weltmeister und eine der spannendsten Saisons würde mit einem sehr unbefriedigten Finish zu Ende gehen. Das wäre natürlich mehr als unschön, und die Frage wäre, ob man das Rennen nicht auch um 24 Stunden verschieben kann. Sowas hat die FIA allerdings meines Wissens noch nicht gemacht. Montagsrennen gibt es in der F1 nicht, auch eine Verschiebung um eine Woche ist eher unwahrscheinlich, obwohl man bis zum Rennen in Brasilien ja noch etwas Zeit ist. Das würde aber bedeuten, dass alle ihre Termine verschieben und absagen müssten. Bei den engen Terminkalendern wohl eher unwahrscheinlich.
ARCA – Rookies fast ohne Probleme
Das gestrige ARCA Rennen war nicht schlecht und zeigte schon mal, wie das morgen ablaufen wird: Wer unten an der gelben Linie klebt und ein gutes Auto hat, der wird schwer zu überholen sein. Es wurde erstaunlich viel in einer Reihe gefahren und wenig in Zweier- oder Dreierreihen. Unfälle gab es auch wenige, nur einmal krachte es, als einem Fahrer der Vorderreifen platzte und er auf seinem Weg Richtung Mauer drei oder vier Kollegen mitaufsammelte. Der „big one“ blieb allerdings aus.
Die beiden Rookies, Scott Speed und Dario Franchitti hielten sich gut. Speed hatte eine Schreckskunde als er beim bump drafting von hinten etwas heftig angestossen wurden und deswegen mit seiner Motorhaube unter die Stoßstange des Vordermanns rutschte. Speed hebelte diesen richtiggehend aus, aber es passierte zumindest ihm nichts. Am Ende wurde Speed siebter, Franchitti, dessen Rennen deutlich ruhiger verlief, wurde 17.
Heute gibt es dann die Cup Quali (17.30 Uhr) und das Truck Rennen (21.30 Uhr) in dem es normalerweise deutlich rustikaler zugeht, als in den Rennen der ARCA.