Der neue Ferrari F138 wurde heute in Maranello vorgestellt. Wie bei McLaren sind die Unterschiede zum Vorjahreswagen nicht groß ausgefallen. Zumindest auf den ersten Blick.
Wie erwartet sind auch die kosmetischen Änderungen bei Ferrari eher schmal ausgefallen. Dass man die Stufennase mit der optionalen Abdeckung versehen würde, hatte man erwartet, der Wagen sieht dadurch auch schon deutlich besser aus. Vorne fällt zunächst die neue Nase auf. Die Variante von 2012 war sehr eckig, die neue Nase ist leicht runtergezogen und deutlich runder. Die langen Seitenpanele unter der Nase hat man beibehalten, obwohl man im letzten Jahr nicht immer zufrieden damit war. Das lag aber, so Ferrari, an der alten Pulrod-Aufhängung vorne, die einen sehr hohen Ansatzpunkte hatte und der Luft im Weg stand. 2013 hat man das geändert und die Aufhängungspunkte etwas nach unten verlegt. Das ist durchaus interessant, ist McLaren mit dem MP4/28 doch einen anderen Weg gegangen.
Im mittleren Bereich des Wagen lässt sich wenig erkennen. Die Lufteinlässe hat man kaum verändert, größer sind sie jedenfalls nicht geworden. Auffällig ist der zweite Lufteinlass auf der Airbox. Der wird aber nicht für ein passives D-DRS-System sein, sondern vermutlich weitere Nebenaggregate kühlen. Es gibt die Vermutung, dass damit auch das Getriebe gekühlt wird, was wohl ein kleines Stück nach hinten gerutscht ist. Was wiederum gemcht wurde, um mehr Spielraum bei der hinteren Aufhängung zu haben.
In Sachen Auspuff sieht man auf den Bildern die Version von 2012, kann man also ignorieren. Ferrari hat schon angekündigt, dass man in Australien mit einem Aero-Update an den Start gehen wird. Auffällig ist noch die hintere Aufhängung. Auch hier gibt es sehr große Unterschiede zu der Version von McLaren. Die Streben sind deutlich weiter auseinandergezogen, während bei McLaren die Aufhängung kompakter wirkt.
Der Heckflügel weist interessante Endplatten auf, die man auf den Fotos nicht so gut erkennen kann. Das könnte ein Hinweis auf ein passives D-DRS sein, ähnlich dem, das Red Bull einsetzt.
Klar ist, dass Ferrari ein fast komplett neues Auto hingestellt hat, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht so sieht. Aber der Luftfluss über die Front wurde komplett verändert, was bedeutet, dass man auch den Unterboden, die Seitenkästen und das Heck verändert haben muss. Der Diffusor hinten war nicht sehen, es ist sehr wahrscheinlich, dass Ferrari auch hier die Grenzen des Reglements auslotet.
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