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Ferner liefen: Die Newshappen

von Vorsicht
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// Und jeden Mittwoch wieder eine Meldung zur Formel 1 Reifenfrage 2011 – wenn es nach Jean Todt geht, dann haben wir sogar noch ein paar Wochen lang das Vergnügen neuer Wasserstandsmeldungen. Denn der FIA-Präsident hat kürzlich in einem Interview darauf hingewiesen, dass die Entscheidung, welche Firma im kommenden Jahr die Reifen für die Königsklasse bereit stellt bei ihm liegt – und nicht etwa bei den Teams. Angeblich möchte Todt die Sache im Rahmen eines Bieterverfahrens lösen – was wieder einige Wochen dauern könnte. Wieso dem Franzosen das erst jetzt einfällt, wo es schien, als hätten sich die Teams für Pirelli (und damit gegen Todts Landsleute von Michelin) entschieden, ist unklar. Die Techniker warten jedenfalls schon sehnsüchtig auf die für die Konstruktion der 2011er-Wagen so wichtige Entscheidung.

// Steckt HRT in Finanzproblemen? Die Spanische Tageszeitung El Mundo hat wohl berichtet, dass Hispania-Besitzer José Ramón Carabante vor der Pleite stehen soll. Angeblich hat der Spanier sein auf 1 Milliarde Euro geschätztes Vermögen während kurzer Zeit verspielt – seine Firmen sollten mittlerweile sogar Probleme haben, jene Rechnungen zu begleichen, die für die Abwendung eines Konkurses nötig sind. Carabante selbst hat den Berichten in der Zeitung La Opinión de Murcia (einer Regionalzeitung aus jener Region, in der auch das HRT-Team beheimatet ist) widersprochen, und sagt, er habe sich mit einer spanischen Großbank auf einen Finanzierungsplan für seine Unternehmungen geeinigt. Ob und welche Auswirkungen eine Carabante-Pleite tatsächlich auf der HRT-Team hätte, ist indes unklar, zumal die Truppe ja angeblich sowieso in nächster Zeit den Beitzer wechseln sollte.

//Allen Entgegnungen zum Trotz scheint es für die Premiere des südkoreanischen Formel 1 Grand Prix 2010 nun doch eng zu werden. Angeblich sollen die in den vergangenen Wochen wieder aufgeflammten Spannungen zwischen Nord- und Südkorea zu Verzögerungen beim Bau der Strecke geführt haben. Die Teams sind laut Speedweek jedenfalls so skeptisch, dass sie ihre Reisen nach Korea bisher nicht gebucht haben.

// Russische Quellen sprechen derweil davon, dass sich Ecclestone mit der Stadtregierung Sochi auf die Austragung eines eines Grand Prix von Russland ab 2014 geeinigt haben soll. Der erste Termin soll ein knappes Jahr nach den Winterspielen 2014 im Herbst stattfinden. Auch der Architiekt für den Kurssoll bereits feststehen – wenig überraschend wird ein weiteres Mal Hermann Tilke zum Zug kommen.

// In der NASCAR steht nach dem Pocono-Rennen eine Rekordstrafe für Front Row Motorsports ins Haus. Am Auto mit der Nummer #38, welches zur Zeit Travis Kvapil fährt, ist während der Regenverzögerung ein gravierender Verstoß gegen das Reglement festgestellt worden. So sei während der Unterbrechung die Luft aus den Hinterreifen entwichen, weil man nicht erlaubte Luftausblasventile installiert hatte. Diese sogenannten „bleeder valves“ regulieren nachträglich den Luftdruck während des eigentlichen Rennens, was die NASCAR nicht erlaubt. Veränderungen an den Reifen werden ähnlich hart bestraft wie Verstöße bei den Motoren und dem Benzin, dies sind im NASCAR-Jargon „untouchable items“. Das zu erwartende Strafmaß wird momentan mit einer Viertelmillion US-Dollar, sowie 300 Punkten Abzug in Fahrer- und Owner-Wertung angegeben. Außerdem wird Crew Chief Steve Lane vermutlich suspendiert werden, eine offizielle Meldung seitens NASCAR steht noch aus. Das dürften gute Nachrichten für Robby Gordon sein, der momentan auf Platz 36 in den Owner-Points rangiert.

// Außerdem gibt es noch Neues von der Sponsoren-Front: Whitney Motorsports hat einen Geldgeber für die #46 gefunden, welche seit einigen Rennen von JJ Yeley pilotiert wird. Bei den vier Meisterschaftsläufen in Daytona, Indianapolis, Phoenix und Homestead springt „Cash America“ als Hauptsponsor ein und ermöglicht somit einige komplette Rennen für die Truppe (Quelle: jayski.com). Zudem denkt derzeit WalMart über einen Einstieg in die NASCAR nach. Dabei gibt es mehrere Optionen: Einem einzigen Fahrer Rennen zu bezahlen (möglicherweise Jeff Gordon, weil DuPont Gerüchten zur Folge keine komplette Saison mehr löhnen möchte), einige verschiedene Fahrer in einzelnen Rennen unterstützen (Hendrick Motorsports wird hoch gehandelt) oder eine ähnliche Kampagne wie Coca-Cola oder Gilette mit vielen Fahrern starten. Obendrein geht es auch um Lizensierungs- und Vermarktungsrechte, welche letzteren Fall am wahrscheinlichsten aussehen lassen, da man mit vielen Partner mehr Geld verdienen könnte. Dale Earnhardt Jr, Jeff Gordon, Jimmie Johnson und Danica Patrick haben sich am vergangenen Freitag bereits mit WalMart-Führungskräften im Hauptquartier in Orlando, Florida getroffen.

// Graham Rahal hat gestern mutmaßlich Erfreuliches getwittert: Er habe „aufregende“ Neuigkeiten, eine offizielle Verlautbarung stünde bevor. Dabei kann es sich wohl nur um einen IRL-Ride handeln. Wo, ist allerdings noch unklar. Bei Dreyer & Reinbold ist nach Mike Conways Ausfall ein Wagen frei, bei Andretti Autosport könnte er womöglich den vakanten Boliden von Ryan Hunter-Reay übernehmen. Dieser twittert derweil, dass er selbst noch nicht weiß, ob er in Iowa und darüber hinaus weiter antreten kann.

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Formel Eins: Vorschau GP Kanada 2010 10 Juni, 2010 - 08:12

[…] genommen, aber gleichzeitig wird man wohl von einem finanziellen Engpass geplagt. Wie wir in den Newshappen berichteten, gibt es Geüchte, dass José Ramón Carabante in Schwierigkeiten steckt. […]

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