Home TourenwagenBTCC NASCAR – Dover / WTCC & F3 – Pau / BTCC – Croft / IRL – Milwaukee

NASCAR – Dover / WTCC & F3 – Pau / BTCC – Croft / IRL – Milwaukee

von DonDahlmann
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Kurze Vorschau aufs kommende Wochenende, dass ich komplett nicht begleiten kann, da ich zusammen mit meiner Freundin nach Albuquerque fliege. Wir haben dort Bekannte, die wir besuchen und wegen der Entfernung halt nur sehr selten sehen können. Ansonsten alles frisch hier, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Während ihr nämlich bei 30 Grad schwitzt sind es hier gerade mal 20 Grad. Dementsprechend kühl ist es, sobald die Sonne weg ist. Das hat uns allerdings nicht davon abgehalten vorgestern zum Konzert von „The Police“ im legendären Hollywood Bowl zu gehen. (Sehr, sehr geil)

NASCAR – Dover
Dover ist eines jener Ovale, die schon sehr merkwürdig sind. Gerade einmal eine Meile lang fällt es eher unter die „Short Tracks“, aber 24° Banking machen die Sache dann doch wieder etwas flotter. Knapp 130 mph ist man im Schnitt schnell. Der Kurs hat aber eine sehr große Besonderheit: er besteht aus Beton. Das macht die Sache nicht eben leichter, was die Abstimmung angeht. Zudem ist der Kurs in den ersten Tagen ziemlich rutschig. Eine sehr große Rolle spielen die Boxenstopps. Die Pitlane ist sehr eng, die Crews haben kaum Platz und es kommt häufig vor, dass ein Fahrer einen anderen zuparkt, weil er einfach nicht vernünftig in seine Box reinkommt. Hier kann man ein Rennen gewinnen oder verlieren und daher ist die Strategie sehr, sehr wichtig. Während auf anderen Strecken die Regel gilt, dass man halt immer mit dem Führenden rein kommt, kann man hier durchaus auch mal „off synch“ gehen. Cautions in zweistelliger Höhe kommen häufig vor, sind aber nicht Regel. 2004 gewann Ryan Newman ein Rennen, dass gerade mal fünf Unterbrechnungen hatte.
Tradiotionell stark sind ist hier Ford, aber in diesem Jahr ist ja alles ein wenig anders. Nachdem Toyota gezeigt hat, dass man auch auf den Kurzstrecken sehr schnell ist, und sich das Problem mit dem mangelnden Drehmoment wohl erledigt hat, sollte die Gibbs Truppe auch hier stark sein. Schwer zu sagen, wie Hendrick aussehen wird. Die haben wohl einen Schritt nach vorne gemacht, sind aber weiter von der Topform der letzten Jahre entfernt.

Ansonsten gibt es wenig Neuigkeiten aus der NASCAR. Im Moment wartet auf die Entscheidung von Tony Stewart, die wohl näher rückt. Es kristallisiert sich heraus, dass er Gibbs verlassen will. Nicht nur, weil er sein eigenes Team aufmachen möchte, sondern auch, weil er mit dem Gedanken spielt, noch mal einen Versuch in der IRL zu starten. Für den Moment hat er einen langfristigen Wechsel ausgeschlossen, aber eine Hintertür hat er sich immer noch offen gehalten. Und die könnte weiter aufgehen, wenn er erst einmal sein eigener Herr ist. Gleichzeitig diskutiert man schon darüber, wer für Stewart ins Team kommen könnte. Immer wieder fällt der Name von Joey Logano, einem gerade mal 18jährigen Fahrer aus dem Förderprogramm von Joe Gibbs. Logano wird schon seit einem Jahr als „der“ neue Star der NASCAR aufgebaut. Obwohl er noch nicht mal ein Nationwide Rennen gefahren ist (das erste kommt jetzt) sehen ihn viele Kommentatoren schon in einem Cup Wagen. Es gibt sogar schon Werbespots der NASCAR, in denen Logano die Hauptrolle spielt. Mark Martin födert Logano ebenfalls und sagte über ihn: „I am high on Joey Logano because I am absolutely, 100-percent positive, without a doubt that he can be one of the greatest that ever raced in NASCAR. I’m positive. There’s no doubt in mind.“ Tatsächlich fährt Logano alles in Grund und Boden. Er gewann als 17jähriger im letzten Jahr die NASCAR Camping World East Series, die höchste regionale Nachwuchsserie, bevor es in NW und Cup Rennen geht. Aber er wird mindestens noch ein gesamtes Jahr in der NW Serie benötigen, bevor er „Cup“ reif ist. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob Joe Gibbs noch einen jungen Fahrer in seinem Team haben will.

Mit dem Rennen in Dover verabschiedet sich leider auch „FOX“ und damit die wohl besten Kommentatoren der NASCAR für dieses Jahr von der Bühne. Mike Joy und Darrell Waltrip wird man nicht mehr sehen oder hören, Larry McReynolds wird bei TNT als Experte noch auftreten. Es wird schwer werden, auf die FOX Leute zu verzichten. TNT ist nun wirklich kein Motorsportsender, aber man hat mit Bill Webber, Wally Dallenbach und Kyle Petty wenigstens ganz gute Leute als Kommentatoren. Bei den Bildern wird sich nichts ändern, die kommen eh von der NASCAR und die zusätzliche Technik vor Ort wird weiter von FOX gestellt. Also – ein letztes Mal für dieses Jahr: Boogity, Boogity, Boogity!

WTCC & F3 – Pau
Ein schönes Rennwochenende steht der WTCC ins Haus. Der Stadtkurs in Pau ist zwar eine Katastrophe in Sachen „Überholen“, aber dafür ist er wenigstens nett anzusehen. Da kann selbst die WTCC nichts falsch machen. Pau ist eng, kurvenreich und teilweise richtig schnell. Eine nicht ganz ungefährliche Kombination, wie im letzen Jahr Augusto Farfus erleben konnte, als er seinen BMW auf einem der meterhohen Curbs verlor, der Wagen sich überschlug und fröhlich Richtung Leitplanke flog, wo er mit viel Glück dann hängen blieb. Normalerweise ist der Hotspot in Sachen Crash aber die schnelle Rechts nach Start/Ziel und die darauf folgende enge Rechtskurve. Hier kracht es eigentlich immer. Auf der Strecke sollten die BMW mal wieder etwas besser aussehen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass man bei BMW in diesem Jahr wegen des Hin und Her mit dem Dieselmotor irgendwie den Faden verloren hat. Chevy scheint besser sortiert zu sein. Die Seats werden es wohl schwerer haben. Die Drehzahlbegrenzung wird vor allem auf den bergauf Passagen richtig weh tun.

Die Formel Drei ist auch unterwegs, aber hier ist der Sieg wohl eher Glücksache. Oder anderes gesagt: wer in der Quali vorne ist und wer sich von allen Leitplanken fernhalten kann, der wird am Ende vorne sein. Das sollte eigentlich Nico Hülkenberg gelingen, dem so Kurse durchaus liegen. Er könnte hier dann auch die Spitze der Wertung übernehmen, denn im Moment liegt er noch fünf Punkte hinter dem überraschend starken Mika Mäki.

BTCC – Croft
Die britischen Tourenwagenhelden machen in Croft Station, einer teils sehr schnellen, teils sehr engen Strecke, die einige Passagen hat, wo man richtig viel Mut braucht um schnell zu sein. Aber daran mangelt es den meisten Piloten in der BTCC ja nicht. Man kann auf den drei Kilometer langem Kurs relativ gut überholen, da die meisten Kurven Platz genug bieten. Spaß macht er auf jeden Fall und nachdem die Vauxhall in Thruxton so schnell waren, werden die auch hier mitreden wollen. Dahinter sollten die Seat liegen, dann die Honda Civic. BMW kommt wie in der WTCC erst später, denn auch hier haben die neuen Modell Schwierigkeiten. Auf jeden Fall ein sehr schönes Rennwochenende mit den üblichen Rahmenrennen, die für jede Menge Spaß sorgen werden.

IRL – Milwaukee
Die „Monster Mile“ in Milwaukee – die Amis lieben das Ding. Das hat weniger was mit dem, für moderne Verhältnisse, eher bescheidenen Layout zu tun (1 Meile, 9° Banking), sondern mehr damit, dass es das älteste Oval ist, dass in den USA betrieben wird. Die Inhaber des Ovals meinen, dass hier schon 1903 Rennen gefahren wurden, Tatsache ist aber, dass die Strecke 1954 asphaltiert wurde. Für US Verhältnisse relativ früh. Da die Strecke aber sehr viel Tradition besitzt, liest sich die Siegerliste wie ein „Who is who“ der besten Fahrer der USA. Selbst Jim Clark hat hier mal in einem Lotus gewonnen.

Die Realität der modernen Rennen sieht aber leider etwas anders aus. Auf Grund der flachen Kurven und der kurzen Geraden ist Überholen hier so eine Sache. Meint eiern die Wagen hier wie an der Perlenschnur aufgezogen rum und die Sprit-Strategie spielt eine wichtige Rolle. Auf der anderen Seite fährt sich die Meile eher wie ein Rundkurs und ist bei weitem nicht so schnell wie Indianapolis. Hier könnten die CC-Teams durchaus eine Chance haben. Viel würde ich von dem Rennen aber nicht erwarten.

Und sonst?
BTCC – sollte der Stream gehen, wird der vermutlich erst nach dem MotoGP Rennen in Italien zu ITV4 rüber schalten. Das sollte rechtzeitig zum zweiten Rennen der BTCC sein, dass um 15.35 startet. Einen genauen Ablauf des Rennsonntages gibt es hier (pdf)

30.05.2008

LIVE   16:00 Uhr   NASCAR CTS   Dover Quali   SpeedTV
LIVE   17:30 Uhr   NASCAR SC   Dover Training   SpeedTV
LIVE   20:30 Uhr   NASCAR NW   Dover Training   ESPN 2
LIVE   21:00 Uhr   NASCAR SC   Dover Quali   SpeedTV

31.05.2008

LIVE   02:00 Uhr   NASCAR CTS   Dover   SpeedTV
LIVE   12:15 Uhr   Formel Master   Pau 1   Euro 2
LIVE   14:00 Uhr   F3 Euro   Pau 1   Premiere
LIVE   15:00 Uhr   WTCC   Pau Quali   Euro 2
LIVE   16:15 Uhr   Seat Cup   Pau 1   Euro 2
LIVE   16:30 Uhr   NASCAR NW   Dover Training   ESPN 2
LIVE   18:00 Uhr   NASCAR SC   Dover Training   SpeedTV
Aufz. 19:00 Uhr   F3 Euro   Pau 1   DSF
LIVE   21:00 Uhr   NASCAR NW   Dover   ESPN 2

01.06.2008

LIVE   08:30 Uhr   WTCC   Pau Warmup   Euro
LIVE   11:45 Uhr   WTCC   Pau 1   Euro 2
Aufz. 12:10 Uhr   Indy Lights   Kansas   MotorsTV
LIVE   14:00 Uhr   Formel Master   Pau 2   Euro 2
LIVE   15:00 Uhr   BTCC   Croft   ITV4
LIVE   15:00 Uhr   WTCC   Pau 2   Euro
LIVE   17:00 Uhr   F3 Euro   Pau 2   Premiere
LIVE   17:30 Uhr   NASCAR SC  Dover Raceday  SpeedTV
LIVE   18:00 Uhr   Seat Cup   Pau 2   Euro 2
Aufz. 19:00 Uhr   F3 Euro   Pau 2   DSF
LIVE   19:30 Uhr   NASCAR SC   Dover   FOX
LIVE   22:00 Uhr   IRL   Milwaukee   Premiere

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1 Kommentare

basic-groove 1 Juni, 2008 - 10:42

da ein paar leute fragen wie das mit dem jetdryer-blower passiert ist. hier das video….

http://www.youtube.com/watch?v=02bxZr7omps

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