Ein paar Erkenntnisse gab es heute schon in Jerez. Für ein Team lief es richtig schlecht.
Kalt war es heute morgen in Jerez, denn das Thermometer zeigte gerade mal etwas mehr als Null Grad an. Zwar wurde es über den Tag hinweg wärmer, doch die Morgensession zeigte einstellige Asphalttemperaturen. Eigentlich schlecht, denn so kann man kaum einen GP-Einsatz simulieren. Auf der anderen Seite wurde den Teams so die Gelegenheit geboten, die Reifentemperaturen zu überprüfen. Wer bei 4 Grad Asphalt die Reifen schnell aufwärmt, könnte ein Verschleissproblem bei 35 Grad bekommen. Insgesamt wurde fleissig getestet, alles voran mal wieder Mercedes, die die Tagesbestzeit erzielten, allerdings im alten Auto. Dahinter lag Romain Grosjean, der den Lotus E20 schon am frühen Morgen auf eine 1.18.4min prügelte.
Damit war Grosjean eine knappe Sekunde schneller als Räikkönen, aber man weiß nicht, welches Testprogramm der Finne gefahren ist. Ein Lebenszeichen gab es heute auch von McLaren, die fast zeitgleich mit Red Bull waren. Auch gilt wieder Vorsicht, denn Vergne im Toro Rosso lag auch nicht weit zurück. Leichte Sorgenfalten gibt es wohl bei Ferrari. Die Italiener sind unzufrieden, Massa erwähnte gestern, dass man noch sehr viele neue Teilen am Wagen anbringen wird. Ferrari hat also noch schweren Nachholbedarf hat. Beobachter an der Strecke berichteten zumdem von einem sehr unruhigen Heck des F2012.
Richtig schlecht lief es heute für Force India. Jules Bianchi knallte den Wagen in seiner dritten Runde am Morgen in einen Reifenstapel und zerstörte dabei einiges an der Front. Da man offensichtlich bestimmte Bauteile, die in Mitleidenschaft geraten waren, nicht vorrätig hatte, war der Tag gelaufen. Man hat einen wichtigen Testtag verloren, vor allem Nico Hülkenberg ärgerte sich, der heute Nachmittag hätte fahren sollen.
Mercedes spielte heute wohl mal wieder mit dem passiven F-Duct-System am Frontflügel herum, was zumindest bedeutet, dass das System noch nicht vom Tisch ist. Rosberg fuhr eine deutliche, aber wertlose Bestzeit. Bei Williams saß Bruno Senna am Steuer, der dem FW34 problemlos 125 Runden abrung. Überhaupt fällt auf, dass die meisten Neuwagen vom Stand weg sehr zuverlässig sind. Nur Ferrari hatte mit einem kleinen Hydraulikproblem zu kämpfen.
Grundsätzlich herrscht der Eindruck vor, dass die Teams weiter Funktions- und Reifentests fahren. Sauber probierte gestern mal aus, wann dem Wagen der Sprit ausgeht, Caterham teste mit der KERS und dem DRS hin und her. Das wird bei anderen Teams ähnlich aussehen.
P | Driver | Team | Time | Laps |
1 | Grosjean | Lotus | 1m18.806s | 25 |
2 | Perez | Sauber | 1m19.780s +0.974 | 17 |
3 | Vettel | Red Bull | 1m20.154s +1.348 | 15 |
4 | Hamilton | McLaren | 1m20.303s +1.497 | 16 |
5 | Vergne | Toro Rosso | 1m20.933s +2.127 | 17 |
6 | Alonso | Ferrari | 1m22.712s +3.906 | 14 |
7 | Rosberg | Mercedes | 1m24.251s +5.445 | 23 |
8 | Senna | Williams | 1m24.321s +5.515 | 20 |
9 | Van der Garde | Caterham | 1m25.164s +6.358 | 21 |





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[…] RacingblogFormel Eins: Testfahrten Jerez 09-02-2012Ein paar Erkenntnisse gab es heute schon in Jerez. Für ein Team lief es richtig schlecht. […]
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