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ALMS/IRL: Long Beach

von DonDahlmann
3 Kommentare

NASCAR muss leider ausfallen, weil ich das Rennen wegen der Startzeit nicht gesehen habe. Dafür aber die ALMS und die IRL.

Start Long BeachStadtkurse sind ja für die Zuschauer eine feine Sache und auch im Fernsehen sieht nett aus, vor allem, wenn man so eine Kulisse wie in Long Beach/Los Angeles hat. Aber gute Rennen sieht man hier kaum. Das liegt halt an den fehlenden Überholmöglichkeiten und der meist sehr ruppigen Piste. Beide Rennen machten da keine Ausnahme, wobei die ALMS noch ein wenig besser war, als das wirklich öde Rennen der IRL.

Man kann schon fast froh sein, dass es für die IRL ab nächster Woche erst mal wieder auf ein Oval geht, denn die Serie ist deutlich besser als das, was man gestern sehen konnte. Das Rennen war von Anfang an geprägt durch die Tankstopp-Strategie und Überholmanöver gab es nur wenige zu sehen. Dafür zeigte sich, dass so enge Strecken für kuriose Zwischenfälle bei Schrittgeschwindigkeit sorgen können. Vor der Haarnadel auf die lange Start/Zielgeraden kam es Mitte des Rennens zu einem kleinen Auffahrunfall, in dem fünf Wagen verwickelt waren. Im Endeffekt war nichts passiert, aber die Strecke war gesperrt.

Dario Franchitti war das gesamte Wochenende sehr dominant und stand am Schluss zu Recht als ganz oben auf dem Podest. Überraschend allerdings, dass sich in den Top Ten auch drei der AGR Fahrer fanden. Das Andretti-Team hatte bei der Strategie und den Gelbphasen ein wenig Glück und konnte Kanaan, Andretti und Patrick endlich mal wieder weit vorne platzieren. Wobei vor allem die gute Fahrt von Danica Patrick auffiel, die auf Strassen und Rundkursen bisher so ihrer Schwierigkeiten hatte. Wirklich schneller als der Rest waren sie aber nicht, nur gerade so flott, dass der Rest von hinten nicht überholen konnte.

Bei Penske sorgte ausgerechnet Ersatzfahrer Will Power für das beste Ergebnis. Briscoe fiel mit einem Aufhängungsschaden aus, Castroneves kam nach seinem Fast-Freispruch in der Steuersache (ein Urteil fehlt noch), und seinem ersten Rennen nach sechs Monaten immerhin auf Platz sieben. Unter Wert wurde Graham Rahal geschlagen, der Pech mit der Strategie hatte und weit zurückfiel.

Insgesamt ein müdes Rennes, das durch die Entscheidung von „Versus“ im Worldfeed keine Interviews und Boxengassenreporter zu zeigen, nicht gerade verbessert wurde.

ALMS

Da sah man zwar kein atemberaubendes, aber ein ganz gutes Rennen. Die Acura konnten sich in der LMP1 mangels Konkurrenz zwar durchsetzen, aber die Lola/Mazda haben zumindest in der LMP2 für ein wenig Druck auf die Acura gesorgt. Das sah lange nach einem spannenden Rennen aus und der siegreiche Acura musste sich schon ziemlich lang machen.

Die GT1 sah ihr letztes Rennen in der ALMS. Chevy zieht die Bollerwagen namens Corvette zurück und konzentriert sich auf den Neubau für die GT2, der im Sommer zu sehen sein wird. Eine letzte Abschiedsvorstellung gibt die GT1 Corvette bei den 24 H von Le Mans. Das eine Corvette komplett ausfiel, war ein Schönheitsfehler.

Die GT2 hatte allerdings, trotz der etwas dünnen Besetzung dank fehlender Ferrari 430, ein gutes Rennen. Was aber wiederum am einzig verbliebenen Ferrari lag, der als letzter losfahren musste, weil man ihm die Quali-Zeiten gestrichen hatte (zu wenig Bodenfreiheit). Die Porsche sahen am Anfang zu, dass sie Land gewinnen konnten, während der 430er durch das Feld pflügte. BMW sah nicht schlecht aus, allerdings fehlt halt noch der Speed. In den engen Passagen kann man allerdings schon mithalten. Am Ende gewann der Flying-Lizard Porsche vor dem Risi-Ferrari und einem M3 mit Milner/Müller am Steuer.

Wenn man es genau nimmt, ist GT2 die einzige Klasse, in der sich in diesem Jahr noch viel tun wird. Ferrari, Porsche, BMW und bald auch die Corvette, werden es sich vermutlich nicht leicht machen. Dazu kommt, dass der Ex-TransAm Meister/Teambesitzer Paul Gentilozzi im Sommer mit mindestens einem Jaguar XKR GT2 kommen will. Damit hätte man dann eine schöne und vor allem spannende Mischung in der Serie.

Fotos: ALMS, IRL, BMW (Die Fotos der ALMS stammen bis auf die BMW alle aus Sebring, neuere gibt es von der ALMS nicht)

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3 Kommentare

basic-groove 21 April, 2009 - 13:30

schließe mich deiner meining an. das irl rennen war nicht wirklich der bringer. bin auch erst knapp 30min vor schluß dazugestoßen. hab aber von vielen gehört das ich nicht wirklich viel verpasst haben.

denke nächstes wochenende in kansas wird wieder etwas mehr action sein. gerade dadurch das die wagen da ja eh flat out fahren. von daher wird side by side u.s.w. vorprogramiert sein.

Gast 21 April, 2009 - 16:16

Das langweiligste Rennen seit Langem. So langweilig, das man mehr Luftaufnahmen der Stadt und einen Brunnen am Rand der Strecke, anstelle der Prozession gezeigt hat.
Keine Chance zu überholen, eine Kette Autos, das wars.
Das hat sich eingebrannt. Nächstes Jahr werde ich das Rennen auf dieser Strecke nicht mehr schauen. Reine Zeitverschwendung.

basic-groove 21 April, 2009 - 20:28

naja, problem ist halt einfach bei sehr vielen stadtkursen der extrem schlechte bodenbelag. straßenrennen sind schön anzusehen. aber bitte net soviel in einen kalender.

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