Und zweitens anders als man denkt. Das werden sich nach dem 6h Rennen vom Samstag wohl nicht nur die Sieger von Raeder Motorsport gedacht haben, sondern auch viele andere und dabei ist nicht unbedingt in 1. Linie das Wetter gemeint, obwohl es gehörig dazu beitrug.
Die 1. Überaschung stand bereits um kurz nach 10.00 Uhr fest, als das Zeittraining beendet war. Auf teils feuchten, teils trockenen Verhältnissen stand nämlich weder der Manthey Porsche, noch ein R8 LMS, noch der SLS von Chris Mamerow oder einer der Cups vorne. Nein das Training gewann der Audi TT RS von Raeder Motorsport aus der SP4T mit einer Zeit von 8:55 und war dabei satte 9 Sekunden schneller, als der zweitplatzierte Porsche aus dem Hause Frikadelli Racing. Auf Platz 3 folgten der Pinta Porsche und der Rowe SLS mit den Siegern vom letzten Lauf. 5. wurde der SLS mit der #15 vor dem Cup Duo Kai Riemer und Rodney Forbes, während der Manthey Porsche, der Mamerow SLS etwas überaschend weiter hinten starteten, weil man nichts riskieren wollte. Die Top 10 wurden derweil vom Phoenix Audi von Haase, Ludwig und Mies sowie dem 1. Z4 GT3 von Schuberth mit Pedro Lamy komplettiert. Man konnte also davon ausgehen, dass das Rennen seinen gewohnten Lauf nehmen würde.
Allerdings hatte dabei das sehr launische Eifelwetter eine etwas andere Meinung zu diesem Thema und sorgte gerade in der 1. Stunde für viel Arbeit in den Boxen. Als um 12.00 Uhr Sabine Schmitz die 1. Startergruppe auf die Reise führte, war es nämlich noch sehr feucht.
„Warum Sabine Schmitz?“ werden sich nun viele denken und die Erklärung ist ganz einfach. In der VLN und beim 24H Rennen wird aufgrund der schieren Größe der Starterfelder (bis zu 220 Wagen) in 3 Startgruppen mit 2:30 Abstand gestartet. Allerdings richtet sich die Aufteilung der Wagen auf die Startgruppen nicht nach den absoluten Trainingszeiten, sondern zuerst nach den Klassen.
Dies bedeutet, dass großen Klassen wie die SP9, E1-XP, SP8(T), SP7, SP10 und die Cup 2 in der 1. Gruppe starten, während die SP5, SP6, SP4T und SP3T in der 2.Gruppe auf die Reise geschickt werden. In den Startgruppen selber richtet sich dann die Aufstellung nach den schnellsten Zeiten, so dass eben der kuriose Fall eintratt dass der Frikadelli Porsche auf Pole in der 1. Startgruppe stand und der schnellste aus dem Zeittraining, der Raeder Audi TT RS mit Frank Biela die 2. Startgruppe mit jenen 2:30 min später anführte. Diese Zeit bzw. 5 Minuten bekommen dann die Starter der 2. bzw. 3 Startgruppe am Ende gutgeschrieben, sodass keiner einen zeitlichen Vorteil hat.
So ging der Start ab 12.00 Uhr bei nassen Bedingungen von statten und dabei konnte gleich Manuel Lauck die Initiative übernehmen und den Frau Schmitz überholen. Dieser erging es beim Start gar nicht gut, denn von Platz 8(!) kommend konnte sich bereits Chris Mamerow neben Sabine setzen und diese sofort überholen. Nachdem Sabine Schmitz noch von Thomas Jäger im SLS überholt wurde, fand sie sich am Schluss auf der 4. Position ein als sie auf die Nordschleife abbog.
Allerdings war Chris Mamerow mit seinem Platzgewinn von 5 Plätzen noch gar nicht zufrieden. Als einer der besten Nordschleifenfahrer schaffte er es, sich in der Mercedes Arena aussen an Thomas Jäger vorbei zu bremsen und wiederholte das selbe Kunststück mit Manuel Lauck ein paar Kurven später in der Kurzanbindung zur Nordschleife, womit er auf Platz 1. abbog.
Leider ging in der Startphase nicht alles gut und so erwischte es sogar mein pers. Darkhorse mit Kaim Riemer im Bereich Kurzanbindung, als er sich drehte und die komplette 1. Startgruppe passieren lassen musste und dabei viel Zeit verlor.
In der 2. Startgruppe erwischte Rudi Adams im Dörr Z4 aus der SP6 den besten Start und konnte sich dabei sogar an Frank Biela im Raeder Audi vorbei schieben. Auf Platz 3 folgte nicht so ganz überraschend ebenfalls ein „Frontkratzer“ (O-Ton des wieder mal sehr guten Kommentatoren-Duo Patrick Simon und Lars Gutsche), nämlich der VW Scirocco von LMS und so ging es zu dritt über die 1. Runde Nordschleife.
Aus der 1. Runde kamm Chris Mamerow in Führung liegend zurück, während 8 Sekunden dahinter Manuel Lauck und dem in seinem Getriebe hängenden Marc Lieb folgte. Dieser Marc Lieb machte gleich am Anfang deutlich, dass mit ihm zu rechnen sein wird, denn er schnappte sich Manuel Lauck beim anbremsen der Mercedes Arena und machte nun Jagd auf den Mercedes von Chris Mamerow. Einer fehlte aber, und zwar die Frikadelle. So ist auch am Samstag die Nordschleife wie bei den 24H schon zu beobachten, wieder recht flott abgetrocknet – aber nur wenn der Regen aufgehört hatte. So kam Sabine Schmitz bereits nach dem 1. Umlauf zum Reifenwechseln an die Box und nahm Slicks mit auf die Strecke. Dies sollte sich als richtig erweißen, denn genau 1 Runde später kamen auch alle anderen zum Reifenwechsel rein.
Alle ? Nein, denn einer blieb mit seinen Regenreifen auf der Strecke. Der Rowe SLS mit Hubert Haupt am Steuer bleib draußen und das sollte sich kurze Zeit später als die richtige Entscheidung erweißen. Nicht etwa, weil es zu feucht auf der Strecke war, denn die anderen konnten dadurch gute 20 Sekunden pro Runde (Marc Lieb mit 8:30er Zeit vs. #8:50) schneller fahren, sondern weil es sich das Wetter gute 15-20 min später mal wieder anders überlegte.
So waren die leichten Sonnenstrahlen wieder verschwunden und es begann erneut zu regnen. So lag gegen Ende des 4. Umlaufes natürlich der Rowe-SLS in Führung, während Marc Lieb auf P2 lag und Sabine Schmitz durch ihren frühen Stopp auf Position 3 lag und somit einen Platz gutmachen konnte. Auf Platz 4 folgte dann schon der TT RS. Zu diesem Zeitpunkt blieben noch alle mit ihren Slicks draußen und das spielte natürlich Hubert Haupt im Rowe-SLS in die Hände, denn der Regen wurde erst just in dem Augenblick stärker als die Spitze Start-Ziel überquerte.
So standen viele vor der Qual der Wahl: Die GP-Runde zu Ende fahren und somit verschenken und dann über die Coca Cola Kurve in die Box, oder die komplette Runde auf Slicks zu Ende zu fahren ? Die Entscheidung fiel unterschiedlich aus. So entschied sich Christopher Haase über die Coca Cola Kurve an die Box zu fahren, während z.b Marc Lieb auf der Strecke blieb und ein wahres Husarenstück ablieferte. Er kam zwar mit guten 30 Sekunden Rückstand auf Hupert Haupt aus der Runde zurück, konnte aber trotz Slicks allen anderen auf Slick fahrenden Piloten ne knappe Minute aufbrummen, ehe er dann gegen Ende des 5. Umlaufes in die Box einfuhr und Lucas Luhr das Steuer übernahm.
Dieses Problem der Entscheidung, hatten aber 2 Wagen nicht: Zum einen der schon angesprochene Rowe-SLS, welcher auf Regenreifen die ganze Zeit unterwegs war, zum anderen der Audi TT RS von Raeder Motorsport, denn er war ja 2:30 min später gestartet und konnte somit noch rechtzeitig reagieren und an die Box kommen, denn als der Regen heftig einsetzte, dürfte er just im Bereich Schwalbenschwanz/Galgenkopf/ gewesen sein und folgte somit schon gegen Ende der 4. Runde zum 2. Stopp.
Dass der stark einsetzende Regen nicht ohne Folgen sein würde, war aber abzusehen und im Bereich Hatzenbach flogen in Folge eines heftigen Platzregens mehrere Wagen in der 6. Runde ab. So erwischte es Manuel Lauck im Pinta Porsche, Chris Mamerow und Thomas Jäger fast zeitgleich in ihren SLS GT3 im Bereich Hatzenbach. Für Lauch und Jäger war das Rennen sofort beendet, während sich Mamerow nach längerer Standzeit noch an die Box schleppen konnte, aber dort war auch für ihn dann das Rennen zu Ende. Wie stark das Wasser dort stand, kann man hier sehen.
Dies waren aber nicht die einzigen Unfälle, denn auch der Renault Clio Cup von Elmar Jurek und Jannek Olivo hatte zu diesem Zeitpunkt einen Unfall, was das Aus für das Duo und keine Punkte im Kampf um die Meisterschaft bedeutete. Man konnte sich zwar noch an die Box retten und noch ein paar Runden drehen, aber nach guten 2 Stunden und 15 Minuten kam dann das endgültige Aus für die Mitfavoriten im Kampf um die Meisterschaft.
Selbiges gilt auch für den anfangs starken LMS VW, welcher ebenfalls eingangs Hatzenbach abflog, aber wenn man die Bilder in dem Video sieht, ist es nicht verwunderlich.
So lautete gegen Ende des 6. Umlaufes die Reihenfolge wie folgt : Hubert Haupt im Rowe SLS führt 2:30 vor Lucas Luhr im Manthey Porsche, während der Audi TT RS auf Platz 3 mit knapp 3 Minuten Rückstand folgte, die beiden Phoenix R8 LMS lagen derweil auf P4 und 5 in der Reihenfolge Haase vor #28 mit Basseng und Stippler und dem besten BMW Z4 GT3 mit der #16, dem WTM Porsche gefolgt vom Race Experience Audi mit der #17, denn das Schwesterauto mit Marco Werner hatte einen Unfall im Bereich Mercedes Arena. Der Nadelstreifen Porsche und der Frikko Porsche komplettierten die Top10.
Was zu diesem Zeitpunkt schon auffiel: Der TT RS konnte die gleichen Zeiten wie der Audi R8 und die gesamten Top 10 fahren. Marc Lieb und Lucas Luhr waren zwar etwas schneller, aber das Manthey die Pace vorgibt, ist auch nicht gerade ungewöhnlich.
Zu Beginn der 9. Runde konnte dann Lucas Luhr knapp die Führung übernehmen, da der Rowe-SLS nun zu seinem 1. planmäßigen Boxenstopp kommen musste, dieser kann aber kurz vor der Einfahrt zur Nordschleife die Führung wieder übernehmen, da der Porsche von einem langsameren aufgehalten wurde. Diese konnten sie auch bis zur 12. Runde halten, da die Wagen bei diesen nass-trockenen Verhältnissen in etwa gleich schnell waren und auch der Audi TT RS fuhr die gleichen Zeiten.
Im Verlaufe der nächsten Runden hat sich dann relativ wenig getan, allerdings konnte der Manthey Porsche in Person von Marc Lieb mit abtrocknender Strecke immer etwas schneller fahren und so langsam ein Polster auf den Rowe-SLS und die anderen Verfolger wie den TT RS rausfahren, obwohl die Führung immer wechselte, da der SLS ja ein anderes Pit Window hatte aufgrund der Startphase. Hier zeigte sich dann aber die Stärke der Porsche, denn nicht nur der gelbe Manthey konnte sehr schnelle Zeiten fahren, auch der Frikkadelli Porsche konnte sich Stück für Stück immer weiter nach vorne arbeiten. Niclas Kentenich und Sabine Schmitz, beides sehr gute Regenfahrer waren somit nach 15 Runden auf Platz 5 nach vorne gefahren und die Aufholjagd sollte noch nicht zu Ende sein, nachdem man bei dem Regeneinbruch in Runde 4/5 viel Zeit verloren hat, weil man auf Sicherheit fuhr, was sich angesichts der Ausfälle der anderen Wagen als die richtigere Wahl erwieß.
In Runde 19 hörte der Regen auf und die Fahrbahn war soweit abgetrocknet, dass nun die Teams nach und nach auf Slicks wechseln konnten, jedoch steuerte der Rowe-SLS nicht die Box wie alle anderen an, sondern wartete noch eine Runde, wodurch er einige Sekunden verloren hat und durch einen etwas längeren Stopp sogar Platz 2 an den Audi TT RS verlor, nachdem dieser ebenfalls in Runde 19 zum Service an die Box rollte.
Auffällig war hierbei aber vor allem auch, dass der TT RS auf abtrocknender Strecke schneller als sein großer Brüder, die R8 LMS von Phoenix oder die SLS waren! Im Verlaufe dieser Wechslerei konnte sich auch Niclas Kentenich den bestplatzierten R8 LMS von Phoenix #27 mit Ludwig/Mies und Haase schnappen, nachdem der 2. R8 mit Basseng und Stippler im Bereich Tiergarten einen kleineren Unfall hatte und sich dabei den Spiltter vorne komplett zerstörte. Durch diese lange Reparatur fiel weit im Klassement zurück und beendete das Rennen mit 3 Runden Rückstand.
Von all dem unbeirrt zog Marc Lieb unterdessen einsam seine Kreise und setzte in Runde 26 die mit Abstand schnellste Runde: 8:16! das war 10 sek. Schneller als die 2. schnellste Rennrunde von Kentenich im selben Umlauf bei nun trockenen Bedingungen und man fuhr bis zu knapp 2:10 Min Vorsprung auf den Audi TT RS raus und man hatte die selbe Pit Sequenze. Alles sah also danach aus, als ob das Rennen nun ruhiger zu Ende gehen würde und Manthey den Sieg sichern würde.
Es sollte aber anders kommen…
So passierte nach dem 28. Umlauf nicht etwa der Manthey Porsche als erster die Start-Ziel Linie, nein es war der TT RS gute 50 Sekunden vor dem Frikadelli Porsche, denn der Spitzenreiter hatte in diesem Umlauf einen Unfall im Bereich Bergwerk und war somit raus. Zu diesem Zeitpunkt waren noch gute 90 Minuten zu fahren und es bahnte sich eine Sensation an, denn es führte der Frontgetriebene TT RS von Raeder vor dem sympathischen Privatteams aus Bahrweiler, bei dem nun Klaus Abbelen das Steuer von Niclas übernommen hatte und Klaus begann nun langsam aber sicher den Vorsprung des TT RS weg zu knappern.
So ging es am Anfang nicht ganz so flott wie erhofft, aber bei noch gut 1 Stunde auf der Uhr hatte der Audi nur noch gute 40 Sekunden Vorsprung und Klaus konnte nun jeweils gute 7-10 Sekunden pro Runde gut machen, was bei noch 6-7 Umläufen zum Sieg reichen würde. Der GT3 R konnte Zeiten von gut 8:30 fahren während der Audi Zeiten von gut 8:40 fuhr und vorhin eine Bestzeit von 8:31 in den Asphalt nageln konnte. Damit war man nur 2 Sekunden langsamer als der zu diesem Zeitpunkt 3. platzierte R8 LMS.
Aber nun begann das Drama so richtig. Gute 15 Minuten und fast 2 Runden später wurde wieder einsetzender Regen auf der Nordschleife gemeldet und fast zeitgleich ist der Frikadelli Porsche in einen Unfall verwickelt wurden, nachdem man nur noch 30 Sekunden Rückstand auf den Frontkratzer hatte. Dieser führte aber nun 1:20 min vor dem R8 LMS von Phoenix mit der #27 nachdem man konstant schnellere Zeiten fuhr wenn es sehr nass bis leicht feucht war. Jedoch konnten der R8 auch unter trockenen Verhältnissen keine Zeit auf den TT RS gut machen, was zum einen zeigt, wie schnell der TT geworden ist, zum anderen aber auch, dass der R8 wohl für solche Verhältnisse einfach einen zu schmalen Grenzbereich hat, wie man unter anderem auch beim 1. und verregneten Lauf zum GT Masters am Red Bull Ring sehen konnte. Auf jeden Fall sah zu diesem Zeitpunkt der TT RS wie der sichere Sieger aus und er sollte am Ende auch den Lauf gewinnen aber wie!
Platz 3 hatte zu diesem Zeitpunkt der nun beste Porsche in Forum des Nadelstreifen Porsche inne und auf Platz 4 hat sich langsam mit leisen Pfotern der Z4 mit Marco Hartung und Pedro Lamy nach vorne gearbeitet. Es wurde sogar Platz 3 am Ende, da sich der Nadelstreifen GT3 R auf P3 liegend ebenfalls aufgrund eines Unfalls verabschiedete.
Denn nach 35 Runden rollte der TT RS auf einmal außerplanmäig in die Box und es standen auf einmal mehrere Mechaniker um die Front des Wagens rum und begutachteten diese. Als Grund wurde ein ausgeschlagenes Radlager genannt. Nach einem gut 3 Minuten andauernden Stopp, bei dem wohl nicht viel gemacht wurde, kehrte der Wagen wieder auf die Strecke zurück, jedoch war der bis dato auf P2 liegende Phoenix R8 nun mit einem beruhigendem Polster in Führung gegangen. Wer nun bei 15 ausstehenden Minuten glaubte, dass dieser R8 nun den Sieg davontragen wird der hat die Rechnung ohne den Wirt bzw das launische Eifelwetter gemacht, welches wieder mal alles durcheinander brachte.
Denn kurz darauf öffnete der Himmel seine Schleusen und es begann nun zwischen den Abschnitten Flugplatz und Breidscheid richtig schlimm zu schütten. Dabei erwischte es auch den Audi TT RS auf P2 liegend mit Michael Ammermüller am Steuer welcher im Bereich Aremberg von der Strecke abrutschte und mit Ausfall gemeldet wurde.
Allerdings regnete es so stark, dass die Rennleitung kaum anders konnte, als das Rennen mit knapp 7 verbleibenden Minuten mit Rot abzubrechen, um eine weiter Gefährdung auszuschließen, da die Wagen selbst bei Tempo 30 von der Strecke rutschten.
Da aber bei Rot der Stand in der Runde vor dem Abbruch, also dem Ende von Runde 35 zählte, gewann nun doch der Audi TT RS von Raeder Motorsport! Ein ganz verrücktes Finish samt Podium also, welches vom Phoenix R8 LMS auf P2 und vom Schuberth Z4 mit Lamy und Hartung auf P3 komplettiert wurde.
Auf Platz 4 folgte der Rowe-SLS, welcher ab Runde 26 nicht mehr das Tempo gehen konnte bzw. wollte und der 2. Z4 GT3 mit Dominik Schwager, Anders Burchardt und Peter Posavac erreichte Platz 5 im Gesamtklassement. 6. wurde der beste Porsche mit dem 911 Cup aus dem Hause Manthey mit Christian Menzel, Wolfang Kohler und Frank Krähling erreichte der verbliebende Race Experience R8 LMS den 7. Platz, während der Nadelstreifen Porsche auf Rang 8 und der 911 Cup von Frikadelli mit Florian Fricke, Dieter Schornstein und Julian Dercks sowie der Audi TT-R von Raeder aus der SP3T die Top10 komplettierten.
Die Wertungsgruppensiege gehen somit an den TT RS von Raeder Motorsport (Specials), an Black Falcon mit dem Sieg in bei den Serienwagen mit dem Trio Knechtges/Scheerbarth/Metzger, Kohler/Menzel/Krähling bei den Cup Fahrzeugen und Ralf und Andreas Schall bei den Gruppe H Wagen mit ihrem Mercedes E190 Evo.
Der Audi TT-R gewann somit natürlich auch die Klasse, ebenfalls wie das Black Falcon Trio was durch den Wertunggruppensieg natürlich auch die Klasse V5 mit gut 1 Minute Vorsprung vor den Titelverteidigern, dem Duo von Bonk Motorsport gewinnen konnten und ihnen damit wertvolle Punkte wegnehmen konnten.
Sehr eng ging es dagegen in der SP5 zu, wo sich die bisherigen Tabellenführer rund um den Kappeler m³ nur um 25 Sekunden gegenüber Dirk Maier, Christoph Gurtner und Hannes Neuhauser geschlagen geben mussten.
Allerdings ist das immer noch 24 Sekunden mehr Abstand, als es in der Renault Clio Cup Klasse gab, denn dort gewannen nicht die Favoriten von Flepper, Schläppi oder die augeschiedenen Jurek/Olivo die Klasse. Nein, es gewannen Jean-Jaques Meyer und Uwe Kleen mit 0,6 sek. Vorsprung vor Torsten Wolter und Michael Brüggenkamp, während Jana Meiswinkel, Ernst Berg und Ferdindand Baratella die Top 3 in der Klasse komplettierten.
In der Tabelle rückt derweil wieder das Trio von Mathol Racing nach vorne, da man wieder die SP10 mit ihrem Aston Martin Vantage gewinnen konnte. Allerdings werden hier bisher nicht die 2 Streichresultate mitgerechnet sondern es werden die bisherigen 7 Ergebnisse einfach addiert. Rechnet man aber bei den bestplatzierten der Tabelle allerdings jeweils 1 Streichresultat ein, ergibt sich ein anderes Bild, denn dann würden die Sieger der V4 Klasse, Lars Heisel und Markus Schmickler die Tabelle anführen:
Lars Heisel/Markus Schmickler : 57,18 Punkte
Karsten Knechtges/Tim Scheerbarth/Manuel Metzger : 57,13 Punkte
Dominik Brinkmann/Stephan Epp : 55,93 Punkte
Wolfgang Weber/Rickard Nilsson/ Norbert Bermes : 55,13 Punkte
Thomas Gerling/Harald Hennes/Thomas Kappeler : 53,53 Punkte
Mario Merten/Wolf Sylvester : 53,37 Punkte
Heinz-Otto Fritsche/Jürgen Fritsche/Nicole Müllenmeister : 52,58 Punkte
Man sieht also, dass es wohl einen sehr engen Kampf um die Meisterschaft geben wird und sich die Truppe um Thomas Kappeler und auch das Duo von Bonk Motorsport kaum mehr einen Fehler leisten dürfen, wollen sie noch um den Titel kämpfen.
Nicht berücksichtigen konnte ich Elmar Jurek und Jannek Olivo, allerdings sollte man diese aufgrund ihrer 5 sehr starken Ergebnisse mit insgesamt 48,44 Punkten weiter auf der Rechnung haben, denn sollten diese 2 Fahrer in den verbleibenden 3 Rennen ähnlich stark punkten, können sie immer noch ohne fremde Hilfe den Titel gewinnen. Die nächste Gelegenheit dazu werden sie in 4 Wochen haben, wenn der 43. ADAC Barbarossapreis über die normale Distanz von 4 Stunden geht und das Saisonfinale mit noch insgesamt 3 ausstehenden Läufen einläutet.