Der Chase ist zur Hälfte rum und wie erwartet greift Jimmie Johnson hart an. Mit drei Playoff-Siegen in fünf Rennen legt der dreifache Champion die Messlatte hoch und die Rennen in Martinsville gehören ausgerechnet zu seinen ganz starken.
Drei Siege in fünf Rennen sind ein Beispiel für totale Überlegenheit in der NASCAR. Zur Chase-Halbzeit liegen nun drei von vier Hendrick-Autos an der Spitze der Meisterschaftstabelle; wer fehlt, ist klar. Wenn man es nun ganz genau nimmt und Tony Stewart ob seines Kundenautos hinzuzählt, sind es sogar vier Hendricks an der Spitze UND alle fünf Chase-Rennen wurden von selbigen gewonnen. Wenn Roush-Fenway da nicht im nächsten Jahr aufholt, entwickelt sich eine einseitige Dominanz. Ich traue es Roush durchaus zu, 2010 den vakanten Platz an der Seite von Hendrick Motorsports einzunehmen, gerade im Hinblick auf die zukünftige Kooperation mit einem weiteren Vier-Wagen-Team, nämlich Richard Petty Motorsports. Außerdem muss man sich bei Roush ab der nächsten Saison nur noch auf vier Autos konzentrieren, da die NASCAR-Begrenzung nun auch für die Ford-Truppe gilt.
Das Rennen auf dem Lowe’s Motor Speedway kann man schon unter der Rubrik „game changer“ einsortieren, wenn man bedenkt, dass in den ersten vier Playoff-Rennen immer an die 9-10 Chaser in den Top10 angekommen sind. In Charlotte waren es mit Jimmie Johnson, Kasey Kahne, Jeff Gordon und Kurt Busch deren vier! Für Ryan Newman, der knapp an die Top10 heran kam, Tony Stewart, Greg Biffle und Mark Martin reichte es nur für Top20-Resultate. Carl Edwards und Denny Hamlin sind mit einem Motorschaden ausgeschieden, was im Chase natürlich nicht passieren darf, während Brian Vickers und Juan Pablo Montoya einfach nur Pech hatten. NASCAR.com-Autor Dave Rodman schlägt passenderweise gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn er die Überlegenheit Johnsons und die mindestens extrem gesunkenen Meisterschaftschancen von Montoya in einem Satz zusammenfasst: „In what’s become a rough Chase for anyone not named „Johnson“, Juan Montoya‘s title hopes all but vaporized Saturday night at Lowe’s Motor Speedway.“ Aber: Mit Martinsville und vor allem Talladega in der nächsten Woche folgen noch zwei weitere „game changer“!
Auch in Martinsville war Jimmie Johnson bisher außerordentlich stark unterwegs
Nach einer Strecke, die bis vor wenigen Jahren als „Jimmie Johnsons Wohnzimmer“ bezeichnet wurde, kommen wir in dieser Woche nun eben nach Martinsville – Jimmie Johnsons neuem Wohnzimmer: Fünf der letzten sechs Rennen auf der „Büroklammer“ in Virginia konnte der Tabellenführer gewinnen, nur Denny Hamlin konnte ihm im Frühlingsrennen 2008 einmal dazwischenfunken. Doch 2009 gibt es eine Neuerung und zwar „double-file restarts – shootout style“, die Martinsville nun zum ersten Mal begrüßen darf. Einige Protagonisten sind besorgt, dass es auf dem Shorttrack zu einigem Tohuwabohu kommen könnte, vor allem in der Schlussphase. Wenn man an Charlotte und die Auffahrunfall-Situation zurückdenkt, die laut Montoya übrigens Jeff Gordon mit einem zögerlichen Restart verursachte, dann könnte es in Martinsville tatsächlich wild werden. Zweimal pro Runde geht es vor den engen 180° Kurven extrem in die bald heißen Eisen und das auf zwei Spuren nebeneinander; ein „big one“ auf dem Shorttrack liegt in der Luft.
Der Martinsville Speedway (1947) ist übrigens nach dem Indianapolis Motor Speedway (1909) und dem Richmond International Raceway (1946) die drittälteste Strecke im derzeitigen Cup-Kalender, noch vor Darlington (1950). Das Oval ist bekannt für seine unterschiedlichen Streckenbeläge, die 2004 ihre letzte Erneuerung erhielten: Die langen Geraden und die oberen Fahrbahnhälften der Turns sind asphaltiert, während die unteren beiden Fahrspuren in den Kurven eine Betonoberfläche besitzen. Das Banking beträgt 12° und ist damit für einen Shorttrack bzw. für eine NASCAR-Strecke nicht unbedingt sehr gering, wenn man bedenkt, dass bspw. Pocono und Phoenix eine teilweise geringere Kurvenüberhöhung besitzen, obwohl sie länger sind. Auch der 1,5 Meilen lange Auto Club Speedway bewegt sich mit 14° in dieser Kategorie. Nur bei der Streckenlänge schlägt das Oval alle anderen Strecken im Kalender: 0.526 Meilen entsprechen 847 Metern und das sind erstaunliche 11m weniger als eine Runde auf dem Bristol Motor Speedway lang ist.
Wichtig sind in Martinsville vor allem die Bremsen, die man in den ersten 300-400 Runden doch extrem schonen sollte. 500 Runden unter Volllast halten die später rot-glühenden Scheiben nicht durch, denn es sind immerhin 1000 Bremsmanöver zu absolvieren. Wer nicht nach 400 Runden ins Leere treten will, sollte die richtige Strategie für eine Fahrt durch die engen Turns wählen: Früh vom Gas gehen, den Wagen mit möglichst viel mitgebrachter Geschwindigkeit durch die Kurve rollen lassen ohne dass man auf dem Gas steht und dann kurz nach dem Scheitelpunkt das Gaspedal, soweit es der Grip zulässt, voll auf das Bodenblech drücken. Diese Strategie heißt im Allgemeinen „roll through the center“ und bei ABC sollten wir diesen Ausdruck am Sonntag besonders oft zu hören bekommen. All das impliziert erstens die Notwendigkeit von viel mechanischem Grip, um in den Kurven beim Rollen nicht aus der Bahn geworfen zu werden und im Kurvenausgang kein Übersteuern zu erleiden. Zweitens muss der Motor über ein hohes Drehmoment verfügen, um im Kurvenausgang viel Speed mit auf die Geraden zu nehmen; am besten mal auf den Splitter achten, der sich beim Beschleunigen und Bremsen viel hoch und runter bewegt. Die restliche Aerodynamik spielt anders als in Charlotte in Martinsville keine größere Rolle.
Die Hendrick-Piloten dominieren die Siegerstatistik in Martinsville eindrucksvoll
Die Liste der bisherigen noch aktiven Sieger ist verdammt kurz aber sehr aussagekräftig, speziell in einem Punkt: Wer hier gewinnen will, der muss zuerst an den Hendrick-Fahrern vorbei. Jeff Gordon konnte in Martinsville bisher 7 Siege einfahren und Jimmie Johnson ist ihm mit seinen 6 Erfolgen dicht auf den Fersen. 2 Siege gelangen nur Mark Martin und Tony Stewart, während Kurt Busch, Denny Hamlin, Jeff Burton, Bobby Labonte und John Andretti bisher lediglich eine große Standuhr in ihrem Trophäenzimmer stehen haben. Standuhr deshalb, weil es für einen Sieg traditionell eine „grandfather clock“ vom regional ansässigen Traditionsbetrieb gibt. Ein außergewöhnlicher Preis, der wohl lediglich von der Shotgun für eine Pole in Texas übertroffen wird. Rein nach Siegerstatistik betrachtet, wird der Sonntagabend ein langweiliger: Seit 2002 hat kein nicht-Hendrick-Fahrer mehr das Herbstrennen für sich entscheiden können.
Wer ist also neben dem dominantesten Team am Wochenende vorne zu erwarten? Meiner Meinung nach auf jeden Fall Lokalmatador Denny Hamlin, denn der ist in seinen acht bisherigen Rennen nur einmal nicht in die Top10 gefahren und schon fünf Mal in die Top5. Außer Hamlin habe ich noch Tony Stewart auf der Rechnung und ebenfalls Juan Pablo Montoya. Man würde eigentlich nicht denken, dass es Montoya so leicht fällt, sich an das „roll through the center“-Konzept und die defensive, rundenlang zurückhaltende Fahrweise zu gewöhnen. Seine Statistik beweist allerdings das Gegenteil, denn bei fünf Auftritten in Martinsville war seine schlechteste Platzierung ein 16. Rang. Darüber hinaus schaffen es vielleicht Carl Edwards und Kyle Busch in die Top5. Damit sollte der „Rennexperte“-Tipp auf jeden Fall Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Denny Hamlin enthalten. Die übrigen beiden Top5-Plätze kann man dann unter den anderen genannten Fahrern aufteilen.
Meisterschaftstechnisch ging es in Charlotte drunter und drüber, sodass sich die Punktetabelle ein wenig verändert hat. Jimmie Johnson hat nun schon 90 Punkte Vorsprung auf Mark Martin und soviel Vorsprung gab es im Chase zu diesem Zeitpunkt bisher noch nie. Anzumerken wäre da allerdings 2006, als Jeff Burton nach fünf Rennen 45 Punkte vor Matt Kenseth lag und am Ende doch Johnson die Meisterschaft holte, indem er 146 Zähler Rückstand innerhalb von drei Rennen in einen 17-Punkte-Vorsprung verwandelte. Wer zweifelt also noch an einer vierten Johnson-Meisterschaft, wobei man zugegebenermaßen doch erst Talladega abwarten sollte. An dieser Stelle noch ein paar Zahlen zu Jimmie Johnsons Chase-Auftritten: Nachdem er 2006 in Talladega nur 24ter wurde (das macht noch Hoffnung), kam er in den darauf folgenden 31(!) Chase-Rennen nie schlechter als auf Platz 15 ins Ziel. 27 dieser 31 Rennen waren Top10-Ergebnisse und 21 davon sahen ihn den Top5 (19 Top3). Mit 11 Siegen in 31 Chase-Rennen hat er eine sagenhafte Quote von 35%!
Hinter Jimmie Johnson und Mark Martin werden die Abstände im Chase schon größer
Dahinter lauern mit Jeff Gordon (-135), Tony Stewart (-155), Kurt Busch (-177) und Juan Montoya (-195) noch vier Fahrer mit Meisterschaftschancen. Wenn sie diese wahren wollen, gilt für die fünf Verfolger von Jimmie: Ein Sieg ist Pflicht, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ab Platz 7, den Greg Biffle (-268) besetzt, ist die Saison wohl gelaufen, Brian Vickers hat am Ende der Top12 sogar schon 485 Punkte Rückstand. Außerhalb des Chase wird es zwischen Matt Kenseth und Kyle Busch noch eng, die sich um die Million-Dollar für den 13. Platz am Saisonende streiten; 19 Punkte trennen die beiden Fahrer. Auch in den Top35 tut sich wieder etwas, denn Scott Speed ist nun wieder bis auf 98 Punkte auf die #34 von John Andretti herangerückt. Andretti ist nicht gerade für Zieleinläufe innerhalb der Top30 bekannt, also sollte Speed doch jetzt wirklich einen Zahn zulegen. 20 Punkte und damit 7 Plätze Vorsprung pro Rennen reichen dem ehemaligen Open-Wheeler.
Da wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren eine Stunde zurückstellen, die Amerikaner damit aber noch eine Woche warten, kommen wir in dieser Woche in den Genuss einer recht frühen Startzeit – korrigiert mich, wenn ich falsch liege! Demnach startet die Vorberichterstattung um 18 Uhr auf ABC und der Rennstart dürfte gegen ca. 18:45 Uhr erfolgen. Das Rennen der Nationwide Series am Samstagabend in Memphis bleibt von der Zeitumstellung unberührt und startet um 21:45 Uhr, ESPN2 überträgt ab 21 Uhr. Der Cup erhält in dieser Woche wieder Unterstützung durch die Trucks, die einen Monat pausiert haben: Auch hier startet man am Samstagabend, aber schon um 19:15 Uhr, SPEED überträgt ab 18:30 Uhr. Das Truck-Rennen bleibt in dieser Woche ebenfalls von der Zeitumstellung unberührt, während das in der nächsten Woche in Talladega nicht der Fall sein dürfte, da erst am Sonntag die Zeit bei den Amis umgestellt wird. Der Cup in Talladega am Sonntag hat aber wieder die gewohnte Verzögerung von 6 Stunden.
News
– Kimi Raikkönen hat einen Wechsel in die NASCAR nicht ausgeschlossen. Für 2010 hat er noch keinen Formel-1-Vertrag, da er bei Ferrari bekanntlich von Fernando Alonso abgelöst wird. Die Ernsthaftigkeit eines Wechsels in die NASCAR darf vor dem Hintergrund einer möglichen Zukunft im Rallyesport doch bezweifelt werden.
– Das USF1-Team hätte Kyle Busch gerne ab 2011 als Fahrer in der Formel 1. Busch selbst hat einen Wechsel nach einem Cup-Titel nicht ausgeschlossen und man hat angeblich auch bereits mit seinem Management gesprochen. Ich bezweifle aber, dass da so schnell was ernstes draus wird.
– Eine Reihe von Crew-Chief-Wechseln treibt in der NASCAR ihr Unwesen:
Pat Tryson geht bekanntlich 2010 von Kurt Busch zu Martin Truex Jr bei Michael Waltrip Racing. Laut Penske könnte er schon früher vom Unternehmen freigestellt werden, falls die Meisterschaftschancen zu gering werden.
Robby Gordons Crew Chief Kirk Almquist setzt sich nach dieser Saison zur Ruhe, wird aber bereits ab Martinsville durch Doug Richert ersetzt.
Dann ist da noch die Crew-Chief-Rochade bei Richard Childress Racing: Todd Berrier wechselt von der #07 zur #31 von Jeff Burton und ersetzt Scott Miller, der eine Beförderung zum „director of competition“ erhält. Die Stelle von Berrier wird Doug Randolph vom Nationwide-Team-#29 übernehmen (vorausgesetzt man gewinnt nach dem Absprung von Jack Daniel’s einen neuen Sponsor), der wiederum bereits ab diesem Wochenende in Memphis von Dan Deeringhoff ersetzt wird.
– Jamie McMurray soll angeblich die besten Chancen auf das vakante Cockpit im Auto mit der #1 bei Earnhardt-Ganassi Racing besitzen. Eine Entscheidung wird in der nächsten Woche erwartet. Ich persönlich finde, dass man mit einem Auto, welches Bass Pro Shops für 2/3 der Saison bezahlt, doch einen besseren Fahrer locken könnte. Bobby Labonte ist ein möglicher „free agent“ und könnte Montoya und das Team sicherlich besser unterstützen und ergänzen.
– Gerade eingetrudelt ist die Meldung, dass Terry Labonte gemeinsam mit Bill Stavola ein neues Cup-Team auf die Beine stellen will. Das neue Team möchte ab 2010 full-time antreten und der Altmeister soll dann ca. 8-10 Rennen bestreiten, wobei er natürlich sechs „champion’s provisionals“ mitbringt, die dem Team einen sicheren Startplatz z.B. beim Daytona 500 ermöglichen würden. Wenn man allerdings keine Sponsoren für das Projekt werben kann, wird das Team ein weiterer Eintrag in der Kategorie „start & park“.
– Für alle Wrestling-Fans noch der Hinweis auf nächsten Montag: In der Nacht von Montag auf Dienstag findet in Buffalo, New York eine neue Ausgabe von WWE RAW statt. Die Show wird seit einiger Zeit durch sogenannte „guest hosts“ geleitet und diese Rolle werden in Buffalo Joey Logano und Kyle Busch übernehmen. Zu sehen ist RAW entweder höchst illegal live ab 2 Uhr auf justin.tv oder ab dem nächsten Tag höchst illegal bei youtube, wo man meist nur den Namen der Show und das entsprechende Datum eingeben muss. Wer ein SkySport-Abo hat, kann auch bis zum Donnerstagabend warten, wo RAW in einer einstündigen internationalen Version ab ca. 18 Uhr zusammengefasst wird.
8 Kommentare
„Kimi Raikkönen hat einen Wechsel in die NASCAR nicht ausgeschlossen. Für 2010 hat er noch keinen Formel-1-Vertrag, da er bei Ferrari bekanntlich von Fernando Alonso abgelöst wird. Die Ernsthaftigkeit eines Wechsels in die NASCAR darf vor dem Hintergrund einer möglichen Zukunft im Rallyesport doch bezweifelt werden.“
Soweit ich weiß, hat Kimi noch einen Vertrag bei Ferrari bis Ende 2010, wird aber kein Cockpit erhalten. Ein Wechsel, egal ob NASCAR, WRC oder sonstwas ist damit mehr als unwahrscheinlich. Mir ist zumindest kein Team in beiden Serien bekannt, dass ähnliche Gehälter wie Ferrari zahlt!?
nicht schon wieder ein ehemaliger F1 Fahrer in die NASCAR. Sonst heißt es ruckzuck, die NASCAR ist das Auffangbecken für ehemalige F1 Fahrer.
Wobei – früher wurde die NASCAR von vielen F1-Leuten belächelt, heutzutage hat sich das scheinbar geändert. Ich warte jetzt nur noch auf den Tag, an denen ein Rennfahrer sagt „Ich sehe die F1 nur als Stufe auf dem Weg zur NASCAR“ …. aber ich denke so was wird nicht passieren.
Kimi ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie wenig Ahnung Europäer in Sachen NASCAR haben. „I could race there (in NASCAR) if I wanted but I’m not one of the biggest fans of NASCAR.“
Wenn er wollte könnte er also da fahren, ist klar. Genauso wie Mike Salo, der seit Jahren versucht, mal eine Testfahrt zu bekommen und es nach einer Rekordzeit von 2-3 Jahren dann endlich mal geschafft hat.
Bleibt mal lieber zu Hause!
Wieder einmal ein toller Vorbericht. Diesmal sogar mit dem Tipps für den optimalen Tipp. :D Unter welchem Nick spielst du denn mit?
@ Tommy:
Erstmal danke!
Ich spiele unter dem Namen „JackKnife“ und habe im letzten Jahr im letzten Rennen noch den ersten Platz an „daytona rs“ verloren! Ich dachte mir, ich gehe dieses Mal auf Nummer sicher und verwirre Euch mit „optimalen Tipps“… ;o)
Mal schauen, ob ich es noch in die Top10 schaffe.
@ all:
Die meisten „europäischen“ Fahrer unterschätzen die Komplexität der NASCAR und den Fakt, dass dort ein völlig anderes Fahrverhalten zum Erfolg führt, wobei das Erlernen Jahre in Anspruch nimmt. Außerdem ist es nicht immer einfach, auch einen Sponsor zu finden.
Ich denke aber im Gegenzug zu vll. anderen dass der Chase noch nicht für JJ gelaufen ist, da ja noch die Lotterie in Talladega ansteht und ich mich vor diesem Rennen nicht traue hier eine Prognose abzugeben. Wer das lehnt sich meiner Meinung nach sehr weit aus dem Fenster, denn oft bringen solche Prognosen für Dega genau so viele wie wenn ein Arzt sagt :“ Die Wahrscheinlichkeit das es ein Junge wird beträgt 50%“ :D
Also erstmal die Kampfbahn in Martinsville und dann die Lotterie 1 aus 43 abwarten, denn dann kann man erst wirklich eine Prognose abgeben, wobei natürlich eine gewisse Tendenz da ist.
@ Flo
sicher ist der Chase noch nicht gelaufen. Aber wenn man sieht das JJ ja schon die letzten 3 Titel gewonnen hat und er im jetzt wieder ganz vorne im Chase ist, dann bekommt man schon ein schlechtes Gefühl, zumindest als „Nicht-JJ Fan“. Zu viel Dominanz ist nie gut, zumindest solange die Dominanz anhält. So wie bei Richard Petty. Als er in seiner aktiven Zeit sehr dominiert hat gab es viele Leute die ihn nicht leiden konnten, heute hat er viele Fans, die ihn niemals ein Rennen von ihm gesehen haben (also live meine ich)
Sicher, gerade in Talladega kann viel passieren. Leider trifft das aber auf jeden Fahrer zu. Es gab in diesem Chase ja kaum ein Fahrer, der noch kein Problem hatte, mit einer Ausnahme: JJ.
Ich würde es Mark Martin echt gönnen, den Titel zu gewinnen. Der war so oft nur Vize-Meister …
Das mit der Kampfbahn in Martinsville ist so ne Sache … die NASCAR hat ja schon mal einen Neuling zurückgepfiffen, weil er angeblich zu aggressiv gegen die Chaser (nur weil er die ganze Zeit in den Top 10 fuhr). Ist also die Frage wie hart in Martinsville gefahren wird. Einfach mal abwarten.
[…] vorab der obligatorische Verweis auf einen Artikel des letzten Jahres, der eine Zusammenfassung der Geschichte des Martinsville Speedways beinhaltet; für alle die […]
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