GrandAm: Knappes Rennen

Erst mal ein großes „Danke“ an Basic-Groove und alle anderen für den „Dienst“ am Wochenende im Chat. Ich war leider außer Gefecht gesetzt, weil ich nach der Konferenz erst mal eine Pause brauchte. Zum schauen des Rennens in Daytona hat die Kraft aber noch gereicht.

Und was für ein Rennen das war. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass Langstreckenrennen eben doch genau so spannend sein können, wie ein kurzer Sprint. Ich hab in den letzten drei Jahren sehr viele knisternde Langstreckenrennen gesehen und die 24 Stunden von Daytona waren da keine Aussnahme. Immerhin langen nach einem Tag Motorsport die ersten vier Wagen innerhalb einer Runde. Und einen geschichtsträchtigen Sieg gab es auch.

Der kam nicht nur daher, weil David Donohue den Vorjahressiegerwagen mit Montoya/Pruett/Rojas in der letzten Runden niederringen konnte, sondern auch, weil sein Vater, der legendäre Mark Donohue, das Rennen 40 Jahre vorher auf einem Lola T70 gewinnen konnte. Das sind ja so Geschichten, die die Amis lieben. Aber wann hat man auch die Geschichte eines Sohnes, der nach so langer Zeit den Sieg seinen Vaters wiederholen kann?

Das einzig, was einen vielleicht während des Rennens langweilen konnte, war die Dominanz der Prototypen, die mit einem Porsche Motor angetreten waren. Zwar war Lexus mit dem Ganassi Wagen gut aufgestellt und hätte ja auch fast den Sieg eingefahren, aber wenn man sieht, wie viele Porsche mit vorne dabei waren, wird die Überlegenheit schon deutlich. Der eigentlich als Favorit angetretene Penske-Porsche mit der Kombi Timo Bernhard, Romain Dumas und Ryan Briscoe dominierte zwar lange, aber dann stand er in der Nacht eine halbe Ewigkeit an der Box. Da war das Rennen natürlich erledigt.

Das Rennen wurde dann erst in der letzten halben Stunde entschieden, als Donohue einen wild kämpfenden Montoya besiegen konnte. Der Kolumbianer hatte dann nicht mehr das Material, um den Porsche folgen zu können.

Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt in die Motorsport Saison 2009. So kann das weiter gehen.

A1GP hab ich noch nicht gesehen, liegt aber hier auf der Platte. In Sachen Premiere und A1 gibt es nichts neues. Die A1 Presseabteilung ist auf Tauchstation. Kein gutes Zeichen.

Und sonst?
An now – the return of the Programmvorschau.

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