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NASCAR: Saisonrückblick 2009 – Teil 3

von KristianStooss
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Der dritte Teil des NASCAR-Saisonrückblicks führt Monat für Monat durch das abgelaufene Jahr 2009, von Montoyas Fast-Sieg in Indianapolis im Juli bis zu Jimmie Johnsons Gewinn der vierten Meisterschaft in Folge.

Nach einem guten Start in die Saison und bereits einigen Gelegenheiten kam Juan Pablo Montoya seinem ersten NASCAR-Oval-Sieg in Indianapolis 2009 am nächsten. Bereits zu diesem Zeitpunkt hielt er sich im Meisterschaftsgeschehen auf einem Playoff-Platz auf und hoffte, diese Position mit einer Fahrt in die Victory Lane zu zementieren. Diese Fahrt wäre auch fast gelungen, wäre da nicht die verhängnisvolle Fahrt durch die Boxengasse gewesen: Montoya ging bei seinen Stopps ans Limit, welches NASCAR den Teams gewährt (4,99 mph) und wurde mit 60,11 mph geblitzt, wo 55 mph erlaubt waren. Der Kolumbianer war sofort dermaßen erzürnt, dass er noch am Bordfunk schimpfte wie ein Rohrspatz und sogar auf Frau und Kinder schwor, dass er nicht zu schnell gewesen sei. Der spätere Sieger Jimmie Johnson betonte dann noch, dass er aus eigener Kraft wahrscheinlich nicht an Montoya vorbeigekommen wäre. Die #42 führte 116 von 140 Runden an; bis zum verhängnisvollen Boxenstopp.

Der Juli hatte außerdem den Wechsel von Martin Truex Jr. zu Michael Waltrip Racing zu bieten. Truex war bei Earnhardt-Ganassi Racing nicht mehr sonderlich zufrieden, und dass obwohl Bass Pro Shops ihm auch einen Großteil der Saison 2010 bei EGR bezahlt hätte. In den Genuss dieses Sponsorings kommt nun allerdings Jamie McMurray. Truex dagegen folgt seinem Bruder zu MWR, der dort schon länger als Entwicklungsfahrer unter Vertrag steht. Finanziert wird der Einsatz von Truex durch NAPA, die zu Anfang der Saison ein Ultimatum gestellt hatten: Sollte Michael Waltrip nicht mit seinen Teamkollegen mithalten können, muss er sein Cockpit für einen Nachfolger räumen oder NAPA würde bei seinem Team aussteigen. Platz 16 und 18 von David Reutimann und Marcos Ambrose zeigten dann deutlich, dass ein Karriereende für Michael Waltrip (33.) besser ist, als seinen Sponsor zu verlieren. Truex startet 2010 mit der #56, die er schon früher in seiner Karriere gefahren ist. Waltrip fährt wohl im nächsten Jahr zumindest die vier Restrictor-Plate-Rennen, von denen NAPA zum Dank noch das Daytona 500 bezahlt.

Red Bull Racing gelangt mit Brian Vickers der erste Sieg in der NASCAR

Der NASCAR-August war geprägt durch starken Regen, der die Verschiebung von zwei Rennen auf den nächsten Tag sah. In Pocono gewann dann Denny Hamlin am Montag vor Juan Pablo Montoya, der erneut einen großen Schritt in Richtung Playoffs machen konnte. Hamlins Sieg war anschließend durch große Emotionen begleitet, da seine Großmutter nur wenige Tage vor dem Rennen verstarb. Auch Watkins Glen fiel dem Wettergott zum Opfer und musste auf Montag verschoben werden, was uns Europäern aber gelegen kam, da der Rennstart schon um 18 Uhr erfolgen sollte. Nachdem Marcos Ambrose das Nationwide-Rennen gewinnen konnte, galt er natürlich auch als großer Favorit im Cup-Rennen, was er nur knapp gegen Tony Stewart verlor. Bereits in Sonoma landete er hinter Kasey Kahne, der damit seinen ersten Rundkurs-Sieg feiern konnte, und Tony Stewart auf einem sensationellen dritten Platz. Wenn sich die Formkurve des V8-Supercar-Champions so fortsetzt, rechne ich 2010 ganz fest mit einem Rennsieg zumindest in Watkins Glen oder Sonoma.

In Michigan gelang dann Red Bull Racing endlich der große Durchbruch, denn nach mehreren Pole Positions war der erste Sieg für die Bullen eigentlich längst überfällig. Brian Vickers machte auf dem Michigan International Speedway, auf dem er im Red Bull schon öfter gut unterwegs war, Nägel mit Köpfen und sicherte dem einzigen NASCAR-Team unter europäischer Führung den ersten Erfolg. Für Vickers war es nach einem Talladega-Sieg 2006 erst die zweite Fahrt in die Victory Lane, die ihm zudem eine Vertragsverlängerung sicherte. Damit legte der Kalifornier außerdem einen weiteren Grundstein für seine Chase-Qualifikation und 2010 kann man sicherlich ähnliches von Red Bull erwarten. Ebenfalls im August fand das Nationwide-Rennen in Montreal statt, welches sich im Finale wie seine Vorjahresausgabe wieder als Regenrennen entpuppte. Etliche Dreher prägten die Schlussrunden und an Spannung und Action war dieses Rennen sicher nicht zu überbieten. Carl Edwards sicherte sich in der allerletzten Runde den Sieg, da Marcos Ambrose in der Schikane ein wenig wild die Curbs überfuhr und dann der „wall of champions“ sehr nah kam.

Der September brachte die Silly Season so richtig in Fahrt und bot auch einen Merger

Im September war dann einiges los in der NASCAR-Welt, denn die Silly Season nahm nun so richtig Fahrt auf: Brad Keselowski erhielt einen Vertrag bei Roger Penske und löste bereits für die letzten drei Saisonrennen den glücklosen David Stremme in der #12 ab. 2010 kommt dann für „The Kez“ noch eine volle Nationwide-Saison in der #22 von Penske Racing dazu. Da Mark Martin zwei weitere Vollzeitjahre bei Rick Hendrick dranhängt, wäre es für Keselowski schwierig geworden, bei seinem Wunschteam unterzukommen. Penske hatte sowas wohl schon geahnt und Keselowski bereits Ende 2008 ein Angebot für den Sprint Cup unterbreitet, was er damals aber ausschlug. Der September war außerdem der Monat, in dem Carl Edwards sich beim Frisbeespielen seinen Fuß brach und bis zum Saisonende auf Rückwärtssaltos zumindest vom Dach seines Nationwide-Autos verzichten musste. Im Cup gelang ihm 2009 kein einziger Saisonsieg.

Dann war Bobby Labonte dafür zuständig, eine große Rochade auszulösen: Bei Hall of Fame-Racing konnte man für den Altmeister nicht alle Rennen an Sponsoren verkaufen, was seinen Platz mehr als zum Wackeln brachte. Erik Darnell übernahm den Ford mit Geldern von Roush für sieben Rennen, während Labonte sofort einen Ersatzdeal präsentieren konnte. David Gilliland musste für ihn bei TRG Motorsports Platz machen und man schaffte es dort sogar – wenn auch knapp – für alle sieben Einsätze Labontes, Geldgeber zu finden. In der #71 schnitt er oft besser ab als Darnell in der #96 und konnte TRG in Talladega sogar ein erstes Top10-Resultat schenken. Ende des Jahres unterzeichnete Labonte dann einen Vollzeitvertrag für 2010 mit dem Team von Kevin Buckler und kann durch sein „champion’s provisional“ von 2000 sogar ziemlich sicher sein, nach den ersten fünf Saisonrennen in den Top35 zu stehen. David Gilliland kam in einigen Rennen übrigens bei Robby Gordon, den Wood Brothers sowie dem vierten Team von Joe Gibbs unter.

Auch nach den großen Mergern 2008 und zum Saisonbeginn war noch nicht Schluss. Die nächste große Zusammenführung zwischen zwei Cup-Mannschaften blieb dann Richard Petty Motorsports und Yates Racing vorbehalten. Bei RPM war man schon länger damit beschäftigt, sich von Dodge zu verabschieden, während Yates außer einem erfolgreichen Motorenprogramm auf Auto-Seite wenig zu bieten hatte. Paul Menard war 2009 der einzige eigene Ford aus dem Hause Yates, der allerdings auch von Roush-Fenway Racing vorbereitet wurde. Die #96 gehört bekanntlich zu Hall of Fame-Racing und war nur im Zuge einer Technikpartnerschaft Mitglied bei Yates Racing. Eigentlich war ja geplant, das überzählige fünfte Roush-Team bei Yates unterzubringen, doch der allgemeine Sponsorenmangel hätte dafür gesorgt, dass Paul Menard 2010 alleine angetreten wäre. Durch diesen Zweckverbund treten nun vier Roush-Fords (#6 Ragan, #16 Biffle, #17 Kenseth, #99 Edwards) und vier Richard-Petty-Fords (#9 Kahne, #19 Sadler, #43 Allmendinger, #98? Menard) im Sprint Cup an, für die Yates die Motoren bauen wird.

Danica Patricks NASCAR-Pläne begannen Form anzunehmen und der Chase wurde eröffnet

Die unendliche Geschichte, die im September ihren Lauf nahm, war der Beginn der NASCAR-Pläne von Danica Patrick. Dazu gibt es allerdings soviel Material, dass man einen separaten Artikel damit füllen könnte. Hier also nur die Kurzfassung nach viel Tohuwabohu: Danica Patrick wird 2010 und 2011 einige Nationwide-Rennen für JR Motorsports bestreiten, die GoDaddy.com bezahlt. Dazu wird ihr zuliebe die Startnummer von #5 zu #7 geändert, mit welcher Dale Earnhardt Jr ebenfalls bei vier Rennen unterwegs sein wird. Die bestätigten Einsätze 2010 sind bisher nur Fontana und Las Vegas, sowie das ARCA-Rennen in Daytona, dem bei Erfolg auch das Daytona-Nationwide-Rennen folgen könnte. Patrick wird ihre Einsätze überwiegend vor und nach der IndyCar-Saison bestreiten, was ab dem 9. Oktober Fontana, Charlotte, Gateway, Texas, Phoenix und Homestead möglich macht. Da man von 10-13 Rennen ausgeht, könnten noch 2-5 Termine während der IndyCar-Saison an freien Wochenenden dazukommen. Ich tippe mal ganz frei auf Talladega, Richmond, Kentucky, Iowa und Michigan, vielleicht behalte ich ja recht mit diesem Schedule.

Mitte September stand dann auch in Richmond das letzte Rennen der regulären Saison an, bevor die Punktetabelle für den Chase aufbereitet wurde. Dabei entwickelte sich das Rennen zum wahren Krimi, da es letztendlich zwischen Kyle Busch und Brian Vickers um den zwölften und letzten Platz im Chase ging. Das Top5-Resultat von Busch war allerdings nichts wert, da Vickers dem Nationwide-Meister von 2009 im Finale auf Schritt und Tritt folgte und schließlich als Achter das Rennen beendete. Somit war Kyle Busch winzige acht Punkte zu knapp und dass obwohl er zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit Mark Martin die Top-Anzahl von Siegen unter allen Fahrern aufwies. Letztlich muss man sagen, dass Busch 2009 einfach nicht konstant genug vorne dabei war und wieder auf die alte Alles-oder-Nichts-Strategie zurückfiel. Ebenso erwischte es Matt Kenseth, der nach dem furiosen Saisonauftakt mit zwei Siegen in Folge völlig im Mittelfeld verschwand und am Ende 38 Punkte zu kurz war.

Mit Mark Martin, Tony Stewart, Jimmie Johnson, Denny Hamlin, Kasey Kahne, Jeff Gordon, Kurt Busch, Brian Vickers, Carl Edwards, Ryan Newman, Juan Pablo Montoya und Greg Biffle gingen dann 12 Fahrer in dieser Reihenfolge in die Meisterschaftsentscheidung. Tony Stewart erzielte nur drei Siege und wurde deswegen auf Platz 2 gesetzt, wobei auch sein Vorsprung aus der „regular season“ am Ende nicht gegen Jimmie Johnson gereicht hätte. Johnson ging mit 3 Siegen in den Chase und schloss das Jahr mit 7 Siegen ab. Das bedeutet, dass der nun vierfache Meister wieder erst in der entscheidenden Phase der Saison sein volles Potential abgerufen hat und 4 der 10 Chase-Rennen gewinnen konnte; neben eben 3 der 26 Rennen der „regular season“. Die vier vor dem Chase sieglosen Fahrer sollten dann auch im Endspurt ohne Erfolg bleiben. Nachdem das Jahr vielversprechend anfing, gingen eine Menge Top-Fahrer 2009 ohne Sieg nach Hause. Trotzdem hatten die 36 Rennen noch 14 verschiedene Sieger, davon drei Premierensieger.

Einheitliche Startzeiten sorgen 2010 für weniger Rechenaufwand

Im Oktober wurden von der NASCAR die Rennkalender für die neue Saison veröffentlicht. Dabei kommt es im Sprint Cup nun zu einheitlichen Startzeiten. So starten alle Tag-Rennen der Ostküste bereits um 19 Uhr unserer Zeit, während es an der Westküste ab 21 Uhr zur Sache geht. Die Nachtrennen werden geschlossen um 01:30 Uhr gestartet (einzige Ausnahme: Coca-Cola 600). Zu dieser Zeit hatte ich bereits einen Artikel mit dem neuen Kalender und den Startzeiten verfasst, in dem man alles noch einmal nachlesen kann. Mit aufgeführt sind auch die beiden Rennen, die wegen der Zeitumstellung bereits um 18 Uhr deutscher Zeit stattfinden. Alles in allem kommen wir also in den Genuss früherer Startzeiten, was auch bedeutet, dass sich das Bett nun früher auf uns einstellen muss – Danke NASCAR!

Während Jimmie Johnson nach zwei Siegen in Folge im Oktober auf Meisterschaftskurs war, wurden NASCAR-Tests für Ex-F1-Fahrer angekündigt. Michael Waltrip Racing bot dabei Mika Salo und Jarno Trulli die Möglichkeit, ein aktuelles CoT auf einem Oval zu testen. Außerdem konnte Nelson Piquet Jr für Red Horse Racing einen Truck auf dem „Little Rock“ fahren. Die Fahrer zeigten sich im Anschluss natürlich begeistert und wären nicht enttäuscht, zu einem späteren Zeitpunkt einmal in der NASCAR zu fahren. Wie realistisch die Chancen allerdings sind, bleibt weiter offen, wenn man sich die Geschichte bisheriger Quereinsteiger anschaut. Gerade das Auftreiben von Sponsoren bleibt als größeres Problem bestehen. Ausführlichere Informationen sind ebenfalls in dem eben verlinkten Artikel zu finden.

Jamie McMurray empfahl sich mit einem Sieg bei EGR und Jimmie Johnson holte den Titel

In Talladega sollte sich die Meisterschaft vorentscheiden, so sagte man vorher. Tatsächlich erwischte es eine Menge Titelkandidaten und nur Kasey Kahne, Greg Biffle und natürlich Jimmie Johnson schafften es unter die Top10. Die drei direkten Verfolger verloren eine Menge Punkte auf den Führenden der Meisterschaft und nichts – so schien es – sollte noch zwischen Johnson und seinem vierten Titel stehen. Dann kam allerdings der Texas Motor Speedway, der sich für JJ zu einem wahrhaften Punktealptraum entwickeln sollte. Komischerweise war Talladega aber gar nicht so wild gestartet, da NASCAR für das Rennen eine Anordnung erließ, dass das „bump drafting“ in den Kurven zu unterlassen sei. Prompt bildete sich über viele Runden eine lange Kolonne, in der so gut wie nichts passierte. Die Unfälle der Titelkandidaten oder der von Ryan Newman, bei dem dieser aus seinem Auto geschnitten werden musste, hatten aber überhaupt nichts mit diesem plötzlich illegalen Anschieben zu tun. NASCAR muss sich also vorhalten lassen, dass man Teile des Rennens unnötig schwerfällig gemacht hat, wodurch am Schluss die Gemüter überkochten und zu diesen Unfällen geführt haben.

Unterdessen gewann überraschend Jamie McMurray das Talladega-Rennen und empfahl sich damit für den freien Platz bei Earnhardt-Ganassi Racing, den Martin Truex Jr dort hinterlassen hatte. McMurray, bei Roush rausgeschmissen, sorgte für dritten von drei Roush-Siegen nach den zwei Erfolgen von Matt Kenseth im Februar. Schon irgendwie eine Ironie für sich! Genauso wie eben niemand damit rechnete, dass Jimmie Johnson dann in Texas doch noch vom Pech verfolgt werden sollte. Eine kurze Rempelei zwischen David Reutimann und Sam Hornish Jr sorgte schon in der dritten Runde dafür, dass Johnson das Rennen abhaken konnte. Nach langen Reparaturen und dem Ausfall der „start & park“-Teams konnte er nur einen 38. Platz ins Ziel bringen. Da Montoya auf Platz 37 ankam, war auch für ihn die Meisterschaft endgültig gelaufen. Schlussendlich fand Johnson aber schon in Phoenix wieder zur alten Form zurück und konnte mit einem Sieg den Sack zumachen. Mark Martin und Jeff Gordon konnten die geschenkten Punkte von Texas am Ende nicht nutzen und so gab es 2009 einen verdienten Champion Jimmie Johnson, der seine vierte Meisterschaft in Folge sogar nach dem regulären Punktesystem gewonnen hätte.

Was gibt es neues von BAM Racing und warum ist dieser Rückblick erst 2010 fertig?

Abschließend möchte ich noch die Gerüchte um BAM Racing aufgreifen, die im November ihre Teilnahme an der nächsten Saison ankündigten. Mit Unterstützung von Warner Music Nashville und einigen zu promotenden Country-Musik-Stars will man 2010 an allen Rennen teilnehmen. Wie sicher diese Pläne allerdings sind, kann man noch nicht sagen, doch heute tauchte eine neue Meldung diesbezüglich auf: Um 2 Uhr heute Nacht soll der Fahrer der 2010er-Unternehmung bekanntgegeben werden, sowie das Top35-Team, mit dem man eine Allianz geformt hat. Die Liste der möglichen Fahrer ist lang, unter anderem wären David Gilliland, Casey Mears, Scott Riggs, Tony Raines, Reed Sorenson, David Stremme, Scott Wimmer, JJ Yeley oder wieder Ken Schrader möglich. Die einzigen Top35-Teams, bei denen man 2010 einsteigen könnte, um ein sicheres Startrecht zu haben sind #07 von Richard Childress, #96 von Hall of Fame und #7 von Robby Gordon. Dort steht bisher kein komplettes Sponsoring für die neue Saison. Möglicherweise wird ein Wechsel von Toyota zu einem anderen Hersteller notwendig.

Da 2010 die Teams #44 und #26 nicht mehr antreten werden, aber innerhalb der Top35 der Owner Points liegen, wäre es möglich, dass #82 Scott Speed und #71 Bobby Labonte in die Top35 aufrücken. Unwahrscheinlich erscheint ein Verkauf der Punkte, da dazu Besitzanteile des interessierten Teams an RPM oder Roush verkauft werden müssten. Da aber beide das Vier-Wagen-Limit erreicht haben, werden die Punkte wohl an Platz 36 und 37 vergeben.

Damit sind wir dann am Ende des NASCAR-Rückblicks 2009, der leider erst 2010 fertig geworden ist. In ca. 16 Stunden habe ich recherchiert, analysiert und 2009 in 6440 Wörtern zusammengefasst, um das vergangene NASCAR-Jahr noch einmal für alle NASCAR-Fans aufzubereiten. Vielleicht wird es so verständlich, warum alles etwas länger gedauert hat als ursprünglich geplant. Ich danke allen Lesern für die Treue im Jahr 2009 und hoffe, Euch im nächsten Jahr wie gewohnt zur NASCAR-Berichterstattung begrüßen zu dürfen.

Rückblick Teil 1
Rückblick Teil 2

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4 Kommentare

Reinhard54 7 Januar, 2010 - 23:15

Danke für diesen mehr als ausführlichen, sehr interessanten und informativen Jahresrückblick! An anderer Stelle wäre er in gebundener Form als „Jahrbuch ’09“ erschienen… – Echt klasse! Macht schon wieder Hunger auf den Saisonstart in Daytona!

xeniC 8 Januar, 2010 - 11:41

Kurz und bündig: Klasse!

Prometheus/Stefan T. 8 Januar, 2010 - 17:32

Toller Artikel. Grad bei motorsport-total.com gelesen: BAM Racing wird eine Allianz mit Robby Gordon eingehen, wobei noch unklar ist, ob man einen zweiten Toyota an den Start bringt: http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2010/01/Allianz_von_BAM_Racing_und_Robby_Gordon_10010802.html

KristianStooss 8 Januar, 2010 - 19:16

@ Prometheus/Stefan T.:
Ja danke, dass Du den Link zu den Kommentare stellst. Ich hatte das vorhin ebenfalls gelesen, wollte aber mit einer kompletten Aufarbeitung solange warten, bis die letzten Details auch geklärt sind. Als aktueller Hinweis aber sehr gut…

Da lag ich ja mit Robby Gordons Team und David Gilliland gar nicht mal so falsch… Wenn jetzt noch Danicas Rennkalender so bestätigt wird, dann setze ich Geld auf den neuen Meister und kassiere dick ab! ;o)

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