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DTM – Lausitzring 2012 – Analyse

von cjander
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Das zweite Rennen der DTM Saison begann schon am Samstag mit einer klaren Ansage von BMW. Im Qualifying schafften es die DTM-Rückkehrer aus Bayern mit Bruno Spengler und Augusto Farfus die erste Startreihe für sich zu erobern. Startplatz drei sicherte sich Hockenheimsieger Gary Paffett.
Direkt beim Start und damit noch vor der ersten Kurve kann sich Paffett vor Farfus setzen, dahinter wird Rockenfeller von Mortara ausbeschleunigt welcher sogleich versucht den nun auf dem dritten Platz liegenden Farfus zu greifen. Bruno Spengler bleibt problemlos in Führung, während Rockenfeller nun auch noch von Jamie Green kassiert wird. Andy Prixaulx verliert im Kampf im Mittelfeld u.a. mit David Coulthard viel Boden und fällt von Startplatz 13 innerhalb der ersten Runde bis auf den 19. Platz zurück.

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An der Spitze können sich Spengler und Paffett relativ schnell ein Stückchen absetzen, rund zwei Sekunden dahinter folgt Farfus und noch einmal rund 1,5 Sekunden hinter dem Brasilianer kämpfen Mortara und Green um Platz 4. Auf Platz 5 befindet sich mittlerweile der Vorjahresmeister Martin Tomczyk mit seinem BMW M3. Der Mercedespilot Paffett auf P2 kann zwar zwischenzeitlich minimal schneller fahren als Spengler, kommt aber nicht so dicht ran um angreifen zu können. Etwa in Runde Sieben beruhigt sich das Fahrerfeld langsam, nur Mortara ist weiter unter Druck vom chromfarbenen Mercedes von Jamie Green, welcher den Audi-Piloten schließlich in Runde 8 mit etwas Lackaustausch in Runde 8 auf der Gegengeraden überholen kann. Trotz Platzverlust bedeutet dies aber noch keine Beruhigung für den Italiener im schwarz-roten Audi, denn nun eilt Tomczyk näher und wittert seine Chance.

Nun kann Spengler die schnellsten Rundenzeiten fahren und so seinen ersten Platz vor Paffett souverän halten. In Runde 13 beginnen die ersten Fahrer damit ihren Ersten von zwei Pflichtboxenstopps zu absolvieren. Dabei gelingt es Mattias Ekström in der Boxenausfahrt durch ein geschicktes Manöver Martin Tomczyk zu überholen. Mittlerweile kann Jamie Green die schnellsten Rundenzeiten fahren. Zwei Runden später stoppen Mortara und Gary Paffett. Bei Paffetts Markenkollegin, Susie Wolf kommt es zu Problemen beim Reifenwechsel, sie ist aber zu diesem Zeitpunkt schon weit abgeschlagen. Kurz darauf holt sich Farfus neue Reifen und schließlich in Runde 17 fährt auch der führende BMW von Bruno Spengler an die Box. Ein wenig knapper als von BMW erhofft, kann er sich aber bei der Ausfahrt vor Paffett halten. Während Tomczyk in Runde 20 zum Boxenstopp ansetzt führt mittlerweile Jamie Green, der bisher noch nicht stoppte, vor Spengler, Paffett, Farfus und den BMW von Joey Hand und Andy Priaulx, die beide ebenfalls bisher noch keinen Stopp eingelegt haben. Unterdessen wird Mortara weiter durchgereicht, erst kassiert ihn Timo Scheider und schließlich kann auch Tomczyk überholen.

Nach dem ersten Stopp von Priaulx fällt der Britte bis auf den 17. Platz zurück und kann sich wohl eine gute Platzierung für das Rennen abschminken. Die schnellsten Rundenzeiten fährt weiterhin Green auf Platz 1, er hat aber auch nach 23 Runden noch nicht gestoppt, fährt diese Zeiten also sogar auf alten Reifen. In der Top 5 befinden sich mit Spengler,Farfus und Hand momentan drei BMW M3.
Als Green in Runde 26 endlich zum Stopp kommt, ereilt ihn das gleiche Schicksal wie zuvor Susie Wolff, das Team hat Probleme am Reifen hinten links, wodurch er nur auf Platz vier und dadurch hinter Farfus wieder auf die Strecke kommt. Green fährt allerdings sofort wieder die schnellsten Zeiten und ist mit 1:19.1 ganze 3 Zehntel schneller als der nun wieder führende Bruno Spengler.

Der mittlerweile bis auf Platz 13 zurückgefallene Mike Rockenfeller läutet mit Filipe Albuquerque und der 29ten Runde die zweite Runde der Boxenstopps ein. Paffett stoppt zwei runden Später mit einer extrem guten Standzeit von nur 3,3 Sekunden und kommt auf Platz 6 vor Tomczyk wieder auf die Strecke. Unterdessen gerät Farfus durch den weiterhin sehr schnellen Mercedes von Jamie Green unter Druck. Spenglers zweiter Stopp ist etwas langsamer als Paffetts, dennoch gelingt es den BMW weiter vorn zu halten. Paffett baut nun aber erneut Druck auf den BMW von Spengler auf und hängt dem BMW direkt am Heckflügel. Green ist weiter klar der Schnellste auf dem Lausitzring doch auch nach seinem zweiten Stopp gelingt es ihm nicht an Farfus vorbei zu kommen. Green und Farfus auf P3 und P4 sind im ihrem Kampf das schnellste Duo auf der Strecke und sie schließen langsam auf das Führungsduo Spengler und Paffett auf. Beide Duos müssen nun Susie Wolff überholen, die aber in beiden Fällen bereitwillig Platz macht.

Während sich der Kampf um Platz Eins wieder beruhigt, findet weiterhin das engste Duell auf der Strecke zwischen Farfus und Green statt. In Runde 48 kommt es schließlich zum ersten und einzigen Ausfall des Rennens. Der bis zu diesem Zeitpunkt zehntplatzierte kanadische Fahrer des Teams Mücke, Robert Wickens, fällt mit Kupplungsproblemen aus und wird letztlich mit 5 Runden Rückstand auf dem letzten Platz gewertet. Einen weiteren Platz verliert unterdessen Mike Rockenfeller, er wird von David Coulthard, der wie Wickens beim Berliner Team Mücke unter Vertrag steht, überholt. Rockenfeller wird trotz seines vierten Startplatz nur 13.

An der Spitze versucht zwei Runden vor Ende Paffett einen letzten Angriff auf Bruno Spengler, ausgangs der Zielgeraden kommt der Mercedes allerdings zu weit raus und etwas von der Strecke ab, sodass Spengler sicher zum ersten BMW Sieg in der DTM fahren kann. Farfus kann sich trotz der anhaltenden Attacken von Jamie Green auf Platz drei halten. Sodass beim zweiten Rennen der Saison gleich zwei BMW auf dem Treppchen stehen.

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