Man hat es zwischen den Zeilen schon vor und auch nach dem Rennen in Hockenheim gehört und die Unlust stand ihm ins Gesicht geschrieben. Jetzt ist aber offiziell: Mika Häkkinen, zweifacher Formel Eins Weltmeister mit Mclaren-Mercedes, hat sich mit sofortiger Wirkung aus der DTM verabschiedet.
Einen Grund nannte der Finne nicht, allerdings scheint es wohl so zu sein, dass er einerseits mit der Politik in der DTM und andererseits mit seinem Arbeitgeber nicht so recht zufrieden war. Von Mercedes hatte er sich wohl mehr Rückendeckung in diesem Jahr erhofft, aber trotz guter Leistungen war es am Ende Bruno Spengler, auf den die Stuttgarter setzten. Und dann war da das chaotische Rennen am Lausitzring, das Häkkinen zwar regelkonform gewinnen konnte, doch weil es Probleme mit dem Saftey Car und der Boxenampel gab, halbierte man die Punkte für das Rennen, was den Finnen weit in der Meisterschaft zurückwarf. Zu guter Letzt muss man dann wohl auch noch das Rennen in Barcelona erwähnen, in dem es den mittlerweile schon berüchtigten Unfall zwischen ihm und Martin Tomczyk gab. Der Audi Pilot sprach davon, dass Häkkinen ihn abgeschossen habe, der Finne war der Meinung, dass es sich um einen normalen Rennunfall gehandelt habe.
So richtig Fuß gefasst hat Häkkinen in der DTM nie. Er konnte zwar einige Siege einfahren, aber ebenso wie Jean Alesi und Heinz Harald Frentzen tat er sich gegen die Tourenwagen-Experten wirklich schwer. Sicher hatte man dank seines Rufes etwas mehr von ihm erwartet, aber gehörte zu den beliebtesten Fahrern bei den Fans. Für die DTM ist der Abgang von Häkkinen natürlich ein sehr herber Verlust. Ohne die anderen Fahrer schlecht reden zu wollen, war es doch der Finne, der ein Publikumsmagnet war und viel Flair in die Serie brachte.
Häkkinen hat sich nicht zu seiner Zukunft geäussert, allerdings angekündigt, dass er sich nach einer neuen Herausforderung umschauen möchte. Da gbt es ja nicht mehr so viel Auswahl in seinem Alter. Zum einen wären da Rally Raids wie die Paris-Dakar, zum anderen wären da natürlich die 24 Stunden von Le Mans. Es ist ja schon etwas länger her, dass ein Formel Eins Weltmeister in Le Mans gewonnen hat (Graham Hill, 1972)
1 Kommentare
schade aber verständlich!!
was die DTM abzieht ist ein witz!! die eh noch vorhandenen teams bekämpfen sich mit allen mittel….audi heult rum….mercedes heult rum!!
solche spitzenfahrer und publikumsmagneten hat so eine ******serie nicht verdient!!
würde mich freuen ihn z.b. in der WTCC zu sehen!!
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