Nach einem überraschend schlechten Qualifying startet der Meisterschaftsführende, Paffett nur vom 11. Platz. Startplatz 1 sicherte sich Bruno Spengler, Vorjahreszweiter. Und Sieger von 2010. Startplatz 2 ging an Edoardo Mortara und Platz 3 sicherte sich Filipe Albuquerque.
Der Portugiese sorgt auch für den ersten Hingucker am Start, den er komplett verwachst und so bis auf den 11. Platz zurückfällt. Weiter vorn kann Spengler problemlos seinen ersten Platz halten. Hinter ihm entbrennt aber ein kleiner Kampf um Platz 2, in dem Mortara, Rockenfeller und Tomczyk nebeneinander durch die Spitzkehre nach der Start-Ziel-Geraden fahren. Mortara bleibt dabei vor Rockenfeller und Tomczyk. Paffett arbeitet sich während der ersten Runde bis auf Platz 7 vorarbeitet. Anfangs der zweiten Runde kommt es in der Spitzkehre zu einer Berührung zwischen Tambay und Molina, wobei sich Molina dreht. Bei dem Versuch sein Auto wieder in die richtige Richtung zu drehen verfehlt er recht knapp Susie Wolff, die zuvor schon selbst umgedreht wurde und nun auf dem letzten Platz geführt wurde.
In Runde 4 kommt es zum nächsten Dreher, diesmal ist es Christian Vietoris der Andy Priaulx umdreht. Vietoris kassiert dafür eine Durchfahrtstrafe. Für Andy Priaulx, der sich auch nur den 19. Startplatz erfahren konnte, ist es einmal mehr ein wenig erfolgreiches Wochenende. Die beiden ehemaligen WTCC Fahrer Priaulx und Farfus, haben sich sicherlich mehr von ihrer ersten DTM Saison erhofft. Während Farfus immer wieder ein paar Lichtblicke hat, läuft es für Priaulx dieses Jahr nicht wirklich gut.
In einer tollen Überholmanöverkombination über mehrere Kurven kassiert Tomczyk nach den ersten Boxenstopps Mike Rockenfeller und schiebt sich damit auf den dritten Platz vor. Weiter hinten kommt Coulthard zu weit über die Kerbs und dreht sich selbst raus. Er schafft es nur knapp, seinen postgelben Wagen von der Mauer fernzuhalten. Doch sein Unterboden wird ihm diese Aktion sicher übel genommen haben.
Unterdessen kann sich Tomczyk von Rockenfeller absetzen, der nun wiederum auf P4 liegend durch Green und Paffett unter Druck gerät.
Paffett hat Probleme beim zweiten Boxenstopp und verliert den Anschluss an Green. Green wiederum schaffte es, durch einen frühen Stopp, während der zweiten Boxenstoppphase an Rockenfeller vorbeizukommen. Für Gary Paffett ist das Wochenende jedoch gelaufen, über Platz 6 kommt er nicht mehr hinaus und ist im Interview nach dem Rennen auch sichtlich enttäuscht.
Kurz vor Ende scheint es so als würde die Strategie des frühen zweiten Stopps für Green nicht aufgehen. Der frühe Stopp spülte ihn zwar vor Rockenfeller, doch nun bauen die Reifen stark ab und Rockenfeller kommt langsam in Schlagdistanz.
Während dessen kommt am Ende des Felds Schumacher unter Druck durch Rachel Frey im Kampf um Platz 13. Die Schweizerin baut immer mehr Druck auf und Schumacher hat alle Hände zu tun, um sie hinter sich zu lassen.
Einige Audis scheinen zum Ende hin Probleme mit den Vorderbremsen zu bekommen, vermehrt sieht man an den Bremspunkten Bremsstaub von den Vorderachsen aufsteigen.
Letztlich siegt Spengler mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg mit 6,7 Sekunden vor dem zweitplatzierten Mortara und dem drittplatzierten, zweiten BMW auf dem Treppchen von Martin Tomczyk. Spengler sichert damit sich und BMW den zweiten Saisonsieg. BMW liegt damit nach etwas mehr als der Hälfte der Saison auf Platz 2 der Herstellerwertung.
Nächstes Wochenende geht es direkt weiter nach Zandvoort. Im letzten Jahr konnte hier Rockenfeller vor Spengler und Tomczyk gewinnen, also genau die Drei, die grade zusammen auf dem Treppchen am Nürburgring standen. Die 4,307 Kilometer lange niederländische Rennstrecke liegt direkt an der Nordseeküste und gilt mit ihren Kuppen, Bodenwellen und nicht einsehbaren schnellen (Mut-)Kurven als anspruchsvolle Fahrerstrecke. Eine zusätzliche Herausforderung ist der immer wieder auf die Strecke gewehte Sand von den umliegenden Dünen.
Stand DTM-Fahrerwertung nach 6 von 10 Läufen | |
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1. Gary Paffett (Mercedes-Benz) | 103 Punkte |
2. Bruno Spengler (BMW) | 83 Punkte |
3. Jamie Green (Mercedes-Benz) | 81 Punkte |
4. Martin Tomczyk (BMW) | 69 Punkte |
5. Edoardo Mortara (Audi) | 49 Punkte |
6. Mike Rockenfeller (Audi) | 49 Punkte |
7. Mattias Ekström (Audi) | 47 Punkte |
8. Christian Vietoris (Mercedes-Benz) | 24 Punkte |
9. Timo Scheider (Audi) | 18 Punkte |
10. August Farfus (BMW) | 17 Punkte |
11. David Coulthard (Mercedes-Benz) | 14 Punkte |
12. Andy Priaulx (BMW) | 14 Punkte |
13. Filipe Albuquerque (Audi) | 12 Punkte |
14. Miguel Molina (Audi) | 8 Punkte |
15. Robert Wickens (Mercedes-Benz) | 8 Punkte |
16. Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) | 7 Punkte |
17. Joey Hand (BMW) | 2 Punkte |
18. Dirk Werner (BMW) | 1 Punkt |
DTM-Herstellerwertung | |
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1. Mercedes-Benz | 237 Punkte |
2. BMW | 186 Punkte |
3. Audi | 183 Punkte |
DTM-Teamwertung | |
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1. THOMAS SABO/Mercedes-Benz Bank AMG | 27 Punkte |
2. Mercedes AMG | 88 Punkte |
3. BMW Team Schnitzer | 84 Punkte |
4. BMW Team RMG | 71 Punkte |
5. Audi Sport Team Abt Sportsline | 65 Punkte |
6. Audi Sport Team Rosberg | 61 Punkte |
7. Audi Sport Team Phoenix | 57 Punkte |
8. BMW Team RBM | 31 Punkte |
9. DHL Paket/stern Mercedes AMG | 22 Punkte |
Bei de Bildern gibt’s heut auch noch ein bisschen was zum 40 jährigen Bestehen der M GmbH.




