NASCAR – Carl Edwards hat Ärger
Der Ausraster von Carl Edwards nach dem Rennen in Martinsville gegenüber seinem Teamkollegen Matt Kenseth sorgt weiter für Wirbel in der NASCAR. In einer TV Sendung (ESPN „Inside Nextel Cup“) äußerten sich sowohl Michael Waltrip als auch Edwards Teamkollege Greg Biffle äußerst kritisch über Edwards. Er ging vor allem auf dessen Fahrweiese ein. Biffle sagte:
Carl came from a few rows back, bombed down into turns one and two, and door-slammed Matt up the racetrack. Then, to make matters worse, as they were on the corner exit ran him off into the back stretch wall. You would expect that Carl would figure if he drives like that, somebody is going to race him the same way, especially a team mate.
Es ist in Ordnung, wenn man sich über einen Teamkollegen aufregt, aber einen so harten, körperlichen Angriff sollte man sein lassen. Michael Waltrip, auch kein Kind von Traurigkeit, meinte:
When Carl came up to Matt after the race with the TV cameras rolling and started pushing on Matt it really made me sick to my stomach. I’m a car owner now and I see it through Jack’s eyes and I don’t like what I saw.
Es ist offensichtlich, dass es erhebliche Probleme mit im Roush Lager unter den Fahrern gibt. Das hat wohl vor allem etwas damit zu tun, dass die Stimmung auf Grund der schlechten Leitungen von Ford eh angespannt ist, und jeder versucht sich die beste Ausgangsposition zu verschaffen, um wiederum ans beste Material zu kommen. Carl Edwards hat sich mittlerweile per Pressemitteilung auch gemeldet. Er entschuldigt sich zwar, legt den Finger aber trotzdem auf die Wunde.
…I was definitely wrong for showing my anger and putting on an aggressive display towards Matt Kenseth after the race at Martinsville. I definitely want to apologize to my fans, to Office Depot, to Matt Kenseth, to DeWalt, to everyone at Roush Fenway for letting it come to that. That was definitely the wrong thing to do.
[…]
What led up to the deal that happened after the race with me confronting Matt wasn’t a one-day deal. It wasn’t just Sunday’s on-track incident, where I bumped into Matt and then he bumped into me harder and I got madder all day. As a team, we need to do a better job of working together. I’ve won three races this year in the Nextel Cup Series and when I win people call and congratulate and people are happy for me, it’s just the wrong people. I’ve got Jimmie Johnson calling me every time I win to say, ‘good job’, and my teammates aren’t the ones doing that. I’m just as guilty.
Mit anderen Worten. Nicht nur in der Formel Eins spricht man in manchen Team nicht mehr miteinander, so etwas gibt es auch in der NASCAR. Allerdings gibt es hier ja noch Figuren wie Jack Roush, der in seinem Laden schon für Ordnung sorgen wird. Man kann davon ausgehen, dass das Donnerwetter für alle Fahrer nicht klein ausfallen wird.
Ein wenig enttäuscht bin ich alledings schon von Carl Edwards. Er machte auf mich während dieser Saison einen erfrischend offenen Eindruck. Vielleicht war ihm die „nice guy“ Nummer auch zu langweilig. Schön ist das jedenfalls nicht.
Formel Eins – Keine „Bio“ F1
Ich fand die Idee von Max Mosley ja sehr zukunftsträchtig. Während alle Autofahrer in den nächsten Jahren zur Kasse gebeten werden, wenn ihr Auto die Umwelt zu sehr belastet, blasen die Formel Eins Wagen den Sprit wie irre raus und es gibt noch nicht mal Ethanol als Treibstofflösung. Das man „Bio“ Motoren einführen wollte, fand ich einen richtigen Schritt, auch um die Formel Eins aus der sicher aufkommenden Diskussion über Sinn und Unsinn einer solchen Veranstaltung raushalten zu können. Allein – die Hersteller konnten sich einerseits nicht auf ein technisches Reglement einigen, andererseits wiesen (zu Recht) auch darauf hin, dass man nicht verlangen könne die Kosten zu senken, wenn man gleichzeitig komplett neue Technologien entwickeln müsse. Die FIA hat demnach heute beschlossen, das bestehende Motorenreglement bis 2018 einzufrieren. Änderungen können nur erfolgen, wenn die Hersteller einstimmig etwas verabschieden und dann gibt es auch einen Vorlauf von zwei Jahren. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine kluge Entscheidung war. Der Druck auf die Hersteller, sich auch mit Technik zu profilieren, die die Umwelt weniger belastet, wird sicher nicht kleiner. Alle Welt stellt auf Bio-Sprit um, und in der F1 fahren V8 Motoren mit gekühltem Benzin. Ich hoffe sehr, dass man sich in den nächsten zwei Jahren noch mal zusammen setzen wird.
A1 GP – Deutsches Team in Problemen
Der Start des Titelverteidigers in die neue A1 Saison war mehr als holprig. Christian Vietoris konnte bisher nicht überzeugen aber man muss dem Piloten sicher noch etwas mehr Zeit geben, als diese zwei Rennen. Immerhin hat er schon bewiesen, dass er es kann, wenn alles passt. Trotzdem hat das A1 Team Deutschland wohl ein Problem beim nächsten Rennen. Denn wenn es nach Sepang geht, wird Vietoris am gleichen Wochenende einen F1 Test für BMW erledigen. Bei Timo Scheider hat man wohl auch angeklopft, aber der hat schon abgewunken. Bleibt also die Frage, wenn man sonst noch ins A1 Cockpit setzen könnte. Wenn ich Willi Weber wäre, würde ich ja mal bei Markus Winkelhock anfragen…
Und sonst?
Immer noch nix.
25.10.2007
Aufz. | 11:00 Uhr | ALMS | Laguna Seca | MotorsTV | |
Aufz. | 12:00 Uhr | NASCAR Nextel | Martinsville | PREM | |
Aufz. | 15:20 Uhr | V8 Supercars | Surfers Paradies | MotorsTV | |
Aufz. | 19:30 Uhr | Formel Eins | GP Brasilien | PREM |
1 Kommentare
zum cockpit problem bei team deutschland.
1. markus winkelhock
2. timo glock
wobei bei timo ja z.Z. eh nur ansteht wo er das nächste jahr in der F1 unterkommt! aber ein ausflug wäre es sicher wert! würde mich zumindestens freuen für timo!
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