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NASCAR: Pocono & Bilder / F1: News & Bilder / Le Mans: 24H

von DonDahlmann
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Wie erwartet war das Rennen gestern eine ziemlich öde Sache, die nur deswegen Spaß machte, weil man mit Tony Stewart fiebern konnte.

Ich will mich gar nicht lange mit Pocono aufhalten. Ich bin ja immer froh, wenn die Rennen da rum sind. Pocono ist ein öder Kurs, der nur öde Rennen zu lässt. Immerhin gab es gestern das Drama um Jimmie Johnson und Tony Stewart zu sehen, das einem die Zeit einigermaßen verkürzte. Und das war schon nicht schlecht, denn immerhin hatte Stewart im freien Training seinen Wagen zerlegt, musste das Backup nutzen und von ganz hinten starten. Aber wie schon neulich bei Jimmie Johnson scheint das kein großer Nachteil gewesen zu sein, denn Stewart schien zu jeder Zeit im Rennen den besten Wagen zu haben. Innerhalb von gerade mal 25 Runden war er in den Top 20 angekommen, danach ging es etwas zäher, aber schließlich tauchte er dann in Top 5 auf. Wer sollte ihn stoppen?

Erstaunlicherweise hätte es die Ford-Truppe sein können. Die waren mit Kenseth, Edwards und Biffle gleich dreimal vorne vertreten und auch Johnson hatte seine Chance, verlor sie aber, als er unter Gelb in die Box kam und ans Ende des Feldes musste. Die Roush-Jungs dagegen blieben sauber, verzockten sich aber mit dem Sprit. Denn am Ende ging es, wie so oft in Pocono, darum, wer am besten mit dem Sprit haushalten konnte. Roush leistete sich den Fehler, darauf zu hoffen, dass Tony Stewart das Benzin ausgehen würde, aber der cruiste vorne rum und schaltete schon ab Mitte der Geraden in den Leerlauf. Das wäre die Zeit gewesen, in der die Ford hätten angreifen müssen, aber da kam dann doch nichts.
Stewart war nach seinem ersten Sieg in einem NASCAR Punkterennen mit dem eigenen Wagen auch dementsprechend glücklich. Es ist schon erstaunlich: das Team war im letzten Jahr bestenfalls knapp für die Top 35 gut, und heute siegt es und Stewart führt die Meisterschaft an. Es besteht kaum ein Zweifel, dass er den Chase schafft, also hat er auch, vor allem nach seinem Sieg, eine echte Chance auf die Meisterschaft. Das sind so Geschichten, die die NASCAR liebt. Und ich auch.

F1 – Nachtrag Türkei
Ich hatte ja am Wochenende das Vergnügen die Aufgabe das F1 Rennen bei RTL zu sehen. Was ich seit Jahren nicht mehr gemacht habe, weil ich mir das Gefühl geben muss, dass die 43 Euro/Monat für Premiere ja für irgendetwas gut sein müssen. Und siehe da: ich hatte Recht. Die Vorberichterstattung von RTL ist kaum aushaltbar, und die Rennberichterstattung durch Heiko Waßer erbrachte mir zumindest eine Ahnung davon, wo genau Sascha Roos mal gelernt haben muss. Allerdings: die Nachberichterstattung, also jene Zeit, in der man Waßer nicht mehr hört und man Kai Ebel nur selten sieht, ist dann doch besser als das, was Premiere abliefert.
Wobei die die Vorberichterstattung wirklich sehr, sehr schlecht ist. Die komplette Konzentration auf die deutschen Fahrer, der verzweifelte Versuch, aus dem 21jährigen Vettel mittels Dauerberichterstattung eine Art von Star zu machen, was er gar nicht sein will, inkl. eines Einspieler, in dem Vettel aus dem Off gefragt wird, ob er gerne geküsst wird, ist dann doch eher brechreizerregend. Auf der anderen Seite: man kann es RTL nicht verdenken, dass sie einen neuen Schumacher suchen. Die Quote muss ja stimmen. Zum Rennen selber habe ich allerdings vor dem Start nichts erfahren. Warum auch.

Die GP2 Rennen habe ich wie folgt gesehen: Erstes Rennen bei einem Portugiesen, zweites Rennen ein Franzose. Und was soll ich sagen – ich spreche Französische nur rudimentär, portugiesisch überhaupt nicht, hatte aber das Gefühl jetzt auch nicht schlechter informiert zu sein, als wenn Roos/Heidfeld kommentieren. Mache ich jetzt vielleicht immer so, dann lerne ich sogar noch ne Fremdsprache.

Zu den ersten Dingen des Lebens:
Max Mosley hat den FOTA Teams wohl einen Brief geschrieben, in dem er um die Rücknahme der Bedingungen bittet, unter denen sich die Teams eingeschrieben haben. Sollte das geschehen, könne man danach in Ruhe über die Regeln für 2010 reden. Das klingt zumindest danach, als wolle Mosley das Feuer unter dem Kessel etwas reduzieren. Bedeutet auch – die FIA hat sich schon längst fest gelegt, wer 2010 starten darf. Das werden die 10 bisherigen Teams plus USGPE, Lola und Campos sein.
Auf der anderen Seite sehe ich nicht, dass die Teams sich jetzt ohne Bedingungen unter den vorgeschlagenen Budgetkürzungen einschreiben. Das hätte man ja nun schon seit Wochen können. Ob der Vorschlag von Mosley nun ernst gemeint ist, oder ob er versucht, die FIA am Ende in ein günstiges Licht zu stellen, ist dann wieder eine andere Sache. Mittlerweile drehen die Gerüchte sowieso durch. Angeblich, so die MS-Total, hat die FOTA bei der Dorna angeklopft. Aber warum sollte man das machen? Viel einfacher wäre eine Übernahme der A1 und wenn man will, könnte man eine eigene Serie bis nächstes Jahr auch locker auf die Beine stellen. Strecken gibt es ja genug, Organisationserfahrung gibt es über die A1 und bei Obi gegen Geld.

So wie es aussieht, plant man auch schon, dass es sich möglicherweise in eine neue Serie entwickeln könnte. Die FOTA hat heute bekannt gegeben, dass man 2010 auf KERS verzichten möchte. Jene Energierückgewinnung, die die FIA eingeführt hatte.

24 H Le Mans
Zu meiner Überraschung gerade festgestellt, dass Eurosport schon diese Woche das volle Le Mans Programm fährt. Was dann so aussieht.

Mittwoch, 10. Juni 2009:
19:00 – 21:00 Uhr: Freies Training Euro 2
22:00 – 00:00 Uhr: Freies Training Euro 2

Donnerstag, 11. Juni 2009:
19:00 – 21:00 Uhr: Qualifying Euro 2
22:00 – 00:00 Uhr: Qualifying Euro 1

Man zeigt also schon das Training komplett. Respekt. Große Vorschau kommt am Donnerstag.

Und sonst?
Vorschau aufs Wochenende: Natürlich die 24 H Stunden von Le Mans, zu denen ich Depp mir einen ganztägigen Termin in Hannover auf den Samstag gelegt habe. Sonntag die BTCC in Croft. NASCAR in Michigan.

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