Nachdem in Japan bereits die Kirschblüten blühen, erwacht auch die Super GT an diesem Wochenende in Okayama endlich aus ihrem Winterschlaf. Auch in diesem Jahr berichtet der Racingblog wieder ausführlich über Nippons populärste Rennserie, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert.
1993 aus der verstorbenen All Japan Sports Prototype Championship hervorgegangen, nahm die damals noch Japanese Grand Touring Championship (JGTC) genannte Rennserie ein Jahr später ihre erste, richtige Saison auf. Aus einer anfangs technisch stark limitierten Serie hat sich die heute unter dem Namen Super GT bekannte Serie zu einer der technisch anspruchsvollsten und insbesondere schnellsten Rennserien für Sportwagen entwickelt. Der Namenswechsel erfolgte 2005 mit den Expansionsplänen der Organisatoren. Zudem untersagen die Richtlinien der FIA, dass eine durch den Weltverband sanktionierte Rennserie als nationale Motorsportserie auftreten kann, wenn sie in mehr als drei Ländern unterwegs ist. Aus der JGTC wurde somit die Super GT.
Die Philosophie des japanischen Motorsports ist eine andere als in Europa oder den USA. „Win on Sunday, sell on Monday“ kennen die Japaner nicht, genauso wenig werden die Rennen als PR-Fahrten angesehen. Im Fokus steht der Sport, das Zusammenspiel zwischen Mensch, Maschine und Ingenieuren. Zwar hat der Baseball den Motorsport mittlerweile auf Rang 2 der beliebtesten Sportarten verdrängt, dennoch zählt Japan weiterhin zu einem der Motorsport-begeisterten Ländern dieser Welt. An der beschriebenen Philosophie hat sich über die Jahre nichts verändert, wenn auch die Kosten für die Entwicklung der Fahrzeuge in beiden Klassen (GT500 und GT300) in den letzten Jahren explodiert sind. Privat durchgeführte Tests sowie die stetigen, technischen Weiterentwicklungen – mitunter werden in der GT500 zu jedem Rennen neue Teile gebracht – erinnern eher an die Formel 1 als an andere Sportwagen-Serien. Um die Kosten zu senken, hat die GTA zuletzt im Jahr 2009 das Reglement ein wenig limitiert. Diese Ära geht mit der diesjährigen Saison zu Ende, denn ab dem nächsten Jahr startet für zunächst vier Jahre die technische Kooperation mit der DTM.
Über die Verhandlungen mit der ITR und damit dem Deutschen Tourenwagen Masters habe ich im Racingblog über die letzten zwei Jahre häufiger berichtet. Die Kooperation ist für beide Seiten sinnig: Zum einen sucht die DTM, wohl auch auf Druck von BMW, weitere Einsatzgebiete für ihre Boliden. Die Super GT möchte hingegen die Kosten reduzieren. Mit der Übernahme von Einheitsteilen aus der DTM (u.a. das Monocoque) sowie der Limitierung neuer (aerodynamischer) Teile im Laufe einer Saison ist dies laut Angaben der GTA gewährleistet. Die Verhandlungen liefen zäh und oftmals, für beide Seiten, nicht zufriedenstellend. Insbesondere bei der Motorenfrage sowie der Herstellung des Monocoques gab es erst kurz vor Vertragsunterzeichnung Einigkeit. Ursprünglich wollte die ITR die DTM-Monocoques in Deutschland bauen und dann an die Japaner verkaufen. Dies entsprach selbstredend natürlich nicht dem Wunsch der GTA sowie der JAF (Japan Automobile Federation), die insbesondere die Produktionslinien (so genannte Keiretsu) der einzelnen, in den Bau der Rennwagen involvierten Unternehmen, schützen wollten. Der zweite Streitpunkt waren die Motoren. Während die ITR an ihren 4,0l V8-Motoren festhält, wird die Super GT ab 2014 2,0l 4-Zylinder-Tubroaggregate einsetzen. Damit geht man auch erneut Hand in Hand mit der Super Formula (der neue Name der Formula Nippon ab diesem Jahr), in der Toyota und Honda die gleichen Motoren einsetzen werden. Die ITR gab bei den Verhandlungen nach: Honda, Nissan sowie Toyota / Lexus werden ab dem kommenden Jahr unter anderem die auf der DTM basierenden Monocoques selbst bauen. Bei der Motorenfrage konnte hingegen keine Einigkeit erzielt werden, allerdings berichten japanische Medien wie der Motorsport Channel oder die Online-Ausgabe der Auto Sport, dass laut Gesprächen und Gerüchten die DTM zukünftig eventuell ebenfalls mit den 2,0l-Aggregaten unterwegs sein könnte.
Eine Zusammenfassung der Verhandlungen sowie eine Aufschlüsselung was sich im kommenden Jahr nun genau ändern wird, habe ich bereits letztes Jahr direkt nach Vertragsunterzeichnung geschrieben. Durch die Kooperation wird selbstredend die Einsatzmöglichkeit der einzelnen Fahrzeuge erhöht. Ob und vor allem wie letztlich die deutschen Marken in Japan und umgekehrt antreten werden, ist, genauso wie die Reglementänderung, reine Zukunftsmusik. Ein reiner Werkseinsatz wurde von den deutschen Herstellern bereits indirekt ausgeschlossen, weshalb es neue oder aus der GT300 aufsteigende Teams benötigt, welche die DTM-Fahrzeuge erwerben könnten. Kandidaten hierfür wären unter anderem Good Smile Racing und Gainer. Während bei letzteren der Aufstieg in die GT500 nur ein Gerücht ist, hat sich die auch bei GSR involvierte Studie AG bereits auf einer Tagung über Technik im Motorsport geäußert, in diesem Jahr nicht nur die Meisterschaft gewinnen, sondern zukünftig auch mit einem BMW-DTM in der GT500 antreten zu wollen. Wie bereits angesprochen ist das Thema aber reine Zukunftsmusik, wird uns diesem Jahr aber sicherlich mehrmals begegnen. Unter anderem dann, wenn im Sommer der Shakedown der 2014er Boliden von Honda, Lexus und Nissan stattfinden wird. Während Nissan einen neuen GT-R entwickelt, kehrt Honda zu einem neuen NSX zurück, welcher der Tradition entsprechend erneut mit einem Mittelmotor ausgestattet und nicht dem Monocoque der DTM entsprechen wird. Der NSX erhält somit eine Ausnahmegenehmigung und soll per „Balance of Performance“ an die anderen Fahrzeuge angepasst werden. Toyotas Edelmarke Lexus hält sich beim neuen Wagen hingegen noch bedeckt. Nachdem Ende März allerdings der LF-LC sowie der LF-CC offiziell zur Produktion freigegeben wurde, wäre es nicht verwunderlich, wenn Lexus einen dieser beiden Wagen einsetzen würde.
Der Rennkalender 2013
Bereits 2012 angekündigt wird es dieses Jahr in die Tat umgesetzt: Neben dem Rennen in Sepang (Malaysia) wir die Super GT erstmals auch in Südkorea auf der Grand-Prix-Strecke in Yeongnam gastieren, wo die Formel 1 seit 2010 den Großen Preis von Korea austrägt. Allerdings noch nicht als Meisterschaftslauf, sondern zunächst lediglich als Einladungsrennen. Dies ist eine Strategie, welche die Super GT seit ihrem ersten Auslandsauftritt in Malaysia im Jahr 2000 verfolgt. So kehrte der Meisterschaftslauf auf der Formel-1-Strecke in Sepang erst zwei Jahre später in den Kalender ein. Obwohl es sich bei dem Rennen in Südkorea um ein Einladungsrennen mit einer Distanz von 300km handelt, wird es unter den regulären Meisterschaftsbedingungen stattfinden. Lediglich die Fahrzeugzahl wird mit „nur“ 31 anstatt der 40 üblichen Startern reduziert sein. Mit dabei sein werden selbstredend alle 15-GT500-Fahrzeuge sowie 15 weitere aus der GT300. Den 31. Startplatz erhält das koreanische Sollight Indigo Racing Team, die einen Hyundai Genesis Coupe in der GT300 einsetzen werden. Ziel ist es, ab dem kommenden Jahr einen jährlichen Meisterschaftslauf in Südkorea auszutragen. Des Weiteren gibt es Gerüchte, dass die Super GT 2014 erstmals in Thailand gastieren könnte. Die dort ansässige Supercar Thailand Series soll zudem ab 2015 in Super GT Thailand Series umbenannt und nach dem GT300-Reglement fahren. Das Ziel der Super GT, weiter im asiatischen Raum zu expandieren, scheint somit in voller Fahrt zu sein!
Im nächsten Jahr könnte die Super GT zudem eine absolute Premiere in Japan feiern: Unter anderem von Herrn Kurosawa von Team Shift ins Rollen gebracht, plant das International Motorsports Project ein Stadtrennen in Tomigusuku, Okinawa. Ob es sich hierbei um einen Meisterschaftslauf oder ein Einladungs- respektive Show-Rennen handelt, ist noch ungewiss, genauso ob das Projekt überhaupt in die Tat umgesetzt werden kann. Das Stadtrennen in Okinawa wäre das Erste seiner Art in Japan. Stadtrennen in Japan galten bzw. gelten aufgrund der Charakteristik der Städte sowie der strengen Behörden als unmöglich. Vor einigen Jahren wurde ein Motorradrennen bei Tokyo geplant, welches letztlich aber nicht von der Polizei sowie den örtlichen Behörden genehmigt wurde. Der Fortschritt auf der offiziellen Webseite von International Motorsports Project, dem Promoter des Rennens, lässt allerdings Hoffnung aufkommen, dass das Projekt schon bald Realität wird. Nach eigenen Angaben befindet man sich derzeit noch in Gesprächen mit den Behörden sowie der Polizei. Stark umworben wird das Projekt hingegen auf jeden Fall: Team Shift kooperiert in dieser Saison mit International Motorsports Project (Team-Name Okinawa IMP Racing with Team Shift) und setzen zusammen den Okinawa-IMP SLS in der GT300 ein. Ein vorläufiges Strecken-Layout ist ebenfalls auf der Webseite zu begutachten. Letzteres lässt vermutlich so manchen europäischen wie auch amerikanischen Motorsport-Fan nicht vor Begeisterung wild im Kreis hüpfen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei um das erste Stadtrennen seiner Art handeln würde, weshalb die Durchführung des Projekts ein großer und insbesondere wichtiger Schritt wäre. Und da Tomigusuku an der Küste liegt, ist zumindest für eine hübsche Kulisse gesorgt. Ich drücke allen Beteiligten auf jeden Fall die Daumen und hoffe, dass das Okinawa-Projekt am besten schon nächstes Jahr Realität wird.
Abgesehen vom Einladungsrennen in Südkorea bleibt der diesjährige Super-GT-Kalender unverändert. An diesem Wochenende geht es nach Okayama, wo in den 1990er Jahren die Formel 1 den Pazifik-Grand-Prix austrug und auch die WTCC gastierte, ehe man das Rennen nach Suzuka verlegte. Bereits Ende April geht es mit dem 500km-Rennen auf dem Fuji Speedway weiter. Im letzten Jahr fand das Rennen an einem Feiertag, dem midori no hi (Tag des Grünen), für Europa ungewöhnlich an einem Freitag statt. Grund hierfür war die Golden Week, die jährlich zwischen dem 29. April und 5. Mai ist. Sie wird Golden Week genannt, weil in dieser Woche mehrere Feiertage hintereinander sind, weshalb viele Arbeitnehmer sich freinehmen und Urlaub mit der Familie machen. Diese Möglichkeit möchte man sich bei der GTA natürlich nicht entgehen lassen, weshalb auch dieses Jahr der erste von zwei Läufen in Fuji (drei wenn man den nicht zur Meisterschaft gehörenden JAF Grand Prix dazuzählen möchte) erneut in der Golden Week stattfinden wird. Im Gegensatz zum letzten Jahr allerdings nicht an einem Freitag, sondern am Montag, dem 29. April, und somit direkt zum Start der Golden Week. Bei dem Feiertag am 29. April handelt es sich um den „showa no hi“ (Tag des Showa), den Geburtstag des 124. Kaisers Hirohito, der von 1926-1989, der so genannten Showa-Periode, regierte. Die Amtszeit von Kaiser Hirohito (in Japan wird er Showa-Tenno genannt) war gleichzeitig auch die längste der japanischen Monarchie und war eine Zeit bedeutender Veränderungen in der japanischen Gesellschaft.
Knapp einen Monat später findet das Einladungsrennen in Südkorea statt, ehe es im Juni zum dritten Saisonlauf nach Sepang (Malaysia) geht. Ende Juli, sozusagen im japanischen Hochsommer, wird im Sportsland Sugo gefahren, während im August dann der Saisonhöhepunkt mit dem 1000km-Rennen in Suzuka ansteht. Es folgen erneut Fuji im September, Autopolis im Oktober und der Saisonabschluss auf dem Twin Ring Motegi Anfang November. Wie gehabt findet auch in diesem Jahr Mitte November wieder der traditionsreiche JAF Grand Prix von Super GT und Super Formula statt, der allerdings bei beiden Serien nicht zur Meisterschaft gehört.
Der Kalender für 2013:
06.04-07.04: Okayama International Circuit 300km
28.04-29.04: Fuji Speedway 500km
18.05-19.05: Korea International Circuit (Korea) Einladungsrennen
15.06-16.06: Sepang International Circuit (Malaysia) 300km
27.07-28.07: Sportsland Sugo 300km
17.08-18.08: Suzuka Circuit 1000km
07.09-08.09: Fuji Speedway 300km
05.10-06.10: Autopolis 300km
02.11-03.11: Twin Ring Motegi Motegi 250km
15.11-17.11: JAF Grand Prix Fuji Speedway (gehört nicht zur Meisterschaft)
Super GT im TV
Wie auch in den Jahren zuvor wird die Super GT ausschließlich auf dem Japan-exklusiven Sportsender J Sports zu sehen sein; einen Deal mit einem internationalen TV-Sender haben die Japaner leider nicht unterschrieben. Die einzige Alternative sind die kurzen Highlight-Videos auf der offiziellen Webseite oder die Suche nach halb-legalen Streams. Wie bereits im letzten Jahr werden zudem alle Qualifying- sowie ausgewählte Trainings-Sessions auf der in Japan beliebten „Video-Community-Platform“ Nico Nico Douga zusätzlich live ins Internet übertragen. Da es sich hierbei allerdings um eine rein japanische Plattform handelt (eine abgespeckte Variante der Webseite wird mittlerweile auch in Englisch angeboten) werden die Streams wie auch im letzten Jahr geblocked sein und können dementsprechend nicht außerhalb Japans angeschaut werden, was ohne Premium-Account sowieso zu einem Problem geführt hätte. Denn anders als das System von beispielsweise Justin.TV, haben Premium-User auf Nico Nico Douga Vorrang und verdrängen, je nach Andrang, die Free User mitunter sogar komplett. Nico Nico Douga (Anmeldung erforderlich) kann als eine Kombination aus japanischen YouTube sowie UStream bezeichnet werden, lange bevor es die beiden anderen Plattformen überhaupt gab, geschweige sie überhaupt in Planung waren.
Die GTA und Super GT bewegen sich mit der Fortsetzung der Kooperation auf jeden Fall in die richtige Richtung, wenn auch eine Übertragung aller Rennen ins Internet wünschenswert gewesen wäre, wohl aber – verständlicherweise – der Pay-TV-Sender J Sports etwas dagegen hatte. Letzterer hat dieses Jahr zudem sein eigenes „on demand“-Angebot für portable Geräte eingeführt, für das man aber selbstredend einen Wohnsitz in Japan haben muss. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen den Weg der Verbreitung über das Internet weiter einschlagen (oder kleinere Deals mit Spartensender wie früher mit Motors TV absegnen) und stellenweise forcieren. Weltweite Fans gibt es schließlich, auch wenn die Super GT selbst auf den japanischen respektive dem südost-asiatischen Raum ausgerichtet ist.
Die GT500 Teams
Veränderungen am technischen Reglement wurden in diesem Jahr nicht vorgenommen. Die letzten Änderungen sind somit auf 2012 datiert, als man die Air Restrictors von 29.1mm*2 auf 30.2mm*2 vergrößerte, gleichzeitig aber auch 80 PS mehr zuließ. Grund für die Änderung war der erhöhte Top-Speed einiger Fahrzeuge in der GT300-Klasse, um das Überrunden auf den Geraden zu erleichtern. Nach Angaben von Nobuteru Taniguchi (GSR Hatsunemiku BMW Z4) sind die GT500 auf der langen Start- und Zielgeraden auf dem Fuji Speedway rund 15-20 km/h schneller als die flottesten GT300-Boliden. Über den Winter haben die drei GT500-Hersteller viel getestet und Detailverbesserungen an den Fahrzeugen vorgenommen. Auch das Fahrerkarussell hat sich, insbesondere bei Honda, gedreht.
Nissan
Dass Nissan nach dem Titelgewinn im Jahr 2011 auch die größte Favoritenrolle 2012 einnehmen würde, war eine sichere Wette. Tatsächlich stolperten die vier Nissan-Teams allerdings zu Beginn der Saison, mitunter durch selbst in den Weg gelegte Stolpersteine. Die Wende folgte erst zu den 1000km in Suzuka, als das Meister-Duo Ronnie Quintarelli und Masataka Yanagida trotz einer Durchfahrtsstrafe zum Sieg raste und der Marke den ersten Saisonsieg bescherten. Letztlich reichte es nach einer starken, zweiten Saisonhälfte erneut für das junge Team Mola: Masataka Yanagida und Ronnie Quintarelli verteidigten erfolgreich ein Rennen vor Schluss ihren GT500-Titel. Zwar wirkten die Lexus-Fahrzeuge übers Jahr gesehen etwas stärker, letztlich fehlte es Toyotas Luxusmarke allerdings an Konstanz. Gute Leistungen werden nach Angaben von Nissans Executive Team Director Kunihiko Kakimoto belohnt, weshalb die amtierenden Champions Masataka Yanagida und Ronnie Quintarelli ins offiziellen Werksteam Nismo befördert wurden. Die Entscheidung kam überraschend, nach Angaben von Kakimoto sei es allerdings das Ziel von Nissan, die bestmögliche Fahrerkombination bei Nismo zu haben. Durch den Wechsel in den Motul Autech GT-R werden Yanagida und Quintarelli damit allerdings nicht die Nummer 1 auf dem Wagen haben, sondern die Nummer 23. Satoshi Motoyama und Michael Krumm, die letztes Jahr noch für Nismo unterwegs waren, wurden aufgeteilt und sollen nach offiziellen Angaben mit ihrer Erfahrung den anderen Teams helfen und als eine Art „Fahrlehrer“ für junge Piloten dienen.
Dieses Prozedere ist nichts Neues in der Super GT und wurde in der Vergangenheit bereits von Honda und Toyota / Lexus ausgeführt. Satoshi Motoyama wechselt somit zu Mola in den Reito Mola GT-R. An seiner Seite befindet sich in diesem Jahr Yuhi Sekiguchi, der im letzten Jahr für Nissans Nachwuchsteam NDDP-Racing in der GT300 fuhr. Mit Motoyama, einem der dienstältesten Fahrer und gleichzeitig Rekordhalter mit den derzeit meisten Siegen in der GT500, hat Sekiguchi jedenfalls einen hervorragenden „Fahrlehrer“. Michael Krumm wechselt zu Kondo Racing (D’station Advan GT-R), wo er zusammen mit Hironobu Yasuda fahren wird. Yasuda ist ein erfahrener Pilot, weshalb Michael Krumms Hauptaufgabe eher die Weitergabe seiner Erfahrung, seines Wissens und selbstredend seines Könnens ist. Kondo Racing gehört nicht unbedingt zu den schnellsten Teams in der GT500, weshalb Krumms Engagement einen Aufschwung für das von ihrem Enthusiasmus eher an einen italienischen als einen japanischen Rennstall erinnernde Team bedeuten könnte. Krumm ersetzt Björn Wirdheim, der heuer bei Gainer in der GT300 fahren wird. Keine Veränderungen gibt es hingegen bei Team Impul (Calsonic Impul GT-R) zu verzeichnen: Auch in diesem Jahr tritt dort das starke Duo bestehend aus Tsugio Matsuda und Joao Paolo de Oliveira an.
Die Veränderungen am GT-R sind hauptsächlich aerodynamischer Natur. Das so genannte „Haizahn-Design“ wird auf der Endplatte des Heckflügels sowie auf der Unterseite des hinteren Kotflügels eingesetzt, wodurch die Downforce erhöht sowie der Luftwiderstand reduziert werden soll. Verbesserungen am Motor sollen zudem den Benzinverbrauch senken. Durch die Verbesserungen verspricht Nissan sich einen besseren Renn-Speed. Bei auf dem Fuji Speedway durchgeführten Reifentests Ende März wurden zumindest der D’station Advan GT-R sowie der Motul Autech GT-R mit jeweils 289,62km/h respektive 289,07km/h auf der langen Zielgeraden am schnellsten geblitzt. Nicht an dem Test beteiligt waren allerdings die schnellsten Lexus-Boliden, weshalb man wohl erst beim Rennen auf dem Fuji Speedway genauer bestimmen wird können, inwiefern die GT-Rs den SC430s in deren Paradedisziplin (Höchstgeschwindigkeit) ebenbürtig sind. Höchstgeschwindigkeit spielt auf dem kurvenreichen Okayama Intl. Circuit hingegen eine untergeordnete Rolle. Aufgrund der griffigen Bremsen sowie der guten Kurvengeschwindigkeit war Nissan, abgesehen vom letzten Jahr, dort immer gut unterwegs. Nismo hat bei den beiden offiziellen Testtagen in Okayama zudem Reifenabdeckungen, wie man sie auch vor ein paar Jahren bei Ferrari in der Formel 1 gesehen hat, montiert. Die Favoritenrolle bei Nissan einzuschätzen ist schwer. Alle vier Teams sind mit guten Fahrerkombinationen unterwegs, wobei hierbei insbesondere Nismo und Impul hervorzuheben sind. Wie schnell letztlich Motoyama / Sekiguchi (Mola Reito GT-R) und Krumm / Yasuda (D’station Advan GT-R) sein werden, wird sich zeigen. Sowohl Yasuda wie auch Sekiguchi sind schnell, wenn auch nicht ganz so flink wie ihre Teamkollegen, und tendieren manchmal noch zu kleineren Fehlern.
Nachfolgend alle Nissan-Teams im Überblick:
Mola
#1 Reito Mola GT-R
Nissan GT-R
Satoshi Motoyama, Yuhi Sekiguchi
Michelin
Team Impul
#12 Calsonic Impul GT-R
Nissan GT-R
Tsugio Matsuda, Joao Paulo de Oliveira
Bridgestone
Nismo
#23 Motul Autech GT-R
Nissan GT-R
Masataka Yanagida, Ronnie Quintarelli
Michelin
Kondo Racing
#24 D’station Advan GT-R
Nissan GT-R
Hironobu Yasuda, Michael Krumm
Yokohama
Lexus
Vier von acht Siegen, davon drei in den ersten Rennen. Lexus überraschte zum Saisonauftakt 2012, als Yuji Tachikawa und Kohei Hirate im Zent Cerumo SC430 gewannen. Auf einer Strecke, welche die Jahre zuvor als kein gutes Pflaster für den SC430 angesehen wurde. Es folgten weitere Siege in Fuji, Sugo (einer weiteren Strecke, die dem SC430 früher nicht sonderlich lag) sowie zum Saisonabschluss in Motegi. Weshalb es am Ende doch nicht für die Meisterschaft reichte, lag an der fehlenden Konstanz sowie Pech in Suzuka, als die meisten Meisterschaftspunkte vergeben wurden. Insbesondere die, über die Saison gesehene, schlechtere Konstanz von Tachikawa und Hirate im Zent Cerumo SC430 kosteten am Ende die Meisterschaft, obwohl man den ersten wie auch letzten Saisonlauf gewann. Dennoch setzte Lexus ein Ausrufezeichen, schließlich war der Wagen auch auf für ihn eigentlich untypischen Strecken siegfähig. Dementsprechend konzentrierten sich die Ingenieure über den Winter auf Änderungen kosmetischer Natur. Auffallend ist hierbei die leicht geschwungenere Form der Front des SC430. Zudem hat Lexus bei privaten Testfahrten auf dem Fuji Speedway ein „Low-Downforce-Aerodynamik-Kit“ getestet, das insbesondere durch einen dezent veränderten vorderen Kotflügel auffällt. Dadurch erhofft man sich den sowieso schon hohen Top-Speed des SC430 in Fuji nochmals zu erhöhen. Ein sinniger Gedanke, letztlich werden zwei Rennen auf Toyotas Hausstrecke ausgetragen. Zudem schwächelte der SC430 beim Sommerlauf am Fuße des Fuji im letzten Jahr.
An den Fahrerpaarungen hat sich bei Lexus nur wenig geändert. Loic Duval hat Petronas Tom’s verlassen, um sich auf die WEC-Saison bei Audi zu konzentrieren. An der Seite von Ex-Formel-1-Fahrer Kazuki Nakajima gesellt sich in diesem Jahr deshalb James Rossiter, der bereits über den Winter für Tom’s testete und auch bei zwei Rennen André Lotterer in der Super Formula ersetzen wird. Für Tom’s lief es im letzten Jahr nicht sonderlich gut. Ein Podiumsergebnis beim Saisonauftakt wurde durch einen Fahrfehler von Kazuki Nakajima in der letzten Runde weggeworfen, in Suzuka schied man durch einen Reifenschaden sehr früh im Rennen aus und in Autopolis verpokerte man sich mit den Regenreifen. Am Jahresende sprang somit lediglich ein siebter Platz mit 53 Punkten Rückstand auf Yanagida / Quintarelli heraus. In diesem Jahr wird Tom’s zudem einen zweiten Wagen einsetzen, nachdem Team Kraft aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten aus der GT500 ausstieg. Um weiterhin sechs SC430 ins Rennen zu schicken, übernahm Tom’s den Hauptsponsor des Wagens und setzt zusammen mit dem Petronas Tom’s SC430 sowie dem KeePer Tom’s SC430 zwei Fahrzeuge ein. Letzterer fungiert allerdings als eigenständiges Team namens KeePer Tom’s. Der Wagen wird auch in diesem Jahr erneut von Andrea Caldarelli pilotiert, neuer Nummer-1-Fahrer wurde allerdings Daisuke Ito, der im letzten noch im Eneos Sustina SC430 saß und nun mit Yuji Kunimoto die Plätze tauschte. Kunimoto wird dadurch Teamkollege von Daisuke Ito, welcher zum neuen „Nummer-1-Fahrer“ bei Eneos LeMans (Eneos Sustina SC430) ernannt wurde. Keine Veränderungen gibt es hingegen bei Sard (Denso Kobelco SC430) sowie WedsSport Bandoh (WedsSport Advan SC430) vermelden. Wie auch im letzten Jahr nutzen beide Teams die gleichen Fahrerpaarungen wie auch im letzten Jahr: Juichi Wakisaka / Hiroaki Ishiura respektive Seiji Ara / Andre Couto. WedsSport Bandoh sind außerdem das einzige Lexus-Team, das Yokohama-Reifen einsetzt. Alle anderen fünf Teams (auch Team Sard, die im letzten Jahr noch mit Michelin-Reifen fuhren) setzen hingegen auf die Pneus von Bridgestone.
Entsprechend der Leistungen aus dem letzten Jahr gelten insbesondere der Zent Cerumo SC430, der Eneos Sustina SC430 sowie der Denso Kobelco SC430 als die derzeit stärksten Fahrzeuge der Marke.
Nachfolgend alle Lexus-Teams im Überblick:
Lexus Team LeMans Eneos
#6 Eneos Sustina SC430
Lexus SC430
Kazuya Oshima, Yuji Kunimoto
Bridgestone
Lexus Team Wedsport Bandoh
#19 WedsSport Advan SC430
Lexus SC430
Seiji Ara, Andre Couto
Yokohama
Lexus Team Petronas Tom’s
#36 Petronas Tom’s SC430
Lexus SC430
Kazuki Nakajima, James Rossiter
Bridgestone
Lexus Team KeePer Tom’s
#37 KeePer Kraft SC430
Lexus SC430
Daisuke Ito, Andrea Caldarelli
Bridgestone
Lexus Team Zent Cerumo
#38 Zent Cercumo SC430
Lexus SC430
Yuji Tachikawa, Kohei Hirate
Bridgestone
Lexus Team Sard
#39 Denso Kobelco SC430
Lexus SC430
Juichi Wakisaka, Hiroaki Ishiura
Bridgestone
Honda
Einen Sieg. Lediglich einen Sieg errang Honda im vergangenen Jahr. Wer den HSV-010 im Klassement suchte, musste oftmals weit unten schauen. Selbst auf Strecken, die aufgrund der hohen Kurvengeschwindigkeit des Wagens für ihn prädestiniert waren, lief es für durchweg alle Honda-Teams schlecht. Dass man den Saisonstart in Okayama fast gewann und letztlich wieder als Sieger aus Malaysia zurückkehrte, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Wagen der Konkurrenz aus dem Hause Nissan und Lexus unterlegen war. Hauptroblem war dabei, dass man mit mehr Gewicht im Auto das am Kurvenscheitelpunkt auftretende Über- respektive Untersteuern nicht zu unterbinden wusste. Zwar setzte ausgerechnet der Epson HSV-010 von Nakajima Racing in den letzten beiden Saisonrennen ein Ausrufezeichen, was letztlich aber der Kombination aus Regen und guten Dunlop-Regenreifen geschuldet war. Für Honda war der Winter somit lang, die Lösung für das Problem scheint aber gefunden. Unter anderem haben die Ingenieure bei M-Tec und Dome, die in Zusammenarbeit mit dem Automobile R&D Center of Honda R&D Co., Ltd. unter dem Banner des „Honda GT Project“ den HSV-010 entwickeln, die Gewichtsverteilung verbessert. Zudem gelang es insgesamt 10kg an Gewicht einzusparen. Die Kühlung erfolgt in diesem Jahr durch eine doppelte Kühlöffnung an der Front des Wagens. Zudem wurden bei den Tests mehrere Auspuffsysteme verwendet. Welches Team welches Auspuffsystem nun letztlich einsetzen wird, ist unklar. Unter anderem testete man aber ein ähnliches System wie Lexus und Nissan an der Seite sowie einen doppelten respektive einzelnen Auspuff am Heck des Wagens. Es ist sogar davon auszugehen, dass beispielsweise der Weider Modulo HSV-010 einen einzelnen Auspuff am Heck des Wagens einsetzt, während der Epson HSV-010 mit einem mittelkurzen Auspuff an der Seite des Wagens ausgestattet wird.
Um die Meisterschaft zu gewinnen wurde nicht nur am Wagen weiterentwickelt, sondern auch die Fahrzeugbesetzungen verändert. Die größte Änderung betrifft dabei Weider Honda Racing, das sich aufgrund eines neuen Hauptsponsors in Weider Modulo Dome Racing umbenannte und mit Tenjiro Amazawa einen neuen Team Manager bekam. Beide Fahrer wurden ausgetauscht: Der Holländer Carlo van Dam ist heuer nicht mehr in der Super GT unterwegs, während Takashi Kogure zu Team Kunimitsu ging und dort mit Naoki Yamamoto den Platz wechselte. Naoki Yamamoto wird damit für seine gute Leistung im letzten Jahr (zusammen mit Takuya Izawa auf Rang 5 in der Endwertung bestes Honda-Duo) belohnt. An seine Seite gesellt sich der Franzose Frederic Makowiecki, der im letzten Jahr den zweiten Platz in der FIA GT1 WM erreichte und außerdem zum zweiten Mal an den 24 Stunden von Le Mans teilnahm. Makowiecki gilt als schneller Pilot und dürfte zusammen mit Yamamoto ein gutes Duo bilden. Weider Modulo Dome Racing wechselt zudem von Bridgestone- auf Michelin-Reifen.
Wie bereits erwähnt tauschte Takashi Kogure die Plätze mit Naoki Yamaoto und wechselte zu Team Kunimitsu (Raybrig HSV-010) an die Seite von Takuya Izawa. Änderungen gibt es auch bei Autobacs Racing Team Aguri zu vermelden: Ralph Firman bleibt weiterhin als Nummer-1-Fahrer des ARTA HSV-010 bestehen. An seine Seite gesellt sich in diesem Jahr hingegen der ehemalige IndyCar-Fahrer Kosuke Matsuura. Firmans letztjähriger Teamkollege wird im zweiten Honda CR-Z in der GT300 fahren. Auch bei Nakajima Racing (Epson HSV-010) wechselte eine Position: Teamkollege von Ryo Michigami wird Daisuke Nakajima, Bruder von Kazuki Nakajima. Daisuke Nakajima fuhr im letzten Jahr für ARTA in der GT300 und steigt mit seiner „Beförderung“ erstmals in die GT500 und damit das Team seines Vaters Satoru Nakajima auf. Der letztjährige Teamkollege von Michigami, Yuhki Nakayama, wird hingegen zusammen mit Hideki Mutoh im Mugen CR-Z in der GT300 fahren. Komplett unangetastet bleibt hingegen die Besatzung bei Keihin Real Racing: Auch in diesem Jahr werden wieder Koudai Tsukakoshi sowie Toshihiro Kaneishi den Keihin HSV-010 pilotieren. Letztere sind es auch, die an offiziellen Testtagen in Okayama positiv auffielen und die schnellste Zeit des zweiten Testtages fuhren. Tsukakoshi war nach seiner Bestzeit sehr positiv gestimmt, meinte allerdings auch, dass man bis zum Saisonstart noch an den Longruns arbeiten müsste. Eine Prognose über die Stärke der einzelnen Honda Teams zu treffen, ist schwer. Persönlich schätze ich Tsukakoshi / Kaneishi (Keihin HSV-010) derzeit aber am stärksten ein.
Nachfolgend alle Honda-Teams im Überblick:
Autobacs Racing Team Aguri
#8 ARTA HSV-010
Honda HSV-010 GT
Ralph Firman, Kosuke Matsuura
Bridgestone
Keihin Real Racing
#17 Keihin HSV-010
Honda HSV-010 GT
Toshihiro Kaneishi, Koudai Tsukakoshi
Bridgestone
Weider Modulo Dome Racing
#18 Weider Modulo HSV-010
Honda HSV-010 GT
Naoki Yamamoto, Frederic Makowiecki
Michelin
Nakajima Racing
#18 Epson HSV-010
Honda HSV-010 GT
Ryo Michigami, Daisuke Nakajima
Michelin
Team Kunimitsu
#100 Raybrig HSV-010
Honda HSV-010 GT
Takuya Izawa, Takashi Kogure
Bridgestone
GT300
Ein Sprichwort unter den japanischen Fans besagt: „Man kommt um die GT500 zu sehen, bleibt aber wegen der GT300“. Diese „zweite Klasse der Super GT“ wird nicht umsonst so genannt, ist sie schließlich der Wettkampfbereich für kleinere Privatteams, die im Falle weniger, kleinerer Ausnahmen weder werksseitig unterstützt werden, geschweige – was sowieso verboten wäre – reine Werksteams sind. Rennsport für den etwas kleineren Geldbeutel sozusagen. Der Meisterschaftskampf in der GT300 war letztes Jahr an Spannung kaum zu überbieten. Im letzten Rennen hatten mit dem Hankook Porsche, dem triple a vantage GT3 sowie dem Endless Taisan 911 gleich drei Fahrzeuge noch Chancen auf den Titel. Letztlich entschied Team Taisan die Meisterschaft in einem spannenden Regenrennen in Motegi für sich. Die Truppe um das Fahrerduo Kyosuke Mineo und Naoki Yokomizo galte bereits im Vorfeld als Titelfavorit, fuhr in den Rennen aber meist unauffällig in den Top 5. Müßig ernährt sich das Eichhörnchen eben. Die offiziellen Testfahrten in Okayama dominierte man im letzten Jahr. Und auch im Rennen schien kein Kraut gegen den blauen Porsche gewachsen gewesen zu sein, bis am Ende Gainer im Audi R8 ihnen doch den Sieg streitig machte. Auch in diesem Jahr war die Taisan-Truppe bei den Testfahrten absolut dominant und gilt somit nicht nur als der heißeste Anwärter auf den Sieg in Okayama, sondern auch auf die Titelverteidigung. Der verbesserte 911-Porsche soll nach Angaben des Teams eine bessere Höchstgeschwindigkeit haben, an der es dem Wagen im letzten Jahr etwas mangelte. Salz auf die Wunden der Konkurrenz: Nach Angaben von Naoki Yokomizo hat das Team den neuen Wagen erst am Morgen des ersten Testtages in Okayama erhalten, weshalb man noch mit dem voreingestellten Standard-Setup von Porsche fuhr – und trotzdem die schnellste Rundenzeit in den Asphalt brannte.
Neben dem Endless Taisan Porsche wird auch KTR erneut ihren Hankook Porsche einsetzen, der ebenfalls dem Modelljahr 2013 entspricht und wie auch im letzten Jahr von Masami Kageyama und Tomonobu Fujii gefahren wird. Nachdem sich ART Taste im letzten Jahr nach dem schlimmen Unfall von Tim Bergmeister auf dem Fuji Speedway aus dem aktiven Motorsport zurückzog, wird Pacific Direction Racing mit einem dritten Porsche in der GT300 starten. Shogo Mitsuyama sowie Yu Yokomaku werden den Nac Koukkakukidoutai Arise Dr Porsche (übersetzt: Ghost in the Shell Arise; der Wagen wird vom neuen Ghost in the Shell-Film gesponsort; den Wagen werde ich zukünftig auch für die bessere Verständnis beim englischen Namen nennen) pilotieren. Tim Bergmeister, der nach seinem schweren Unfall glücklicherweise wieder komplett genesen ist, wird in diesem Jahr zwar kein Vollzeit-Cockpit in der Super GT erhalten, hat allerdings für KTR im Hankook Porsche in Okayama getestet. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Bergmeister eventuell beim 500km-Rennen auf dem Fuji Speedway oder spätestens beim 1000km-Lauf in Suzuka das Team unterstützen wird.
Ebenfalls deutsche Unterstützung wird GSR & Studie with Team Ukyo (GSR Hatsunemiku Z4) in Suzuka erhalten. Dann wird nämlich Jörg Müller das Fahrerduo Nobuteru Taniguchi / Tatsuya Kataoka, die auch schon im letzten Jahr den BMW Z4 pilotierten, unterstützen. Bislang hat das Team nach eigener Aussage noch nicht mit Jörg Müller zusammengearbeitet. Da der BMW-Werkspilot sich aber mit dem 2013er Z4 perfekt auskennt und ihm der Suzuka Circuit wohlbekannt ist, schaut man der Zusammenarbeit sehr positiv entgegen. Ziel von Good Smile Racing ist selbstredend, den Titelgewinn von 2011 zu wiederholen, nachdem man im letzten Jahr zweimal unglücklich in Sepang sowie Suzuka ausfiel und so wertvolle Punkte liegen ließ. Nicht mehr in diesem Jahr dabei ist a speed, die im letzten Jahr noch den Aston Martin Vantage GT3 einsetzten. Nicht nur gewann man dominierend vom letzten Startplatz aus in Suzuka, sondern hatte auch noch Chancen auf den Titelgewinn. Nach einem technischen Defekt in der Qualifikation musste man allerdings das kürzeste Rennen der Saison von der letzten Position in Angriff nehmen, was ihnen letztlich den etwaigen Titelgewinn kostete. Der Rückzug des Teams wurde mit der Änderung der Marketing-Strategie des Hauptsponsors triple a begründet, einem Verlag für Pachinko-Magazine. Der Aston Martin hingegen bleibt der Super GT glücklicherweise erhalten: Das neue Team Arnage Racing erwarb den Boliden und wird ihn in diesem Jahr mit den Fahrern Misaki Kanou und Hideto Yasuoka einsetzen. Die beiden Fahrer von a speed sind bei zwei anderen Teams untergekommen: Hiroki Yoshimoto wechselte zu JLOC in den La Seine Lamborghini GT3 an die Seite von Hideki Yamauchi, während sein ehemaliger Teamkollege Kazuki Hoshino neben Daiki Sasaki im Nachwuchsteam bei Nissan (NDDP Racing) im S Road NDDP GT-R unterkam. JLOC hat übrigens die beiden noch verbliebenen und betagten LP600+ ausgemistet und wird in diesem Jahr drei Gallardo GT3 einsetzen.
Abschied nehmen müssen die Fans auch von einigen alten, fast schon zum Stamminventar der GT300 gehörenden, Fahrzeugen. Der prominenteste Abschied dürfte hierbei der des Evangelion RT Test Type-01 Apple Shiden sein. Der einstige Daytona Prototype im Design des berühmten Anime Neon Genesis Evangelion war einer der außergewöhnlichsten Exoten der Klasse und konnte im Jahre 2007 sogar die Meisterschaft für sich entscheiden. Der Zahn der Zeigt nagte allerdings im letzten Jahr am Wagen, der zudem nicht mehr dem Reglement entsprach und um ein Haar auch keine Starterlaubnis erhalten hätte. In diesem Jahr setzt Cars Tokai Dream 28 (Evangelion Racing) einen McLaren MP4-12C GT3 ein – natürlich ebenfalls wieder im Evangelion-Design und mit der gleichen Fahrerpaarung wie im letzten Jahr: Kazuho Takahashi / Hiroki Katoh. Bei den Tests in Okayama wurde der Wagen zwar noch von technischen Problemen eingebremst, nach Aussage des Teams ist man aber für den Saisonstart bestens gerüstet. Beim McLaren handelt es sich auch um das einzige komplett neue Fahrzeug in der diesjährigen GT300. Stattdessen haben sich einige bereits etablierte Boliden vermehrt. Sprach man im letzten Jahr mit fünf R8 von einer wahren Audi-Armada, ging die Anzahl der Kundenfahrzeuge aus Ingolstadt in diesem Jahr zurück. Lediglich apr (Iwasaki apr R8, Fahrer: Yuki Iwasaki / Fairuz Fauzy) sowie Hitotsuyama Racing (Zent Audi R8 LMS ultra, Fahrer: Akihiro Tsuzuki / Richard Lyons) werden jeweils einen Audi R8 einsetzen. Hitotsuyama Racing, das wohl bekannteste Privatteam Japans, wechselte zudem den Reifenhersteller: von Yokohama auf Hankook. Damit sind zwei GT300-Boliden mit den Pneus des koreanischen Herstellers in diesem Jahr unterwegs. Wenig verwunderlich ist außerdem, dass Hitotsuyama Racing erneut Richard Lyons verpflichtete. Lyons fuhr in der Vergangenheit bereits GT500, konnte die Meisterschaft einmal gewinnen und hätte ohne den technischen Defekt den R8 des Teams fast im Alleingang in Suzuka in die Top 5 gefahren, als man ihn als dritten Fahrer verpflichtete. Ein Rennen später erhielt Lyons einen festen Vertrag bei Hitotsuyama Racing und ersetzte die zu Beginn der Saison verpflichtete Schweizerin Cyndie Allemann. Der neue Audi R8 hinterließ bislang einen sehr positiven Eindruck, weshalb man Hitotsuyama Racing in diesem Jahr auf der Rechnung haben sollte.
Anstatt fünf Audis sind 2013 gleich fünf Mercedes-Benz SLS in der GT300 unterwegs. Bis zum letzten Jahr existierten gerade einmal drei (zwei davon von Petronas Synthium in der Super Taikyu) „Silberpfeile“. Prominentester Wechsler ist Team Gainer, die ihren Audi R8 verkauften und gleich zwei Mercedes SLS erwarben. Das ursprüngliche Fahrer-Duo Tetsuya Tanaka und Katsuyuki Hiranaka hat man dabei auf die beiden neuen Fahrzeuge aufgeteilt. Hiranaka wird zusammen mit Nissan-Abgänger Björn Wirdheim den Gainer Dixcel SLS pilotieren, während Tanaka zusammen Masayuki Ueda im zweiten, derzeit noch nicht benannten SLS sitzen wird. 2012 war für Gainer kein gutes Jahr, nachdem man 2011, damals noch mit einem Ferrari, nur knapp die Meisterschaft an GSR & Studie with Team Ukyo verlor. 2012 gewann man hingegen lediglich in Okayama und musste sich in der restlichen Saison mit Positionen im oberen Mittelfeld begnügen. Die weiteren Mercedes-Benz SLS GT3 werden von Okinawa-IMP Racing with Shift (Okinawa IMP SLS, Fahrer: Hironori Takeuchi / Takeshi Tsuchiya), R’Qs MotorSports (Greentec SLS AMG GT3, Fahrer: Hisashi Wada / Masaki Jyonai) und Leon Racing (Leon SLS, Fahrer: Haruki Kurosawa / Masanobu Kato) eingesetzt. Bei so vielen „Silberpfeilen“ wird es interessant zu beobachten sein, wie sich der Wagen auf den Strecken in Japan machen wird. Der Neuseeländer Jono Lester, der für das Petronas Synthium Team in der Super Taikyu solch einen Wagen im letzten Jahr fuhr, sah den Wagen auf Strecken wie Autopolis beispielsweise im Nachteil gegenüber anderen GT3-Vehikeln wie etwa dem GT-R GT3.
Und auch der einzige japanische GT3-Bolide wird in diesem Jahr häufiger zu sehen sein. Neben Nissans Nachwuchs-Team NDDP Racing (S Road NDDP GT-R, Fahrer: Kazuki Hoshino / Daiki Sasaki) werden auch Bonds Racing – das ehemalige Team Kraft aus der GT500 – (OGT Bonds Racing GT-R, Fahrer: Igor Sushko / Ryo Orime) sowie Dijon Racing (Dijon Racing IS GT-R, Fahrer: Hiroshi Takamori / Katsumasa Chiyo) den komplett neuen Nissan GT-R Nismo GT3 einsetzen. Der neue Wagen besitzt eine verbesserte Motorleistung, eine veränderte Aerodynamik sowie überarbeitete Bremsen wie auch Getriebeübersetzung. Zusätzlich erwarb Tomei Sports (Run Up Group GT-R, Fahrer: Takuya Shirasaka / Atsushi Tanaka) das Modell aus dem Vorjahr. Durch den Wechsel auf den Nissan GT-R Nismo GT3 von Dijon Racing und Tomei Sports wird 2013 die im letzten Jahr sowieso sehr unauffällige Callaway Corvette Z06R GT3 in der GT300 nicht mehr vertreten sein.
Bei der ganzen Flut an europäischen FIA-GT3-Boliden sind die Autos nach JAF-GT300-Reglement (die Nissans werden zwar in Japan gebaut, basieren aber auf dem FIA-GT3-Reglement) auch in diesem Jahr leider wieder in der Unterzahl. Dabei sollte man die vier japanischen Fahrzeuge auf keinen Fall unterschätzen. Erfreulich ist, dass Toyota weiterhin in Zusammenarbeit mit apr den Panasonic apr Prius GT einsetzen wird. Nach Angaben Toyotas soll der Wagen neben einer höheren Zuverlässigkeit auch über eine verbesserte Motorleistung sowie Batterie verfügen. Wie flink der diesjährige Hybrid-Wagen ist, bewies er bei einem Reifentest auf dem Fuji-Speedway, als er als schnellster GT300-Wagen mit 278,99km/h geblitzt wurde. Die Messung ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, vor allem weil bei dem Reifentest nur eine handvoll Teams beteiligt waren. Auch in diesem Jahr werden wieder Morio Nitta und Koki Saga hinter dem Steuer des Prius sitzen. Aufgestockt hat hingegen Honda. Neben dem Mugen CR-Z GT (Hideki Mutoh / Yuhki Nakayama) von Team Mugen wird Autobacs Racing Team Aguri einen zweiten Honda CR-Z einsetzen. Über den Winter wurde viel spekuliert, welchen Wagen das GT300-Team von Aguri Suzuki am Start haben wird, nachdem dem selbstgebauten ARTA Garaiya das gleiche Schicksal wie dem Shiden widerfahren ist. Zu alt, nicht mehr dem Reglement entsprechend, fuhr der Exot, von dem auch ein paar wenige Straßenversionen hergestellt wurden, beim JAF Grand Prix sein letztes Rennen. In diesem Jahr hat man hingegen einen zweiten CR-Z Hybrid am Start. Am Steuer des ebenfalls mit Bridgestone-Reifen ausgestatteten ARTA CR-Z GT sitzen Shinchi Takagi und Takashi Kobayashi. Außerdem wechselte man auf die Startnummer 55, unter der bereits Team-Chef Aguri Suzuki in seiner aktiven Rennfahrerkarriere fuhr. Im letzten Jahr konnte Honda in Suzuka die Pole Position ergattern. In diesem Jahr soll der Sieg folgen. Wie auch 2012 wird das Hybrid-Duell spannend zu beobachten zu sein. Insbesondere deshalb, weil beide Fahrzeuge als eine Art Testballon führ Toyota wie auch Honda dienen. Die in der GT300 erprobte Technik könnte beispielsweise in der nahen Zukunft auch in der GT500 sowie anderen Rennserien eingesetzt werden.
Nicht lediglich modifiziert, sondern einen komplett neuen Wagen hat Subaru in Zusammenarbeit R&D Sport gebaut. Der neue Subaru BRZ GT300 wurde mit der Fragestellung konzipiert, die Schwachpunkte des 2012er Modells auszubessern. Optisch auffallend ist die breitere Form des Wagens. Dies wurde notwendig, weil R&D Sports als einziges GT300-Team Michelin-Reifen einsetzen wird, deren Größe auf jenen der GT500 basieren. Der BRZ ist somit auf GT500-Reifen unterwegs. Neben Veränderungen aerodynamischer Natur besitzt der Wagen außerdem neue Kotflügel. Zusätzlich wurde der Motor ein bisschen nach hinten versetzt. An der Fahrerpaarung hat sich hingegen nichts geändert: Tetsuya Yamano und Kota Sasaki werden auch in diesem Jahr wieder im Subaru BRZ R&D Sport sitzen.
Die diesjährige Meisterschaftsentscheidung in der GT300 könnte eine kuriose Wendung nehmen. Wie bereits im letzten Jahr berichtet, unterzeichnete der ACO einen Deal mit der GTA, dass jene Fahrzeuge aus der GT300 auch in der Asia Le Mans Series an den Start gehen dürfen. Hintergrund der Kooperation ist, dass der ACO sich über das dürftige Starterfeld beim erneuten Versuch eine Le-Mans-Serie in Asien zu etablieren bewusst war, weshalb neben den GT300-Boliden auch GT3-Fahrzeuge zugelassen wurden. Um das Erscheinen der GT300-Teams, die aus Kostengründen maximal sowieso nur beim Rennen auf dem Fuji Speedway antreten würden, zu gewährleisten, würden diese in ihrer eigenen Klasse fahren. Für die bestplatzierten Plätze in diesem Rennen würde es dann außerdem Bonuspunkte für die GT300-Meisterschaftin der Super GT geben. Dies alles steht deshalb im Konjunktiv, weil diesbezüglich derzeit ein großes Raunen und ratlose Blicke durch das Fahrerlager ziehen. Was prinzipiell nach einer guten Idee klingt, hat den Haken, dass genau am gleichen Wochenende die WTCC sowie im Rahmenprogramm die Super Taikyu unterwegs ist. Nicht nur viele der Fahrer, sondern auch einige der GT300-Teams sind ebenfalls in der Super Taikyu unterwegs, darunter Nobuteru Taniguchi oder Hiroki Yoshimoto. Zusätzlich beklagen sich die kleineren Teams darüber, dass sie nicht das Budget haben, um an einem weiteren Rennen teilzunehmen, geschweige denn zwei Autos für zwei Rennen an zwei verschiedenen Orten zu warten. Diesbezüglich sollen im Laufe der Saison noch Gespräche mit der GTA geführt werden. Angesichts der Gegebenheiten und den daraus resultierenden Problemen sollte möglicherweise über ein Weglassen der Bonuspunkte nachgedacht werden. Hinter dem Fuji-Rennen der Asia Le Mans Series steht sowieso noch ein großes Fragezeichen. Die Serie bröckelt aufgrund des eher geringeren Interesses an teilnehmenden Teams bereits vor dem eigentlichen Saisonstart. Die ersten drei Rennen in China wurden, mit der Ausnahme von Zuhai, welches ans Ende der Saison verlegt wurde, bereits abgesagt. Der Saisonstart soll somit, wenn er dann überhaupt erfolgt, erst im August in Inje auf dem neuen Autopia Circuit in Südkorea stattfinden. Geplant sind weitere Rennen auf dem Fuji Speedway, in Zhuhai sowie Sentul (Indonesien).
Nachfolgend alle Teams und Fahrer im Überblick:
Team Taisan Ken Endless
#0 Endless Taisan Porsche
Porsche
Kyosuke Mineo, Naoki Yokomizo
Yokohama
Cars Tokai Dream 28
#2 EVA RT Test-01 Apple MP4-12C
McLaren MP4-12C GT3
Kazuho Takahashi, Hiroki Katoh
Yokohama
NDDP Racing
#3 S Road NDDP GT-R
Nissan GT-R Nismo GT3
Kazuki Hoshino, Daiki Sasaki
Yokohama
GSR & Studie with Team Ukyo
#0 GSR HATSUNEMIKU BMW
BMW Z4 GT3
Nobuteru Taniguchi, Tatsuya Kataoka
Yokohama
Team Mach
#5 Mach GoGoGo Syaken Ferrari 458
Ferrari 458 GT3
Tetsuji Tamanaka, Junichiro Yamashita
Yokohama
Bonds Racing
#7 OGT Bonds Racing GT-R
Nissan GT-R Nismo GT3
Igor Sushko, Ryo Orime
Yokohama
Direction Racing
#9 Nac Koukakukidoutai Arise Dr Porsche (Ghost in the Shell Arise Porsche)
Porsche 911 GT3 R
Shogo Mitsuyama, Yu Yokomaku
Yokohama
Gainer
#10 TBN
Mercedes-Benz SLS AMG GT3
Tetsuya Tanaka, Masayuki Ueda
Dunlop
Gainer
#11 Gainer Dixcel SLS
Mercedes-Benz SLS AMG GT3
Katsuyuki Hiranaka, Björn Wirdheim
Dunlop
Team Mugen
#16 Mugen CR-Z GT
Honda CR-Z
Hideki Mutoh, Yuhki Nakayama
Bridgestone
Hitotsuyama Racing
#21 Zent Audi R8 LMS ultra
Audi R8-LMS ultra
Akihiro Tsuzuki, Richard Lyons
Hankook
R’Qs MotorSports
#22 Greentec SLS AMG GT3
Mercedes-Benz SLS GT3
Hisashi Wada, Masaki Jyonai
Yokohama
apr
#30 Iwasaki apr R8
Audi R8-LMS ultra
Yuki Iwasaki, Fairuz Fauzy
Yokohama
apr
#31 Panasonic apr Prius GT
Toyota Prius
Morio Nitta, Koki Saga
Yokohama
Hankook KTR
#33 Hankook Porsche
Porsche 911 GT3 R
Masami Kageyama, Tomonobu Fujii
Hankook
Dijon Racing
#48 Dijon Racing IS GT-R
Nissan GT-R Nismo GT3
Hiroshi Takamori, Katsumasa Chiyo
Yokohama
Arnage Racing
#50 Exe Aston Martin
Aston Martin V12 Vantage GT3
Masaki Kanou, Hideto Yasuoka
Yokohama
Okinawa-IMP Racing with Shift
#52 Okinawa-IMP SLS
Mercedes-Benz SLS AMG GT3
Hironori Takeuchi, Takeshi Tsuchiya
Yokohama
Autobacs Racing Team Aguri
#55 ARTA CR-Z GT
Honda CR-Z
Shinichi Takagi, Takashi Kobayashi
Bridgestone
R&D Sport
#61 Subaru BRZ R&D Sport
Subaru BRZ GT300
Tetsuya Yamano, Kouta Sasaki
Yokohama
Leon Racing
#62 Leon SLS
Mercedes-Benz SLS AMG GT3
Haruki Kurosawa, Masanobu Kato
Yokohama
JLOC
#86 Crystal Croco Lamborghini GT3
Gallardo GT3
Koji Yamanishi, Shinya Hosokawa
Yokohama
JLOC
#87 La Seine Lamborghini GT3
Gallardo GT3
Hideki Yamauchi, Hiroki Yoshimoto
Yokohama
JLOC
#88 MonePa Lamborghini GT3
Gallardo GT3
Manabu Orido, Takayuki Aoiki
Yokohama
Tomei Sports
#360 Nissan GT-R Nismo GT3
Nissan GT-R Nismo GT3
Takuya Shirasaka, Atsushi Tanaka
Yokohama
2013 werden insgesamt 40 Fahrzeuge (15 GT500, 25 GT300) in der Super GT teilnehmen. Die Balance of Performance für die Autos nach FIA-GT3-Reglement basiert auf der Einstufung der FIA.
TV-Zeiten Okayama
Wie bereits erwähnt, wird man die Super GT auch in diesem Jahr wieder nur über die Graualternative im Internet sehen können. Die Qualifikation, die in diesem Jahr über die gesamte Saison im Knock-Out-Format in zwei Segmenten ausgetragen wird, übertragt der japanische Sender J Sports 2 ab 6:50 Uhr deutscher Zeit. Übertragungsbeginn am Sonntag ist auf J Sports 4 um 6:30 Uhr; der Rennstart zum ersten Rennen der Saison erfolgt um 7 Uhr deutscher Zeit. Für Samstag und Sonntag ist Regen vorhergesagt, was für zusätzliche Spannung und womöglich Verschiebungen im Feld sorgen wird. Vom Rennen werde ich in unserem exklusiven, deutschen Live-Ticker ab 6:45 Uhr deutscher Zeit berichten.
6 Kommentare
[…] RacingblogSuper GT Saisonvorschau 2013Nachdem in Japan bereits die Kirschblüten blühen, erwacht auch die Super GT an diesem Wochenende in Okayama e… […]
Hier auch ein großes Lob Yankee, wahnsinn wie viel (und wie gut) du geschrieben hast.
ich schließe mich an, wahnsinns Beitrag, vielen, vielen Dank – in solch einer Tiefe habe ich auf Deutsch noch nie über die Super GT gelesen, richtig gut.
– und allgemein eine coole Website mit tollen Reportagen. BTCC und FIA GT verfolge ich auch regelmäßig und freu mich, dass zu all dem hier etwas zu lesen ist =)
Vielen lieben Dank für das Lob! Dass weiß ich sehr zu schätzen! Dankeschön!
Vielen Dank für diesen genialen und episch langen Artikel :)
[…] in Tomgusuku, Okinawa handeln. Näheres zu diesem Projekt habe ich bereits in meiner ausführlichen Saisonvorschau […]
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