Etwas später, weil zu den Problemen im Blog auch noch der Kauf eines neuen Rechners* hinzu kam.
Und deswegen auch in aller Kürze, denn die Rennen in Talladega laufen ja schon seit gestern. Eigentlich seit Donnerstag, denn, was ich nicht wusste, die Fahrer sind schon ab Donnerstagnachmittag auf der Strecke. Zumindest twitterte das Michael McDowell am Donnerstag. Je mehr Zeit man auf der Strecke hat, desto besser. Es ist nicht leicht, sich an die Restrictor-Plate Rennen zu gewöhnen, weswegen die Fahrer nicht nur alle trainieren, sondern auch gerne mal in kleinen Paketen um den Kurs fahren. Denn nur so kann man seinen Wagen optimal einstellen. Man muss sehen, dass der Wagen im Windschatten nicht zu unruhig ist, aber auch, dass man, sollte man vorne allein sein, möglichst gut zurecht kommt. Denn zumindest die letzten 50 Meter eines Rennens will man ja vorne liegen.
Talladega ist bei weitem nicht so alt wie Daytona, aber im Grunde baugleich. Die Strecke ist minimal länger (2,66 Meilen vs 2.5 Meilen) und hat ein wenig mehr Banking (33 vs. 31 Grad). Was die Strecke aber deutlich unterscheidet, sind die fehlenden Wellen und Bumps in Talladega. Verglichen mit Daytona ist die Strecke ein regelrechtes Blügelbrett und die Wagen liegen viel ruhiger. Das macht den Piloten das Leben leichter, dazu kommt, dass man in Talladega auch etwas mehr Platz mehr hat, sollte mal was schief gehen.
Der „Big One“ – immer wieder gefürchtet, weil die Wagen wegen der Restrictor Plates wie üblich sehr nahe beieinander liegen. Größte Gefahr für einen Unfall, in dem mehr als acht Wagen verwickelt sind, sind die Restarts in den letzten 50 Runden, wenn das Rennen einen „Shoot-Out“ Charakter bekommt.
Einen Sieger kann man nur schwer ausmachen. Gewinnen könnte auch Paul Menard, wenn er in der letzten Runde die richtigen Bump-Drafter hinter sich hat und er nach vorne geschoben wird. Aber die meisten Augen sind im Moment auf Dale Earnhardt jr. gerichtet, der scheinbar tatsächlich in einer Krise steckt. Er macht viele Fehler, hat Ärger auf der Strecke, sein Crew Chief Tony Eury jr. macht bei vielen strategischen Entscheidungen keine gute Figur und wenn Junior mal seine Box nicht verpasst, dann passt der Stop nicht. Es gab, laut verschiedener Presseberichte, mittlerweile einige Treffen bei Hendrick. Einmal mit allen anderen Teams zusammen Anfang April, als man beschloss, dass alle Teams die Abstimmungswerte austauchen sollen, dann hatte Junior ein Meeting mit den Hendrick-Leuten und dann gab es noch ein Krisenmeeting mit dem Team. Talladega könnte eine gute Gelegenheit sein, denn die Strecke liegt Junior, der hier schon fünfmal gewonnen hat.
Überhaupt – Talladega ist Chevrolet-Land. In den letzten 10 Jahren, also 20 Rennen, gewann 17mal ein Chevy, zweimal Toyota und ein Ford. Dodge sucht man in der Liste (zumindest in der Neuzeit) vergeblich.
BTCC – Thruxton
Die BTCC startet am Wochenende gegen das Formel Eins Rennen. Eine, wie ich finde, unglückliche Entscheidung, mit der sich itv4 wohl ein wenig gegen die BBC wehren möchte, an die man die F1 Rechte verloren hat. Keine gute Entscheidung, weder für die Serie, noch für die Zuschauer. Das könnte auch Probleme beim Stream geben.
Thruxton selber sieht als Strecke langweilig aus, aber ist es nicht, wie die Rennen immer wieder zeigen. Zum einen ist da die unterhaltsame Doppelschikane nach Start/Ziel, zum anderen die lange Gerade, die eigentlich mehrere Rechtskurven darstellt, die aber zwischendurch auch mal zumachen und nur dann voll gehen, wenn man die Linie gut trifft. Und dann ist da eine weitere Schikane vor dem Ziel, in der es regelmäßig kracht. Überhaupt sind die Abflüge in Thruxton nie sonderlich schön, weil es immer Highspeed Abflüge sind. Zwar sind die Auslaufzonen recht groß, aber in fast jedem Jahr rodelt einer durch die Wiese und landet weit, weit draussen in einem Graben.
IRL – Kansas
Endlich geht es für die IRL wieder in die Ovale. Der Kansas Speedway ist relativ neu (2001 eröffnet), hat eine Länge von 1.5 Meilen und das Banking beträgt 15 Grad. Eine gut Strecke für die Serie, auf der es ordentlich schnell zur Sache geht. Spannend wird dabei sein, wie die Ex-ChampCar Teams dieses Jahr zurecht kommen. Im letzten Jahr hatten die ja nicht viel zu melden aber das sollte sicht wohl geändert haben. Schön auch, dass Dario Franchitti wieder dabei ist, der ja als absoluter Oval-Spezialist gilt und sich mit seinem Freund Tony Kanaan schon epische Schlachten geliefert hat. Auf jeden Fall dürfte das Rennen ein schöner Abschluss des Wochenendes werden.
*Falls es einen interessiert: Ich hab auf einen Rechner mit Intel 2 Quad Q9300, 8GB RAM, Geforce GT130, 1TB Festplatte aufgerüstet.
4 Kommentare
@ Don : Schöner Rechner, aber bei der Grafikkarte hast du dir keinen Gefallen getan. Die ist schon über 1 Jahr alt. Auf dem Markt gekommen ist diese unter dem Namen 8800 GS im April 2008. Später wurde sie in 9600 GSO umbenannt und wurde nun für OEM-PCs (Also die vom MM oder Saturn, etc… ) in GT130 wieder umbenannt, obwohl sie technisch gesehen identisch sind.
Außerdem, für was brauchst du 8 GB Ram ?. Oder arbeitest du soviel mit CAD und Photoshop oder Videoschnitt Programmen ?
Ja, die Grafikkarte ist nicht Beste. Aber ich spiele fast nie wenn dann mal alte Sachen, wie GTLegends und dafür sollte die Karte reichen. Sollte Sie mir auf die Nerven gehen, fliegt sie im Winter raus und wird mit irgendwas aus der 150 Euro Klasse ersetzt.
8GB RAM waren drin, da habe ich mich nicht gewehrt :)
Wie gleich die Graka-Diskussion entfacht wird…Mensch, immer das selbe ;-)…
schöne Vorschau :)
So lange dass keine pissgeile GraKa ist, ist das eh Mumpitz…
http://www.gamestar.de/index.cfm?pid=452&pk=11742
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