Gestern ging der Saisonstart des Sprint Cups in Daytona �ber die B�hne. Im Prinzip ist dieses Jahr alles neu: Der Name des Sponsors (nicht der Sponsor selber), hat gewechselt, die zweite Liga hei�t nicht mehr wie eine Biermarke, sondern wie ein Versicherungskonzern, das CoT wird ganzj�hrig gefahren, Tony Stewart f�hrt jetzt Toyota, Junior bei Hendrick und Ricky Rudd ist auch nicht mehr dabei. Mehr kann man einem hardcore NASCAR Fan eigentlich gar nicht mehr zumuten. Auch die Medien zeigten sich enorm kritisch gegen�ber der NASCAR. Man habe mit den �nderungen der letzten Jahre die Fans verloren, die Rennen seien langweilig und der Ausgang vorhersehbar.
Doch wie sch�n f�gte sich in der Daytona Woche alles zusammen. Junior gewann das Shootout und sein Gatorade Duel, Stewart geriet mit Kurt Busch aneinander und die Medien wussten zu berichten, dass die beiden nur deswegen eine Strafe bekommen haben, weil sie sich angeblich bei der Anh�rung an den Kragen gegangen sind. Die ersten beiden Rennen der CTS und der NW waren echte Klopper. Vor allem am Samstagabend ging es herzhaft zur Sache. Die Piloten pr�gelten sich �ber die gesamte Distanz um jeden Millimeter, auch dank einer neuen Motorenregel, die die Leistung normt. Und dann gestern – das gro�e Daytona 500. Die Krone der NASCAR, das Spektakel schlechthin, das Rennen, das jeder US-Fahrer einmal gewinnen m�chte, weil es faktisch die Eintrittskarte in die „Hall of Fame“ ist. Alle waren gespannt und das fantastische Rennen der NWS am Vorabend hatte die Erwartungen ganz weit nach oben geschraubt. Dazu der Kampf zwischen Hendrick und Gibbs und ein Dale Earnhardt jr. der endlich wieder siegen konnte. Doch dann tat sich leider erst einmal gar nichts.
Das Feld zog sich �berraschend schnell auseinander. Es gab nicht mal den langen „G�terzug“ sondern kleine Gr�ppchen, wie man es normalerweise sonst nur von sterilen 1.5 Meilen Ovalen kennt. Was war los? Zum einen blieb das Rennen bis zur 81. Runde unter gr�n, zum anderen gingen alle die Fahrer das Rennen sehr nerv�s an und hielten sich zur�ck. Man muss in Daytona nicht unbedingt das schnellste Auto haben, um zu gewinnen. Es kommt eher darauf an, in welchem Zustand Motor und Reifen in den letzten 10 Runden sind, und wo man sich genau positioniert. Der letztj�hrige Sieger Kevin Harvick lag eine Runde vor Schluss irgendwo um Platz 15, hatte aber das Gl�ck der erste Wagen auf der Au�enline zu sein.
So gestaltete sich das Rennen f�r die Zuschauer recht z�h und bei FOX witzelte man schon dar�ber, dass es auch mal ein Rennen gegeben habe, in dem es gar keine Caution gab. Irgendwann wurde es den Offiziellen aber offenbar auch zu langweilig und es gab eine Debris Caution. Danach ging es bis zur 151 Runde weiter, danach brach allerdings das Chaos aus und es krachte im 10 Runden Abstand. Der „big one“ blieb allerdings aus. Wenig �berraschend war dann aber trotzdem, dass es ein green/white/checkered gab. So waren die ersten 150 wirklich langweiligen Runden schnell vergessen.
Ungerupft ging eigentlich kaum ein Rennstall aus den 50 Runden raus, aber richtig gepr�gelt wurde das Hendrick Team. Als ersten erwischte es Jeff Gordon mit einem Aufh�ngungsdefekt, dann drehte sich Jimmie Johnson mitten in den Verkehr und riss Martin Truex, Michael Waltrip und Mark Martin mit ins Verderben und zum Schluss untersch�tzte Casey Mears die Gr��e einer L�cke und rempelte sich und Danny Hamlin in einen leichten Mauerkontakt. Bei Ford verabschiedete sich David Ragan ausgerechnet genau vor Matt Kenseth, der bis zu diesem Zeitpunkt noch der schnellste Ford auf Strecke war.
Da war dann klar: Chevy w�rde mit Junior alleine da vorne kaum etwas ausrichten k�nnen. Obwohl der w�hrend des gesamten Rennens vorne mit dabei war, hatte er am Schluss keine Chance. Was auch an der merkw�rdigen Entscheidung seines Crew-Chiefs lag, in trotz der vielen Unterbrechnungen am Schluss nicht mehr reinzuholen um neue Reifen zu fassen, w�hrend alle anderen teilweise zweimal reinkamen. Und es sah so aus, als w�rde das unglaublich starke Gibbs Team das Rennen unter sich ausmachen. Immerhin hatte man von den 200 Runden insgesamt 134 Runden gef�hrt. Das machte dann schon deutlich, wie gut die Toyota waren. Ohne Hendrick vorne und nur mit einem schwachen Team von Richard Childress Racing vertreten, sah Chevy ganz sch�n schlecht aus.
Aber es ist eben das Daytona 500 und das hat seine eigenen Gesetze. Es schien klar: Stewart w�rde endlich sein erstes 500 gewinnen und Toyota gleich zum Auftakt den ersten Sprint Cup Sieg bescheren. Aber auf der Au�enlinie formierte sich D-Zug. Stewart war nach dem Restart von Ryan Newman weit nach vorne gepusht worden. Hinter Newman hatte sich Kurt Busch positioniert, Kyle Busch lag zur�ck. Newman klemmte zwei Runden lang hinter Stewart, der ihn aber bequem in Schach halten konnte. Auf der Au�enline sortierte man sich aber, und pl�tzlich gab es einen ganzen Haufen von Dodge, die nach vorne dr�ckten. Und an der Spitze der Linie lag Ryan Newman. Noch eine halbe Runde vor dem Ziel war Newman weit von einem Sieg entfernt. Doch dann bekam der hinter ihm fahrende Kurt Busch einen m�chtigen Anschub von Reed Sorenson und statt Newman zu �berholen, setze er sich hinter seinen Teamkollegen und schob ihn fast die gesamte Gegengerade runter. Newman wurde derartig schnell, dass er Stewart �berholen konnte, als h�tte der einen Anker ausgeworfen. Er setzte sich vor Stewart, klebte an der gelben Linie innen und gewann das Rennen v�llig problemlos. In seinem Schlepptau wurde Kurt Busch zweiter, der kurz vor der Ziellinie auch noch Tony Stewart abblockte, der mittlerweile von Kyle Busch geschoben wurde.
Was 134 Runden lang nach einer klaren Sache f�r Toyota ausgesehen, wurde am Ende ein Dodge Festival. Unter den ersten 10 Wagen lagen sechs (!) Dodge, zwei Toyota, ein Chevy (Junior, wurde 9.) und ein Ford (Biffle, 10.) und alle fragten sich: „Wo kommen denn die Dodge auf einmal alle her?“ Nach einem eher mauen Jahr 2007 hatte man sowieso gedacht, dass Dodge als kleinster Hersteller in der Serie von Toyota, Chevrolet und Ford auseinander genommen werden w�rde. Die Testzeiten im Januar sahen schlecht aus, in der Speedweek konnte nur Reed Sorenson einmal kurz brillieren. Und von Ryan Newman sah man schon mal gar nichts. Aber wie oben schon mal erw�hnt: Es kommt in Daytona nicht darauf an, ob man den schnellsten Wagen hat, sondern wann man den letzten Push bekommt. Gegen vier Dodge, die sich gegenseitig anschieben, kann ein Toyota, egal wieviel mehr PS er hat, nichts ausrichten.
Tony Stewart war nach dem Rennen auch m�chtig entt�uscht. Er hatte seinen ersten Sieg bei den 500 vor Augen und ausgerechnet sei „Intim-Freund“ Kurt Busch pushte Newman zum Sieg. Aber er war mit seiner Entt�schung nicht alleine. Die Fords waren, wie die gesamte Woche, v�llig von der Rolle und bei RCR ging �berhaupt nichts. Nur Clint Bowyer lag gegen Ende mal vorne, wurde aber ausgerechnet von Montoya in die Wiese geschickt.
Der Auftakt in die neue Saison war nicht schlecht, aber man hat schon deutlich bessere Rennen Daytona gesehen. Ab n�chster Woche geht der NASCAR Alltag mit dem Rennen auf dem �den Kurs in Fontana/L.A. los. Und ab Sonntag wird man leider auch schauen m�ssen, wo man den Sprint Cup live sehen kann. Premiere zeigt bekanntlich nur noch Aufzeichnungen.
GP2 Asia – Runde Zwei
Das erste Rennen liegt noch ungesehen auf der Festplatte, das zweite war ein Safety-Car Festival, weil es in Str�men regnete. Ich will da auch nur wenig Worte verlieren, denn berauschend war das zweite Rennen nun wirklich nicht, weil die offenbar �berfordeten Sicherheitsleute am Kurs die Autos auch einfach mal in der Kurve stehen lie�en. Am Ende gewann der Indonese Fauzy vor Bruno Senna. Aber liebe Leute von Eurosport 2, warum zeigt schreibt ihr in alle EPGs und den letzten Ablaufplan, den ich per Mail erhalten habe, dass ihr eine Wiederholung des ersten Rennens Abends um 19.00 Uhr zeigt, wenn ihr dann irgendeine Sendung mit dicken, starken M�nner ausstrahlt, die Baumst�mme heben? Habt ihr die MAZ verloren?
DTM – Hallo, Ralf Schumacher
Es hatte sich ja schon vor dem ersten Test vor ein paar Wochen angek�ndigt, dass Mercedes ernsthaftes Interesse an Ralf Schumacher hat. Denn sonst h�tte man kaum hektisch Pressefotos raus geschickt, bevor der Test �berhaupt zu Ende war. Seit heute ist es dann klar: Schumi II wird ab April f�r Mercedes in der DTM starten. Er bekommt wohl erst einmal einen Jahreswagen zum �ben, bevor man ihn in einen „richtigen“ Werkswagen setzt. Und deswegen wird auch erst einmal m�chtig tief gestapelt. Nobert Haug stellt in der offiziellen PR-Meldung klar:
„Klar ist, dass sich Ralf in der DTM zun�chst auf Startpl�tze mit zweistelliger Ziffer einstellen muss und in seinem Lehrjahr eher im dritten als im zweiten Drittel des Feldes losfahren wird.“
Und Ralf Schumacher legt dem�tig nach mit:
„Nat�rlich ist mir vollkommen klar, dass weder Medien noch Zuschauer den gr��ten Rennfahrer aller Zeiten in mir sehen, das ist auch gar nicht meine Zielsetzung.“
Da sag ich jetzt mal nichts zu, sondern freue mich jetzt schon mal auf den Moment, in dem Claus Lufen auf Ralf Schumacher zu Interview trifft.
Naja, gespannt ist man nat�rlich schon was Schumacher wird rei�en k�nnen, denn seine bisherigen Eins�tze in Tourenwagen beschr�nken sich auf ein Rennen im Jahr 1997 als er ausgerechnet in einem Mercedes CLK-GTR in Spa unterwegs war. Ich bin auch mal gespannt, wie er mit seiner, nunja, eher einsilbigen Art und Weise, in die doch recht offene DTM passen wird. Aber ich w�rde ihn nicht gleich zu Beginn abschreiben wollen, den schnell ist der ohne Zweifel. Vielleicht macht ihm die ruppige Fahrweise in der DTM ja auch richtig Spa�.
Und sonst?
– Christian Abt kann es nicht lassen und startet in diesem Jahr im Porsche Cup. Da Abt ja auch eher zu Fahrern geh�rt, die gerne mal rustikal unterwegs sind, sollte das gut passen.
– Der Chat da an rechten Seite bleibt. Er hat gestern, nachdem ich das Programm gefunden hatte, sehr gut funktioniert. Ich bin allerdings nicht 24/7 auf der Seite um Fragen zu beantworten. Wenn man also direkt von mir etwas wissen m�chte, oder einen Link hat, der wichtig ist, dann bitte die Kommentare verwenden, weil ich es sonst nicht sehe. Ansonsten kann man den auch gerne nutzen, um sich auszutauschen.
– Vorschau aufs kommende Wochenende: NASCAR in Fontana/Kalifornien, A1 GP Durban/S�dafrika, V8 Supercars in Adelaide.
– Permiere zeigt wohl wirklich jede Woche immer nur Montags eine Aufzeichnung der NASCAR Rennen. Eine. F�r eine ganze Woche. Danke auch daf�r.
19.02.2008
Aufz. | 14:00 Uhr | NASCAR | This week | SpeedTV |
Aufz. | 19:10 Uhr | ARCA | Kentucky 2007 | MotorsTV |
8 Kommentare
Moin,
ich muss Dich korrigieren. premiere zeigt zwar eine Art Aufzeichnung, jedoch nur Highlights. In 60 Minuten sind die „wichtigsten“ Szenen zusammengefasst und wie im letzten Jahr wird Jaques Schulz mit Sicherheit schon mittendrinn oder ganz am Anfang verraten wer gewinnen wird……………..
*ohne worte*
Marko
BREAKING NEWS
IRL & CCWS SIND WIEDER ZUSAMMEN UND DAS SCHON AB 2008!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wo kommt denn das her? Wegen des Artikels bei MS-total.com? Die wissen auch nicht mehr, schon gar nicht um die Uhrzeit, denn in den USA ist gerade mal 6.00 Uhr :)
Aber ich gehe auch davon aus, dass es den Merger bis Ende Februar geben wird.
http://www.champcarworld.net/pages/news.php?id=5005&lg=de
Naja mal schauen,glaube nicht,das man auf Cleveland verzichten will,und wenn Tony schlau ist,macht er im Septmber Oktober,wenn Nascar und Nfl ist,seine Reise nach Japan Australien und Mexico.Edmonton kann von mir aus verschwinden,die Auslaufzonen f�r einen Flugplatzkurs sind ja fast Lebensgef�hrlich,da h�tte Molson ruhig Toronto nehmen k�nnen,die haben wenigstens Tradition.
Letzlich l�uft es auf eine Pleite der CC hinaus, sonst w�ren weitaus mehr Rundkurse mit in den Kalender gekommen. So wie es aussieht, f�hrt man mit Dallara und Honda. Das ganze Konzept der CC ist damit tot. Ein Merger w�re es gewesen, wenn man mit einem komplett neuem Konzept an den Start gegangen w�re. Also h�tte zum Beispiel Dallara sich dem Panoz Konzept angepasst und man h�tte Cosworth die Chance gegeben, einen Motor f�r die IRL zu entwickeln.
naja, sagen wird es mal so. pleite w�ren beide serien irgendwann so oder so gegangen. w�rde adretti green nicht 4 wagen einsetzen oder chip ganassi auch noch 3….w�re der car count bei der irl auch nur -+14.
zudem bumpt george auch jedes jahr seinen teams kohle zu!! nicht f�r umsonst wurde das preisgeld system umgestellt bei der irl.
zumal sind auch nicht mehr oder weniger fahrer f�r die saison 2008 der irl gemeldet als bei denn ccws gewessen w�re!!
ich will garnicht wissen wie tony george gebettelt hat damit der „merger“ kommt. seine rennen waren zwar schon interessant. aber leider hat es auch niemanden interessiert. tickets wurden verschenkt damit �berhaupt noch zuschauer da sind an strecken. klar war das bei denn cc auch nicht anderes. aber es mu� keiner sagen das die irl gewonnen h�tte wenn es keinen „merger“ gegeben h�tte….
Cool the kiwi mixture in the ice bath for a minute. ,
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