Vorab – ich habe, nachdem Premiere offiziell erklärte, man werde den Sprint Cup 2008 nicht mehr live übertragen, die Sache nicht aus den Augen verloren. Einerseits, weil ich, wie viele andere auch, darauf hoffte, dass man seitens Premiere seine Meinung noch ändern würde, andererseits weil mich auch interessierte, wie sehr die NASCAR Deutschland überhaupt auf dem Schirm hat. Ich hab mal für eine (damals noch) US-Plattenfirma gearbeitet und weiß, dass für die Amis eigentlich alles „Europe“ ist, was jenseits des Atlantiks liegt. England kennt man noch, danach wird es duster. Die Frage ist also: Wie sehr sind sie Amis am deutschen Markt interessiert. Ich hab viel gemailt und wie üblich haben die meisten gebeten ihre Einschätzungen „off the record“ zu nehmen, also nicht wörtlich und schon gar nicht mit Namen zu zitieren. Das ist ärgerlich, aber ich respektiere das.
Als Premiere beschloss, die NASCAR nicht mehr zu übertragen, und die Meldung zu den Teams durchdrang, war man in den USA tatsächlich überrascht. Auch bei der NASCAR selber. Jemand aus dem TV-Rechte Department von NASCAR Images schrieb mir, dass man ziemlich zwar nicht auf dem falschen Fuß erwischt wurde, aber dennoch etwas – nunja – ungehalten war. Auf der anderen Seite war man das bei Premiere auch. Man hatte zwei Jahre lang Aufbauarbeit geleistet, und als man sich über die weitere Zusammenarbeit beim letzten Rennen 2007 in Miami unterhalten wollte, tauchte die NASCAR-Delegation nicht auf, bzw. man bekam keinen Termin. Dazu kam, dass die NASCAR mehr Geld wollte. Man hatte sich die Zahlen angesehen. Und zwar nicht nur die von Premiere, sondern vor allem die von den Fan-Artikeln und festgestellt, dass die Bestellungen aus dem deutschsprachigen Raum massiv zugenommen hatten.
Premiere machte der NASCAR klar, dass man keine Lust mehr auf die kompletten Liveübertragungen habe. Zu teuer, zu lang. Bei der NASCAR fand man das unschön, zumal es keinen Ersatz für Premiere in Deutschland gibt. Man hätte Notlösungen basteln müssen, stattdessen beschloss man aber die Sache mit Europa erst einmal komplett auf Eis zu legen. Allerdings nicht für lange Zeit, denn hier geht es nicht nur simpel um ein paar mehr verkaufte Basecaps mit „88“ drauf, sondern um deutlich mehr. Das wird klar, wenn man sich die Liste der Sponsoren anschaut, die auf den Wagen werben:
In loser Reihenfolge finden sich da: Burger King, Jack Daniels, Shell, Kellogg, Jim Beam, Siemens, FedEx, Kodak, Bosch, 3M, Mars Inc, McDonalds, Dupont, Pepsi, Nicorette, Coca-Cola, Dell, Wrigley, UPS, Red Bull und nicht zuletzt: Adidas. Alles Marken, die teilweise aus Deutschland kommen, oder hier sehr bekannt sind.
Vor allem Adidas spielt in der NASCAR eine große Rolle. Man hat seit diesem Jahr einen Allein-Ausstattervertrag mit Dale Earnhardt jr. Diese exklusiven Verträge hat man nicht vielen Sportstars, sondern nur mit: Reggie Bush (NFL), Tim Duncan (NBA), Ryan Howard (MBL), David Beckham und Allyson Felix (Leichtathletik). Das sind, bis auf Beckham, alles US-Sportstars, aber seitens Adidas hieß es auch, dass man in Zukunft noch globaler aufstellen will. Vorbild ist hier Nike, die zum Beispiel Golf-As Tiger Woods unter Vertrag haben. Sinn macht so ein Deal auch nur, wenn man ihn global vermarktet und wenn es einen Namen in der NASCAR gibt, mit dem man das machen kann, dann ist es wohl der Name Earnhardt. Der Verlust der Übertragungsrechte in Deutschland schmerzt Adidas zwar nicht schwer, ein Verlust ist es aber schon, wie es aus den USA hieß, denn die neue Earnhardt Ware verkauft sich wie geschnitten Brot.
Meine Nachfragen bei den anderen Sponsoren, ob der Wegfall der Liveübertragungen in Deutschland dem Geschäft schaden würde, beantworteten die meisten Firmen mit einem klaren „Jein“. Meist hieß es: „So sehr wir uns über die Präsenz unserer Marken in Deutschland freuen, erreichen die Übertragungen der NASCAR doch nur einen kleinen Kreis an Zuschauern und die Werbe-Strategie in diesen Ländern ist anders aufgebaut.“ Nur „Kellogg“ und „FedEx“ meinten, dass der Verlust der Liveübertragungen in Deutschland bedauerlich sei. Man hoffe aber, dass sich das bald ändern würde. Nur für Red Bull ist die NASCAR eine reine US-Sache, mit der man auf dem europäischen Markt nicht arbeiten will. Dafür habe man die Formel Eins, die DTM, die F3 Euro und die WTCC, heißt es.
Die Mails, die viele Fans in den letzten Wochen in Richtung NASCAR gefeuert haben, sind dort nicht unbemerkt geblieben. Man sei schon etwas überrascht gewesen, wie stark die Reaktion ausgefallen sei, meinte mein Kontakt bei der NASCAR und ein Autor von „Frontstretch“ meinte: „Da gab es extra Meetings bei der NASCAR, wie man mit der Situation umgeht.“ Grund: Die NASCAR steckte durch die Absage von Premiere selber in der Klemme, da man den Sponsoren offenbar auch eine Abdeckung in Europa zugesagt hatte. Das war dann, wie schon mal erwähnt, angeblich auch der Grund, warum die NASCAR von Premiere verlangt hatte, das Daytona 500 zu zeigen, das zweitgrößte Sportspektakel in den USA nach dem Superbowl. So konnte man wohl die Sponsoren zufriedenstellen und gleichzeitig arbeitet man angeblich „intensiv“ daran, eine Lösung für das Übertragungsproblem zu finden. Das können warme Worte seitens der NASCAR sein, zu mal man in diesem Jahr die Losung ausgegeben hat, erst einmal die alten NASCAR-Fans wieder an die Strecke zu holen. Da kann Europa auch mal warten.
Aber die Wirtschaft bleibt nicht stehen und man weiß auch, dass man mit der NASCAR in Europa durchaus eine Serie hat, die den Nerv etlicher Motorsportfans trifft, die einerseits mal was Neues sehen wollen, andererseits sich vom der immer klinischer werdenden Formel Eins abwenden. Und dann kommt plötzlich noch eine ganz andere Sache ins Spiel. Dass der Hauptsponsor der Serie, die Telefongesellschaft Sprint, wirtschaftlich angeschlagen ist, weiß man mittlerweile. Man hat sich bei der Übernahme der Konkurrenzfirma Nextel überhoben, zu mal die sich vor dem Verkauf teurer gemacht hat, als sie eigentlich war. Am 29.06.2005 lag die Aktie der Sprint Corporation noch bei satten 26,90 $, heute liegt sie aktuell bei 6,80 $. Und das auch nur, weil es seit Wochen das Gerücht gibt, T-Mobile wolle den ganzen Laden kaufen. Tatsächlich sucht T-Mobile schon länger einen Partner, um gegen AT&T bestehen zu können. Ein Zusammenschluss würde, glaubt man den Analysten, durchaus Sinn machen, vor allem für Sprint Nextel. Die Chance, dass es bald „T-Mobile Cup“ heißen könnte, ist also durchaus drin, zu mal T-Mobile gerade auch in Europa nach dem Ausstieg aus dem Radsport aktiv nach neuen Sponsormöglichkeiten sucht. Angeblich hat man schon bei BMW-Sauber vorbei geschaut. Eine größere Investition in der NASCAR, wo man zu dem gerade den Hauptkonkurrenten AT&T als Sponsor los werden will, macht für T-Mobile also auch für den europäischen Markt Sinn.
Kurzgefasst: Premiere ist gerade aus einer Serie ausgestiegen, die immer internationaler wird, die nach der Formel Eins weltweit an Platz zwei steht und wo sich deutsche Firmen die Klinke in die Hand geben. T-Mobile, Siemens, Bosch und vor allem Adidas werden oder sind schon massiv in die NASCAR eingestiegen und natürlich lohnt die hohe Investition nur dann, wenn man die auch weltweit, oder zumindest in den Kernländern Europas auswerten kann. Mir ist völlig schleierhaft, wie die Strategen bei Premiere diese Faktoren übersehen können. Noch mal: Wir reden hier nicht von einer einer kleinen US-Serie, wir reden vom zweitgrößten Motorsport Markt der Welt, dessen Zuwachsraten weltweit immerhin so groß sind, dass die FIA prophylaktisch schon mal die Speedcarserie mit ihrer All-Star Besetzung installiert hat. Und immerhin war die Serie dem Spiegel neulich einen langen Bericht wert. Und zwar dem gedruckten Spiegel, nicht nur Spiegel Online. (Danke an die Leser für die vielen Hinweise auf den Artikel). Betrachtet man alle Faktoren und die Aussagen der Sponsoren gesammelt, kann man sich über Premiere und deren Vorgehensweise nur noch wundern. Wenn die NASCAR sagt, dass man alle TV-Aktivitäten in Europa (außer England, Irland) neu bündeln möchte, steckt also vielleicht doch mehr dahinter. Wie diese Bündelung aussehen würde, ist nicht bekannt, die Möglichkeit, dass NASN nach dem Rebranding zu ESPN in diesem Jahr noch in die Sprint Cup Übertragung einsteigen könnte, wird von der NASCAR und von ESPN weiterhin dementiert. 2009 ist dann wieder eine andere Sache.
22 Kommentare
Für diese Saison hab ich jegliche Hoffnung aufgegeben das sich die Situation noch zum Positiven hin verändern wird.
Inständig hoffe ich aber das 2009 ESPN Europe beide Nascar (Cup und Series) live auf dem noch zu schaffendem ESPN2 live überträgt.
Meine Hoffnungen sind bereits seit Daytona besiegelt. Jedoch klasse Beitrag zu dem ganzen wirrwarr rund um Premiere. Eigentlich schade :/
Aber wundert mich das die Firmen wie Siemens, Adidas oder Bosch (eigtl. auch Red Bull) sich nen dreck drum scherren.
„Man kann sich über PREMIEREs Vorgehensweise wirklich nur wundern.“
Diesen Satz bitte schon mal im Gedächtnis behalten. Wir werden den wohl noch öfter rauskramen müssen in nächster Zeit.
Davon mal abgesehen. Wer bei PREMIERE außer vielleicht Jaques Schulz weiß überhaupt richtig, was NASCAR ist? Für die ist doch alles nur Motorsport. Und nach diesem Verfahren wird das Programm gemacht.
Naja, Dreck würde nicht sagen. Das Problem ist halt, dass die NASCAR hier noch nicht so weit auf dem Schirm ist. Man erreicht über die DTM, die F1 und selbst über die WTCC vermutlich mehr Zuschauer. Würde die NASCAR auf Eurosport oder einem anderen Free-TV Sender laufen, könnte das anders aussehen. Das Problem mit Premiere ist eben die dünne Abonnentenzahl.
Ne, Chelsea, die Motorsport Redaktion bei Premiere weiß das sehr genau. Dort gab es auch Proteste. Aber die Entscheidung kam von „ganz oben“ also irgendwo aus dem verantwortlichen Managementbereich
Hallo Don,
meiner Meinung nach gibt es drei Knackpunkte an Deinem ansonsten wie immer super recherchierten Artikel:
1. Premiere hat zwar durch die Blume, aber doch recht deutlich gesagt, daß sie glauben durch NASCAR keine zusätzlichen Zuschauer mehr gewinnen zu können. Also ist die Live-Übertragung im Verhältnis zum Umsatz-Zugewinn nicht finanzierbar. Da gibt es nix mehr zu diskutieren, erst recht nicht um das Engagement deutscher Firmen in NASCAR. Daß Neukundengewinnung bei Premiere Vorrang vor dem Zufriedenstellen der Bestandskunden hat, ist ja leider nichts neues.
2. Das Zielpublikum der von Dir zitierten und kontaktierten Seriensponsoren wird in Deutschland von einem Bezahl-Sender nicht erreicht. Außnahmen sind hier vielleicht die Hersteller von alkoholischen Getränken, deren Werbung sich verstärkt an Männer richtet. Die Präsenz im Pay-TV ist daher für die werbenden Firmen IMHO uninteressant. Das Problem ist einerseits die Verbreitung von Premiere und andererseits die Sendezeit am Sonntag abend.
3. Das Sponsoring der deutschen Firmen findet in NASCAR statt, weil die Firmen den amerikanischen Werbemarkt erreichen wollen und nicht, weil NASCAR weltweit populär ist. Ich finde, die ehrliche Antwort von Red Bull sagt da alles („NASCAR braucht in Europa niemand zu kennen, weil wir dort an anderer Stelle werben“).
Wenn überhaupt, dann ist ein guter Artikel wie im gedruckten Spiegel oder ein ordentlich produzierter TV-Bericht für Sponsoren im Moment in Europa deutlich interessanter als die wöchentliche Übertragung auf einem TV-Sender, der in keiner Zuschauerstatistik auftaucht (ich habe jetzt bewußt nicht geschrieben, daß niemand den Sender sieht ;-) ).
Danke für die Ergänzung, Hennig.
zu 1: Hatte ich ja im ersten Artikel im Februar schon gesagt, deswegen habe ich es hier nicht noch mal erwähnt.
zu 2: Jein. Von den reinen Zahlen her mag das sein, aber dafür erreicht man ein hochspezialisiertes Publikum und hat keine Streuung. Ist durchaus was wert, gerade wenn man neue Produkte bewerben möchte.
zu 3: Das ist einerseits richtig, andererseits ist es auch so, dass die Kampagnen für große Brands mittlerweile global entwickelt werden. So sieht man hier Spots der Telekom, die nach US-Vorbild gedreht wurden, nur dass man es „eindeutscht“. Eine Übertragung der NASCAR hat durchaus dann Vorteile, wenn sie von einem Sender getragen wird, der entweder ein selektives Publikum hat oder halt sehr hohe Einschaltquoten. Die Antworten der meisten Firmen zeigen ja auch, dass man die NASCAR in Deutschland nicht auf dem Schirm hat und andere Strategien fährt. Mir ging es auch mehr darum zu zeigen, dass die NASCAR ein großes Entwicklungspotential besitzt und den Markt in Deutschland durchaus auf dem Schirm hat.
Hi Don!
Deine Bemühungen in allen Ehren, aber der Käse ist meiner Meinung nach schon lange gegessen! Das öffentliche Interessa an Nascar hierzulande ist einfach viel zu gering als das es in irgend einer Weise marketingrelevant sein sollte. Zumal es ja nur im Pay-TV stattfindet, was die Zielgruppe noch mal deutlich einschränkt.
Deutsche (europäische) Sponsoren nutzen die Nascar Bühne um auf dem US-Markt zu erscheinen, und US-Konzerne sind hier, wenn überhaupt Interesse besteht, andersweitig vertreten.
Premiere ist vorerst aus dem Spiel und wird auch nicht so schnell wieder einsteigen. Auch wenn man sich jetzt eventuell ärgern sollte. Die damalige Entscheidung war eine reine vernünftige Kosten/Nutzen Analyse. Keine Firma der Welt steckt aus Goodwill einen Haufen Geld in ein Projekt, welches sich (aus jetziger Sicht) einfach nicht rechnet. Das das Verhalten von Premiere gegenüber den Abonenten mehr als unfair war, steht freilich auf einem anderen Blatt…
Wenn Adidas ein Interesse an den europäischen NASCAR Fans hätte, dann frag ich mich, warum die Earnhardt Collektion nicht in Europa verkauft wird.
Wär ja über den Online Shop nicht so schwer, aber die Artikel gibt es bei uns nicht.
Soweit ich weiss,wird Nascar in Europa nur über PayTv vertrieben,also muss sich das für Nascar ja rechnen.Da brauch man auch nicht nach einem FTA Sender suchen,denn die können sich das eh nicht leisten,ausserdem müssten sie wegen der unverschlüsselten Astra Verbreitung extra noch zahlen,zumal da AbMoteurs/co ein Veto einlegen würden.Wenn eine Firma Interesse an der Verbreitung in De hätte,würde das auch klappen,Audi schaffte es ja auch,Le Mans als Live Übertragung unverschlüsselt zu Premiere zu bringen.Angesichts der Tatsache,das Premiere dieses Jahr schon 3 RennSerien verloren hat ( Fia GT,Champcar,Busch Serie) wundert mich das Verhalten schon,denn da gehts wohl doch eher nur um Kohle bei denen.Wenn ich mir das Sport Programm so anschaue,sehe ich seit Jahren nichts wirklich neues,im Gegenteil,populäre Sportarten wie UFC,Snooker,Handball oder K1,und das sind nur Beispiele,gehen regelmässig an Premiere vorbei.Nur Fussball hier,Fussball da.Also würd ich mal sagen,die Marketing Spezialisten bei Premiere sind Mist,denn so kriegt man eben keine neuen Abbonenten …
Red Bull macht durchaus Werbung für die NASCAR in Europa, da gab es diverse Artikel in den bekannten Publikums(auto)zeitschriften, die recht schön erklärt haben worum es geht. Es ist also sicher nicht so das man sich bei den Salzburgern nicht darum kümmert, man findet die Serie nur eben sehr „amerikanisch“ und hat klarerweise den Fokus woanders, zB wenn man sich anschaut wer ab kommenden Wochenende im Red Bull lackierten Auto über Stock und Stein fährt. Danke Don für das gute Update, wir hoffen alle auf 2009…
ja was soll man noch dazu sagen?! spitzen zusammenfassung und kleinen blick in die zukunft.
ja schade das TF1 damals denn Motorsport vernichtet hat auf sportkanal/eurosport. sonst – denke ich mal – könnten wir jetzt immernoch nascar for free sehen!
meine meinung steht eh……
SPORT GEHÖRT INS FREE TV!!!
Nascar gehöhrt generell ins Tv, ob jetzt Pay oder Free is erstmal egal.Allerdings müssen wir uns nichts vormachen:
FÜR DIESES JAHR ist der Zug abgefahren…
Für 2009 kann man denk ich wieder optimistisch in die Zukunft schauen, da auch Nascar weiß, dass sie einen vll nicht doch ganz so unwichtigen Markt verloren haben…
mfg
Chaos
aber nascar gehört gerade aus dem grund das es ins paytv gewandert ist jetzt wieder ins freetv! bei paytv anbietern wird nascar in deutschland oder große teilen von europa immer ein „mauerblümchen“ bleiben.
und premiere kann scheinbar sehr woll auf nascar verzichten. wenn man schon aufbau arbeit leisten und dann auf die weiteren früchte verzichtet!
normalerweiße müßten jetzt die freetv sender kommen und eine deal machen wie es fox,abc,tnt & espn in amerika gemacht haben. 4 sender legen zusammen und teilen sich die rennen die sie live bringen.
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass irgendein deutscher Free-TV-Sender in naher Zukunft einen Vertrag über mehrere NASCAR-Rennen abschließen wird; da könnten sie mit jeder billig eingekauften x-ten Wiederholung von irgendeinem Film mehr Einschaltquoten machen. Da wird sich wohl kaum RTL, Sat1 oder ProSieben je 10 Sonntagabende mit NASCAR-Rennen zubauen.
Ovalrennen sind hier in D eben nach wie vor eine Randsportart. Noch nicht einmal das Indy 500 lief hier jemals im Free-TV. Die Einschaltquoten des SuperBowls – um mal eine andere US-Sportart zu nennen – in der ARD waren auch nicht gerade sensationell. Es sind hier eben nur Fussball und Formel 1 massenkompatibel (in den USA dagegen interessiert sich für diese beiden Sportarten kaum jemand, da wird die F1 auch nicht auf FOX übertragen).
Vielleicht wird sich irgendein Sender in ein paar Jahren mal trauen, das Daytona 500 als Einzelevent live zu zeigen, und dann müsste man mal weitersehen. Aber bis dahin bleiben unsere einzigen kleinen Hoffnungen wohl Premiere, ESPN/NASN und Eurosport.
lass mich lügen…aber kam das indy500 nicht in denn ´90 mal auf ard oder zdf?!? ich kann mich da auch täuschen.
aber fox überträgt auch die rennen die im englishsprachigen raum stattfinden. also usa, canada und silverstone. somindestens war es letztes jahr so.
aber man hat ja damals gut angefangen amerikaschen motorsport zu zeigen. nascar auf sportkanal/eurosport. IRL kam in zusammenfassung auf DSF. und champcar auf eurosport.
ich glaube einfach das der deutsche markt einfach total übersättigt ist mit motorsport und die tv sender keine serie haben wollen wo die rennen zum teil jenseits von 3 stunden liegen und wetter abhängig ist. in denn usa gibt es nicht wirklich viele motorsportserien wenn man jetzt mal die größe der usa zum vergleich nimmt.
ich stimme Prometheus zu. Welcher der deutschen Free-TV Sender soll Nascar übertragen. DSF? die machen mehr und längere Werbepausen als die US Sender :-) WDR? ZDF-Infokanal?
Wir reden von 4h am Stück Sendezeit. Nichteinmal Eurosport traue ich das zu, aber immer noch eher als den vorher genannten. MotorsTV wäre _eigentlich_ der richtige Sender. Die haben Zeit, aber leider kein Geld.
der amerikanische und der deutsche TV Markt unterscheiden sich nun einmal imens. Die amerikanischen Fernsehstationen haben x Untersender oder Lokalsender und natürlich sind die Amerikaner wesentlich enthusiastischer in Sachen Sport.
Also ich sehe, so übel es wohl ist, einzig bei Premiere, maximal bei Eurosport, die Chance Nascar zu zeigen. Leider.
@basic-goove: mag sein, dass ich mich irre, und dass das ZDF mal irgendwas das Indy 500 übertragen hat, da habe ich aber noch nie was von gehört; ich hab das damals aber auch noch nicht so intensiv verfolgt.
Aber das es all diese Versuche mal gegeben hat, auf DSF, Eurosport oder sonstwo US-Motorsport zu zeigen und dass sie alle gescheitert sind, zeigt doch deutlich, wie die Situation ist: es interessiert leider einfach nicht genügend Leute hierzulande.
Ich bin auch mal sehr gespannt, was passiert, wenn Ende dieser Saison die IRL-Rechte von Premiere ablaufen (müsste jedenfalls so sein, hab ich irgendwo gelesen).
Übrigens: großes Lob an Don, für den tollen Blog, hier gibts immer mal wieder Infos, die man sonst nirgendwo findet, super!
@ prometheus: wie gesagt ich kann mich auch täuschen!
das problem ist einfach der serien das sie keine meisterschaftsläufe in deutschland/europa austragen. bis auf die 2 champcar läufe damals auf dem ESW was glaube ich auf ARD übertragen wurde kann ich mich an nix errinnern. zwar hat die champcar serie letztes jahr auch zwei rennen in zolder und assen ausgetragen….aber dazu brauche ich nicht viel zu sagen.
ich glaube auch das die rennen der nascar serie interesanter wären wenn man sie in verschiedene sprints aufteilen würde……siehe „allstar rennen“.
jup, die rechte laufen aus bei premiere das glaube ich ich zu wissen. dumm wären sie wenn sie austeigen würden. aber auch das würde mich nicht wundern!!
Die Premiere-Rechte an der Indy Car laufen bis Ende 2009, also noch ein weiteres Jahr.
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=167645
Grüße
tim.p
Die die Nascar langweilig finden haben nicht richtig plan davon, dort gibs action was ich in der Formel 1 seit Jahren vermisse, dort gibz doch höchstens 4 verschiedene Sieger pro Jahr, was bei der nascar bei weitem mehr ist. Aber gibt es denn jetzt echt überhaupt keine möglichkeit mehr für eine Deutschen Nascar Live zu verfolgen? Ich glaub ich hab was auf der Nascar Site gefunden aber da kann man glaub ich auch nur per kreditkarte zahlen was ich nich hab :(
Mal die REALITÄT von Premiere sehen:
Premiere hatte Nascar in deren Program mit nur 1 Hintergrund.
Premiere hat durch Nascar mehrere 100.000 Neu-Abonennten für Premiere Sport bekommen, welche zu 80% einen 2 JAhres Vertrag mit Premiere machten.
Premiere Sport Chef hatte mir in 2007 zugesichert in einem persönlichen Telefonat damit Premiere alle CUP Rennen bis ende 2009 Live ausstrahlen würde.
Genauso sahen die Versprechen den anderen gut zahlenden Nekunden gegenüber aus.
Dann kam Premiere hat Nascar abgesetzt von oberster Reihe und eine Sondersendung mit Highlights eingeführt die meist unter 1 Std lang ist am Folgetag des Rennens.
Warum diese Sondersendung?
Neukunden die aufgrund der Nascar Übertragungen ein 2 Jahres ABO Abgeschlossen hatten verlieren durch die Ausstrahlung der Highlights Ihr Recht auf eine Sonderkündigung.
Ganz knallhart von Premiere durchgerechnet und geplanter Betrug von Seitens Premiere.
Und unsere schönen Behörden in Deutschland schaun nur zu wie man von Firmen wie Premiere betrogen, belogen und um sein Geld für 24 Monate bestohlen wird.
Ich selbst bin 1 der ein 24 Monate ABO damals abgeschlossen hatte, und nach Abschaffung von Nascar meine Karte und Receiver UNFREI an Premiere retour geschickt hatte.
Jedoch kamen diese Sachen angeblich nie bei Premiere an und ich sollte 500 Euro für KArte Receiver und Restzeit von ABO zahlen.
Premiere bricht so viele Gesetze und kommt immer wieder damit davon und man sollte endlich mal etwas gegen solche Firmen unternehmen
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