Home Formel SerienA1 GP NASCAR: NASCAR beobachtet GM mit Sorge, Tausch bei Red Bull

NASCAR: NASCAR beobachtet GM mit Sorge, Tausch bei Red Bull

von DonDahlmann
4 Kommentare

Die A1 fährt ab 2009 in Surfers Paradies. Rock ‚N Roll kann ich da nur sagen. Für die A1 ist das eine Hammersache, weil sie im Rahmen der V8 Supercars fahren, die in Australien mit weitem Abstand beliebteste Rennserie, zum anderen scheint bei der A1 auch die Finanzierung der nächsten Saison sich in gesunde Bahnen zu bewegen. Es ist noch immer nicht ganz sicher, was mit der A1 passieren wird, aber der Deal mit Surfers Paradies ist schon mal eine wichtige Sache. Ich freu mich schon auf die erste Schikane im nächsten Oktober. In anderen Motorsportklassen gibt es dagegen gerade nicht so gute Nachrichten:


GM fast pleite, NASCAR sucht nach weiteren Herstellern

Nachtrag, 21:36h: Eben wurde auf CNBC berichtet, dass die „Big 3“ (GM, Ford, Chrysler) eine staatliche Unterstützung von 25 Milliarden Dollar erhalten sollen. Das hilft, glaubt man den Vertretern der Konzerne, eventuell bis Ende 2009. An den folgenden Aussagen ändert sich aber nur wenig. Der Deal ist auch nur angekündigt, nicht beschlossen.

GM Boss Rick Wagoner hat es am Montag auf CNBC klar gesagt: Wenn die Umsätze weiter so wegbrechen, und wenn kein Geld seitens der Regierung kommt, dann geht dem Laden um die Jahreswende die liquiden Mittel aus. Das bedeutet, dass man pleite ist, aber nicht bankrott. Oder anders gesagt: man hat zwar noch einen Buchwert, der sich allein aus den immobilen Gegenständen wie Fabriken, Grundstücke etc. zusammenrechnet, aber eben kein Geld mehr flüssig. In den USA ist es möglich, eine Art Insolvenz anzumelden, der aber nicht zu einer Auflösung der Firma führt, sondern zu einer Umstrukturierung der gesamten Firma. Das haben zum Beispiel die Fluglinien Delta und Northwest hinter sich. Beide haben während der Neustrukturierung normal weiter gearbeitet, während im Hintergrund ein Insolvenzverwalter zusammen mit der Vorstand die Finanzen neu sortiert hat.
Nachtrag: Eben wurde auf CNBC berichtet, dass die „Big 3“ (GM, Ford, Chrysler) eine staatliche Unterstützung von 25 Milliarden Dollar erhalten sollen. Das hilft, glaubt man den Vertretern der Konzerne, eventuell bis Ende 2009.

Bei Chrysler sieht es wohl ähnlich aus und damit wackelt auch Dodge. Seitens der NASCAR rechnet man wohl damit, dass man einen Hersteller verlieren kann. Aber auch wenn zwei aussteigen würde, sei man nicht besorgt, so Brian France in einem langen Artikel, wobei die Frage wäre, ob die NASCAR einen Ausstieg von Chevy wirklich verkraften könnte. Gleichzeitig hat man wohl geschaut, ob nicht andere Hersteller Interesse an der NASCAR haben. Ich habe mal gehört, dass man BMW angesprochen hat, aber das hat mir keiner bestätigt. Sicher ist, dass Honda mit einem Auge auf die NASCAR schielt. Krise hin, Krise her – ähnlich, wie die 300 Millionen, die Mercedes schätzungsweise jedes Jahr in der Formel Eins versenkt, Norbert Haug hat völlig recht – für das Geld diese Reichweite zu bekommen, von knapp 1 Milliarde Menschen in jeder Woche gesehen oder gelesen zu werden, ist mit normalen Marketingmassnahmen nicht zu erreichen. Das gilt in der NASCAR genauso, denn die Sponsorensummen sind hier, wegen der niedrigen Kosten, vergleichsweise klein. Mit anderen Worten: so lange Dodge und Chevy können, werden sie im Sprint Cup bleiben.

Zum Thema folgt aber noch ein Artikel mit der Frage „Zukunft der NASCAR“. Für den möchte ich aber die Entwicklung der nächsten Wochen abwarten.

NASCAR: Chaos bei Red Bull

Die Idee, Allmendinger rauszuwerfen und Scott Speed reinzuholen, war wohl kein Geniestreich. Während Allmendinger in verschiedenen Teams in die Top 20 fährt, fährt Speed hinterher und ist aus den Top 35 gefallen, was zum Saisonende eine eher doofe Sache ist, weil die Wertung der Top 35 auch die ersten sechs Rennen in 2009 gilt. Also hat man Speed erst einmal rausgesetzt und man wollte sich Mark Martin holen, der für dieses Jahr schon arbeitslos ist. Doch der darf nicht starten, weil Chevy ein Veto eingelegt hat. Man will nicht, dass ein Chevy-Fahrer ausgerechnet einen Toyota in die Top 35 holt. Was auch etwas darüber aussagt, wie sehr man das Red Bull Team mag. Jetzt überlegt man bei Red Bull, ob man Brian Vickers und Speed nicht Wagen tauschen lässt. Wie auch immer – RB hat sich das Problem selber zuzuschreiben. Allmendinger raus, Mike Skinner rein, Skinner raus, Allmendinger rein, Allmendinger raus, Speed rein. Man kann sich die Unruhe im Team auch gut selber machen.

– Furniture Row Racing wird im kommenden Jahr nur noch an ausgewählten Rennen teilnehmen. Dabei lief es für FRR in diesem Jahr gar nicht schlecht. Nemechek konnte sich meist qualifizieren (31 von 35 Rennen) und stand in Talladega sogar auf der Pole. Aber bei FRR will man lieber jetzt schon auf die Krise reagieren, als eventuell 2009 von ihr überrollt zu werden. Bei welchen Rennen man antreten wird, ist nicht raus.

– Penske hält Sam Hornish und sichert für bestimmte Rennen ein Sponsorenpaket von AAA. Den Rest sponsert man mit „Penske Rentals“ mehr oder weniger selber.

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4 Kommentare

foofighter 12 November, 2008 - 20:25

Für mich als kleinen A1GP-Fan ist das ne super Geschichte. Ich hoffe wirklich, dass die Serie eine Zukunft hat. Das letzte Rennen in China war auch ganz ok und der neue Bolide gefällt mir!

JackKnife 12 November, 2008 - 21:27

Die Top35 der Vorsaison gelten nur in den ersten fünf Punkterennen des Folgejahres, allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass Scott Speed eine schwere Saison bevorsteht. Der mehr oder weniger Rauswurf von AJ Allmendinger folgte leider zu einem Zeitpunkt, an dem der ehemalige Formel-Pilot gerade richtig in Fahrt kam. Für mich eine schwere Fehlentscheidung, die von Anfang an abzusehen war. Speed sollte sich zunächst eine komplette Saison in der Nationwide-Serie gönnen und Sprint Cup Teams mit freien Kapazitäten (wohl eher schwierig zur Zeit) sollten schleunigst darüber nachdenken, Allmendinger für 2009 zu verpflichten.

Außerdem stopft Roger Penske wohl nicht nur selber Geld in das Team von Sam Hornish Jr. mit der #77. Neben AAA wird Hornish in 2009 wie auch schon in 2008 von Mobil 1 gesponsort.

basic-groove 13 November, 2008 - 02:16

wie zu jeden a1gp thema muß ich auch hier mein senf dazugeben! xD für mich ist die serie einfach nicht mehr wegzudenken. seit anfang an verfolge ich sie und war schon damals bei opening in brands hatch begeistert! und so richtig als nachwuchsformel will ich sie nicht mehr sehen….

jetzt der deal mit surfers ist natürlich genial!! wenn nicht sogar endporno!! xD

long life a1gp!!!!!!

xeniC 13 November, 2008 - 21:54

Einfach nur krass was die USA angeblich in die Firmen pumpen möchte -.-

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