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WTCC: Ein schwarzes Wochenende in Suzuka

von Chaos
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Die Rennen der WTCC rückten in Suzuka ganz klar in den Hintergrund. Das Rennwochenende wurde leider von 2 Todesfällen überschattet.

Am Samstagabend stürzte ein 48-jähriger Gast von WTCC-Pilot Hiroki Yoshimoto vom zweiten Stock des Boxengassengebäudes in Suzuka. Er erlag leider noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen.

Im 1. Super Taikyu Rennen am Sonntagorgen verstarb der 54-jährige japanische Rennsportveteran Osamu Nakajima auf dem Weg ins Krankenhaus nach einem Unfall. Er kam wohl in Kurve 1 durch Öl, welches die Folge eines Unfalls war, von der Strecke ab und konnte einen Zusammenstoß seines Nissan Fairlady Z mit der Streckenbegrenzung nicht mehr verhindern.  Das Rennen, welches zu diesem Zeipunkt eine halbe Stunde alt war, wurde abgebrochen.

Osamu Nakajima war ein erfahrerner japanischer Rennfahrer. Er fuhr unter anderem im Jahr 2006 in der GT1 Klasse der Japan Le Mans Challenge und  in der SuperGT in der GT-300 Klasse. Es ist der erste tödliche Unfall in der Geschichte der Super Taikyu Rennserie.

Unsere Gedanken, Mitgefühl und besten Wünsche sind bei den Hinterbliebenen der beiden Todesopfer.

Die WTCC fuhr am Sonntag ihre beiden Rennen, aber angesichts der Umstände ist eine ausführliche Analyse wie ich finde nicht angemessen. Deswegen nur das wichtigste in Kürze. Chevrolet ist nun auch rechnerisch sicher Konstrukteursweltmeister. Schon nach dem Qualifying am Samstag stand der Titel fest. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Auch wenn immer viel auf Chevrolet wegen Ihrer Dominanz geschimpft wird, ist es natürlich auch eine grandiose Leistung, so dominant und konstant den Titel 6 Rennen vor Schluss zu erreichen.

Die Strecke in Suzuka produzierte die erwartet langweiligen Rennen, weil die Ostanbindung, wie schon in der Vorschau erwähnt, wenig überholfreundlich ist. Die Chevrolet gewannen das erste Rennen überlegen (Menu vor Muller und Huff), während sie im zweiten Rennen „nur“ die Plätze 4-6 (Huff, Menu, Muller) erreichen konnten. In der Meisterschaft sind Muller und Huff nun punktgleich mit 345 Punkten, während Menu dahinter schon abgeschlagen mit 307 wohl keine realistischen Meisterschaftschancen mehr hat.

Im Kampf um Platz 4 der Mesterschaft konnte sich Tarquini dieses Wochenende mit Platz 4 und Platz 3 einen bedeutenden Vorsprung von 48 Punkten auf Tom Coronel herausarbeiten, der nur 6. und 15. in den Rennen wurde. Michlisz hingegen darf sich nach einem Ausfall und einem 13. Platz keine Hoffnungen mehr auf den 4. Platz in der Meisterschaft machen.

Dafür liegt er aber in der Indepedent’s Trophy immer noch 10 Punkte vor Pepe Oriola, der mit den Plätzen 7 und 2 aber ein gutes Wochenende hatte und den Rückstand so verkürzen konnte. Weitere 25 Punkte hinter Oriola und somit raus aus dem Kampf um die Indepedent’s Trophy ist trotz seines Sieges im zweiten Lauf und seines 8. Platzes im ersten Lauf Stefano d’Aste. Ein richtig gutes Wochenende erwischte Honda, die bei ihrem Debut mit Tiago Monteiro als Fahrer 9. und 10. wurden und somit schon mal die ersten WM-Punkte einheimsten. Das war ein sehr überzeugender Auftritt der Honda Truppe, was man von den Fords mal wieder nicht behaupten kann: Keine Punkte und die Plätze 15/19 und 16/18 sprechen Bände. Das nächste Rennen findet in 2 Wochen in China statt.

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