Motorsport: NASCAR die Formula Le Mans

Bei so vielen neuen Formel Eins Wagen sind die anderen und Meldungen leider etwas zu kurz gekommen. Das hole ich jetzt mal schnell nach.

Erst mal zur NASCAR, deren Start ja auch näher rückt. Leider gibt es zunächst einmal keine neuen Nachrichten was eine Übertragung angeht. Premiere hält sich bedeckt, ebenso die NASCAR. Es ist nicht mal völlig klar, ob man überhaupt verhandelt, denn das einzige, was ich höre ist „Wir suchen nach einer Lösung sie wird nicht ESPN America heißen.“ Sollte Premiere wieder nur Zusammenfassungen zeigen, gibt es aber zumindest die leise Chance, dass ähnlich wie im letzten Jahr zumindest wieder das Daytona 500 live auf Premiere laufen könnte. Dummerweise ist SpeedTV auch immer noch bei TVU verschwunden. Für sachdienliche Hinweise wo sich der Sender im Netz vesteckt, wäre ich dankbar.

Wie oben schon im Bild zu sehen, hat sich das kombinierte GEM/Petty Team den Namen „Richard Petty Motorsport“ (RPM) gegeben. Um es klar zu sagen: das hat nichts mehr mit dem alten Petty Team zu tun. Dort wird der Laden mehr oder weniger dicht gemacht und auch Richard Petty dürfte im neuen Team mehr oder weniger nur Aushängeschild sein. Auf der anderen Seite ist doch gut dass der Name in der NASCAR bleibt, und George Gillett auf den eigenen Namen im Team verzichtet. Allerdings ist das jetzt nicht nur eine Geste des Respektes, sondern auch des Geldes. T-Shirts wo Petty drauf steht verkaufen sich halt doch etwas besser.

Ich hatte schon gemeldet, dass Sadler jetzt doch bei RPM (die #19) wieder fahren darf, was vermutlich eine rein finanzielle Entscheidung war, denn man hätte Sadler frei kaufen müssen. Allmendinger, der ja schon als gesetzt galt, soll im Laufe des Jahres und je nach Sponsorenlage die #44 fahren. Kasey Kahn bleibt selbstverständlich in der #9. Sorenson hat man in die #43 gesetzt, was die Fans nicht gerade erfreuen wird. Damit hat man kein Vier-Wagen Team zusammen bekommen, was ein deutliches Zeichen ist und EGR zu denken geben sollte, wo man vier Wagen aber nur zweieinhalb Sponsoren hat.

Derweil ist der alte Petty Pilot und Ex-Champion Bobby Labonte bei Hall of Fame untergekommen. Das Team ist ja jetzt Teil der Yates-Familie und damit zu Ford gewechselt. Labonte wird die #96 fahren und die Sponsoren sind ask.com und DLP. Interessanterweise soll Labonte ask.com mit gebracht haben, die aber nur eine halbe Saison finanzieren. Und wieder – Labonte sollte ja bei EGR unterkommen, aber man wurde sich wohl nicht einig.

Habe ich EGR schon erwähnt? Also – man fährt nur mit drei Wagen, vielleicht aber auch mit vier. Gesetzt sind: Truex mit Bass Pro in der #1, Montoya bekommt Target zur #42, Wrigleys wird nur noch teilweise auf dem Wagen zu sehen sein. Amirola darf bleiben, muss aber mit einer sponsorlosen #8 vorlieb nehmen. Allerdings hofft man hier noch vor Daytona einen Deal zu habe. Die Chancen ständen jedenfalls sehr gut. Was man mit der #41 macht, ist unklar. Es gibt kein Geld für den Wagen und einen Fahrer hat man auch noch nicht. Man will ihn aber in Daytona einsetzen. Immerhin ist es ein Wagen aus den Top 35.

Tony Stewart ist nicht nur gerade wegen einer schmalen Regeländerung noch ins Budweiser Shootout gerutscht (und das obwohl er ja mit seinem neuen Team noch keinen Millimeter gefahren ist) und er wird in Daytona für Hendrick im Nationwide Rennen an den Start gehen. Nicht weiter verwunderlich, denn Hendrick baut ihm ja auch die Cup Wagen.

Und sonst?
Das WTTC Racingteam N.Technology ist pleite und wird von Campos geschluckt. Da N.Technology auch die IFM Wagen baut, gab es ein paar Sorgenfalten, aber für 2009 gibt es wohl keine Probleme. 2010 wird man dann wohl komplett neue Autos bauen müssen.

Etwas in Vergessenheit geraten ist ja die, mit der der ACO die Welt beglücken will. Jetzt gibt es die ersten Prototypen und ich muss sagen: Wow. Das Chassis (stammt von Oreca) sieht ziemlich gut aus, und dass man einen Corvette Motor hinten reingesetzt hat, war auch eine gute Idee. Das Ding klingt infernalisch gut. Muss man sich einfach mal vorstellen, dass da ein ganzen Feld auf einen zudonnert.