Mit einer Distanz von 500km stellt der zweite Saisonlauf auf dem Fuji Speedway das zweitlängste Rennen im Kalender und gleichzeitig den ersten Saisonhöhepunkt der Super GT dar. Traditionell im Rahmen der Golden Week abgehalten findet das Rennen in diesem Jahr am Montag, dem „showa no hi“-Feiertag statt. Gebremst wird die Euphorie allerdings durch die Absage des Einladungsrennens in Südkorea.
Die Hiobsbotschaft der GTA in der letzten Woche kam für alle Beteiligten überraschend: Aufgrund „diverser Gründe“ wurde das Einladungsrennen im gemeinsamen Einvernehmen zwischen GTA und dem koreanischen Veranstalter abgesagt. Das Rennen soll zu einem noch nicht näher definierten Zeitpunkt in der Zukunft stattfinden, weshalb man im offiziellen Wortlaut lediglich von einer „Verschiebung“ spricht. In diesem Jahr sollte es allerdings nicht mehr klappen, denn der Kalender ist bereits voll.
Die Absage kam deshalb überraschend, weil alle Voraussetzungen für eine Durchführung des Events bereits vor mehreren Monaten, zumindest von offizieller Seite, unter Dach und Fach waren. So wurde unter anderem der Start des Ticketverkaufs mit einer größeren Präsentation direkt in Korea zelebriert. Über die genauen Gründe für die Absage lässt sich nur spekulieren. Wie die Online-Schwester der japanischen Auto Sport berichtet, könnten Unstimmigkeiten bei kurzfristigen Entscheidungen zwischen beiden Parteien der Auslöser gewesen sein. Einen politischen Hintergrund schließe man, und diese Meinung teile ich, hingegen aus. Mit Spekulationen über die genauen Gründe bewegt man sich letztlich auf sehr dünnem Eis. Der Super GT sowie den koreanischen Veranstaltern kann hingegen keine Hemdsärmeligkeit respektive Naivität vorgeworfen werden. Das Einladungsrennen wurde über mehrere Jahre geplant; mit der offiziellen Ankündigung wurde lange gewartet, bis auch die letzten, wichtigen Details geklärt wurden. Es ist kein Geheimnis, dass Korea, im Gegensatz zu Japan, keine Motorsportnation ist. Außer dem noch jungen Formel-1-Grand-Prix in Yeongnam finden im Land lediglich kleinere, nationale Rennveranstaltungen statt. Dies erschwert selbstredend den Aufbau eines internationalen Events, auch weil die Zuschauer zum Besuch deutlich stärker animiert werden müssen. Die Schwierigkeiten bei der Austragung eines internationalen Rennevents in Asien haben bereits andere Rennserien gespürt. Der DTM gelang es beispielsweise nicht, einen regelmäßigen Lauf in China zu etablieren, während die IndyCar es, angeblich aufgrund der Überschneidung mit einem Bierfest, nicht mal zu einem einzelnen Rennen in der Volksrepublik schaffte. Und auch der ACO bekommt in diesen Tagen erneut die harte Realität zu spüren.
Das Einladungsrennen galt dennoch als sicher. Die Absage ist deshalb nicht nur überraschend, sondern gleichzeitig auch einer herber Rückschlag für die Expansionspläne der Super GT, aber auch den Austausch beider Länder. Es ist kein Geheimnis, dass insbesondere im politischen Bereich viel Zündstoff zwischen beiden Nationen existiert. Von der einstigen Harmonie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 scheint nicht mehr allzu viel übrig geblieben zu sein. Der Sport ist, und sollte, davon allerdings ausgeschlossen sein. Egal ob es nun Musik, Sport oder andere Dinge sind: Sie verbinden Nationen. Ihnen gelingt das, was die „fat cats“ und Politiker nicht erreichen. Und obwohl durch die Absage insbesondere die asiatischen Expansionspläne der Super GT ausgebremst werden, so findet die eigentliche „Tragödie“ letztlich auf der Ebene des Austauschs beider Nationen statt. Ein Signal, ein Symbol des Austausches, der Verbundenheit durch Sport gen Politik. Über die tatsächlichen Gründe könnte man lange weiterspekulieren, ohne auch nur irgendwelche brauchbaren Ergebnisse zu erzielen. Letztlich heißt es abwarten, ob in den kommenden Monaten etwaige Details über die Verschiebung das Tageslicht erblicken. Denn stattfinden soll das Event nach wie vor, nur nicht mehr dieses Jahr. Der Super-GT-Kalender ist voll, der einzige freie Termine war im Mai. Von Juni bis Ende November findet – der JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup wurde vor wenigen Tagen aufgrund einer Kollision mit einem wichtigen Golf-Turnier in der Gegend um eine Woche auf den 22-24. November 2013 verschoben – jeden Monat mindestens ein Rennen statt. Zusätzlich sind Fahrer und Teams, insbesondere die der GT300, in der Super Formula sowie Super Taikyu unterwegs. Dezember ist nicht nur aus klimatischer Sicht zu spät, sondern dient auch als wohlverdiente Ruhepause für Fahrer und Teams, obgleich schon zum Jahresende die ersten Vorbereitungen für die kommende Saison getroffen werden. Letztlich bleibt somit nur noch 2014 als erneuter Versuch übrig, alles andere würde mich persönlich sehr überraschen. Was letztlich auch die Gründe waren: Die Köpfe werden nicht im Sand vergraben, und ich bin mir ziemlich sicher, dass das Rennen im kommenden Jahr stattfinden wird. Ein gutes Zeichen in diese Richtung werden hoffentlich die Super Taikyu sowie Super Formula liefern. Erstere wird nämlich Ende Mai auf dem neuen Autopia Circuit in Inje gastieren und somit die erste japanische Motorsportserie mit einem Rennen in Südkorea sein. Die Super Formula, die einen mehrjährigen Deal mit dem koreanischen Automobilclub unterzeichneten, folgt Ende August. Beide Rennen sind von der Absage in Yeongnam nicht betroffen und sollten somit hoffentlich auch das liefern, was die Super GT als Erster initiieren wollte. Einziger Trostpunkt für Fans und alle Beteiligten: Genau wegen solcher Probleme wurde das Rennen, wie auch der erste Auslandsauftritt im Jahr 2000 in Malaysia, als Einladungsrennen geplant. Einen Einfluss auf die Meisterschaft wird die Absage somit nicht haben.
Dies alles ist selbstredend Zukunftsmusik. Denn an diesem, in Japan verlängerten Wochenende, steht mit dem 500km-Rennen auf dem Fuji Speedway der erste große Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Das zweitlängste Rennen der Saison findet auch in diesem Jahr wieder traditionell im Rahmen der Golden Week statt. Die Golden Week ist neben dem Neujahrsfest sowie dem „o-bon“ nicht nur ein fester Bestandteil des japanischen Feiertagkalenders, sondern neben den Sommerferien auch die zweitwichtigste Ferienzeit. Aufgrund der praktischen Legung von insgesamt vier Feiertagen (am 29. April sowie drei weitere vom 3. bis 5. Mai) versuchen viele Arbeitnehmer sich Urlaub zu nehmen, um beispielsweise mit der Familie zu verreisen. Schulkinder bekommen frei und manche Unternehmen schließen für die Woche sogar komplett. Die Golden Week liegt zudem in einer sehr guten Jahreszeit, wenn die Temperaturen warm, aber nicht zu heiß für äußerliche Aktivitäten sind. Die Super GT möchte dies selbstredend natürlich für sich nutzen, weshalb das Frühjahrsrennen auf dem Fuji Speedway traditionell zum Ende der Golden Week ausgetragen wird, gegebenenfalls auch an einem der Feiertage. Mit in den letzten Jahren jeweils über 70.000 Zuschauern zählt der Lauf zudem auch zu den bestbesuchten Rennen. Im letzten Jahr fand das Rennen am „midori no hi“, dem Tag des Grünen statt. Wohl auch um noch genügend Zeit vor dem ursprünglich Mitte Mai geplanten Einladungsrennens in Korea zu haben, hat man den Termin in diesem Jahr allerdings vorverlegt, weshalb man bereits direkt zum Start der Golden Week und somit am ersten Feiertag fährt: Am 29. April, dem „showa no hi“ (Tag des Showa). Beim „showa no hi“ handelt es sich um den Geburtstag des 124. Kaisers Hirohito, der von 1926-1989 regierte, der so genannten Showa-Periode. Die Amtszeit von Kaiser Hirohito (in Japan wird er Showa-Tenno genannt) war gleichzeitig auch die längste der japanischen Monarchie und war eine Zeit bedeutender Veränderungen in der japanischen Gesellschaft.
Der Fuji Speedway ist durch die Formel 1 in den 70er Jahren, insbesondere aber durch die beiden Grand Prix in den Jahren 2007 und 2008 bekannt. Der Kurs wurde extra für die Rückkehr der Königsklasse von Herman Tielke umgebaut und an die Sicherheitsstandards angepasst. Im Gegensatz zu anderen Strecken hat er die Strecke mit der längsten Geraden im kompletten Super-GT-Kalender aber nicht „vertielkt“, auch wenn die Abstinenz einiger Kiesbetten sowie die nahezu fast vollständige Eliminierung des „Bankings“ in einigen Bereichen der Strecke sehr bedauerlich ist. Der Kurs selbst liegt in der Shizuoka-Präfektur, nahe des kleinen Städtchens Oyama und nicht weit von der Großstadt Fuji-chi (übersetzt einfach nur Fuji oder Fuji City) direkt am Fuße des Fuji-san, sprich man hat nicht nur von der Rennstrecke einen malerischen Blick auf das bekannteste Naturwahrzeichen des Landes. Doch wie artikuliert man eigentlich den Ort des Geschehens? Ich habe im letzten Jahr, auch im Rahmen der WEC, auf einer deutschen Sportwagen-Seite häufiger vom Rennen „in Oyama […]“ gelesen. Dass kann verwirren, wie ich anhand von einigen Kommentaren sah, die sich verwundert darüber äußerten, lediglich Okayama zu kennen. Fährt man denn nun in Fuji oder in Oyama? Oyama als Austragungsort respektive Austragungsstadt zu nennen, ist irreführend, auch wenn das kleine Städtchen nur wenige Autominuten vom Fuji Speedway entfernt liegt. In Japan selbst spricht man lediglich vom Rennen „in Fuji“, was letztlich wohl auch die richtige Wortwahl ist. Oyama ist relativ unbekannt, weshalb von den in der Umgebung liegenden Städten die Großstadt Fuji-shi, von der man ebenfalls einen wunderschönen Blick auf den Fuji-san hat, am ehesten nennt. Oyama selbst taucht bei einem Blick in die Wikipedia sowie in die Postanschrift des Fuji Speedway auf. Die Japaner lieben es zudem, Wörter abzukürzen, oder neue Komposita als Abkürzung zweier Wörter zu bilden. Der Fuji selbst gilt bei den Japanern als heiliger Ort. Und weil der Kurs direkt am Fuße dieses heiligen Ortes liegt, wird entweder vom Rennen auf dem Fuji Speedway oder in der Abkürzung vom Rennen in Fuji gesprochen. Denn letztlich betrachtet man den Kurs als Teil eines Ganzen, als Teil von Fuji. Als Teil von Stadt (Fuji-shi), Land (Fuji-san, der heilige Berg, der gleichzeitig auch ein Vulkan ist, aber auch als Teil der über den Ortschaften stehenden Shizuoka-Präfektur) sowie Fluss (Fujikawa, der Fluss von der Präfektur Yamanashi bis nach Shizuoka fließt). Kompliziert? Vielleicht. Unnötig in der Erklärung? Bleibt jedem selbst überlassen. Wikipedia-Recherche/-Forschung/-Wissen ist halt schneller…
Die Strecke hat nach der Neueröffnung im Jahr 2005 eine Gesamtlänge von 4.563 km und insgesamt 16 Kurven. Nicht alle dieser Kurven tragen hingegen einen Namen. Nicht nur aufgrund der langen Start- und Zielgeraden (1,5km), die insbesondere den Lexus-Fahrzeugen zugute kommt, gilt der Kurs als flink, beinhaltet zum Ende hin einige mittelschnelle und langsame Kurven. Die Super GT fährt die auch von der F1 genutzten Variante, sprich mit der S-Kurve nach der Dunlop-Kurve und somit nicht die GT-Variante, die die Kurven 10 und 11 auslassen würde. Im folgendem eine Onboard-Runde mit André Lotterer aus dem Jahr 2009:
Eine Prognose für das Rennen zu wagen, ist schwer. Der Fuji Speedway bietet eine komplett andere Charakteristik als der Kurs in Okayama. Anstatt Kurvenabtrieb steht die Höchstgeschwindigkeit im Vordergrund. In der Vergangenheit galt der Kurs deshalb als Paradestrecke für die Lexus-Boliden, welche einen höheren Top-Speed als die Fahrzeuge von Honda und Nissan hatten. Und auch in diesem Jahr gilt Toyotas Edelmarke auf der eignen Haus- und Teststrecke als Favoriten. Den 500km-Lauf im letzten Jahr gewannen Juichi Wakisaka und Hiroaki Ishiura (Denso Kobelco SC430). Deutlich überlegen wirkte Lexus allerdings nicht, was unter anderem auch an den leicht wechselhaften Bedingungen sowie der verregneten Qualifikation lag. Auch im Rennen fing es gegen Ende hin leicht zu regnen an. Das Podest wurde überraschend vom Raybrig HSV-010 sowie dem Motul Autech GT-R komplettiert. Beim Sommerrennen am Fuße des Fuji-san sicherte sich Nissan hingegen relativ überlegen einen Doppelsieg. Nicht nur deshalb darf man von keinem Spaziergang der Lexus-Armada ausgehen. Zwar wird man mit einem Low-Downforce-Aeropaket an den Start gehen, aber auch Nissan hat für den Highspeed-Kurs einige Veränderungen vorgenommen. So wird der Motul Autech GT-R (Quintarelli / Yanagida) unter anderem mit einer leicht veränderten Motorhaube sowie einem neuen, extra für die Rennen in Fuji entwickelten Heckflügel an den Start gehen. Der Kampf zwischen Lexus und Nissan wird deshalb besonders interessant zu beobachten sein. Hinter Honda steht hingegen ein kleines Fragezeichen. Zwar feierte die Marke mit dem Doppelsieg sowie der generell starken Performance der Boliden in Okayama eine Art Wiederauferstehung, die schlechtere Höchstgeschwindigkeit des HSV-010 galt in den letzten Jahren allerdings immer als Achillesverse des Wagens. Die Gewinner des Saisonstarts, Takashi Kogure / Takuya Izawa (Raybrig HSV-010), tragen mit 40kg Gewichts-Handicap zudem die meisten Zusatzkilos mit sich rum. Bei all den Verbesserungen, die Honda über den Winter am Boliden vornahm, wäre es allerdings nicht allzu überraschend, wenn man ebenfalls um den Sieg mitkämpfen würde. Ein Siegertipp scheint somit unmöglich. Eine große Rolle könnten zudem die Reifen spielen. Zwar besteht für das Rennwochenende so gut wie kein Regenrisiko, mit Temperaturen zwischen 15-20 Grad ist es hingegen nicht viel wärmer als zum Saisonstart in Okayama. Dies könnte je nach Rennverlauf und Reifendreck auf der Fahrbahn erneute Probleme für die Teams mit Michelin-Pneus bedeuten, die bei niedrigen Temperaturen stark dazu tendieren, Reifen-Pick-up aufzusammeln, der sich nur sehr schwer wieder vom schwarzen Gummi abrubbelt. Bei heißen Temperaturen funktionieren die Michelin-Reifen hingegen am besten. Aufgrund der längeren Distanz werden alle GT500-Teams übrigens mindestens zweimal stoppen.
Eine Prognose in der GT300 zu wagen, ist ebenfalls schwierig. In der „kleineren“ Klasse jagen alle Björn Wirdheim und Katsuyuki Hiranaka. Wie auch Kogure und Izawa in der GT500 wird der Gainer Dixcel SLS für den Sieg in Okayama 40kg an Zusatzgewicht mit sich herumschleppen. Inwiefern die Überlegenheit des Fahrzeugs von Okayama, und insbesondere auch der Dunlop-Reifen, sich nun auf den Fuji Speedway übertragen lässt, ist fraglich. Insbesondere aber wegen der Überlegenheit in Okayama gelten Wirdheim und Hiranaka selbstredend als die neuen Hauptfavoriten. In der Vergangenheit waren die GT3-Fahrzeuge den JAF-GT300-Boliden aufgrund ihrer besseren Höchstgeschwindigkeit überlegen. Seit dem letzten Jahr haben die JAF-GT300-Boliden hingegen aufgeholt. So holte sich beispielsweise der Toyota Prius beim Sommerrennen 2012 die Pole Position. Trotz Problemen im ersten Renndrittel gelang es den Fahrern Morio Nitta und Koki Saga, den zweiten Platz und damit das beste Ergebnis eines Hybrid-Wagens zu sichern. Auch in diesem Jahr sind die Chancen für den Hybrid-Renner gut. Bei Vorsaison-Reifentests wurde der Wagen mit 278,99km/h auf dem Fuji Speedway geblitzt. Die Messung ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, vor allem weil bei dem Reifentest nur eine handvoll Teams beteiligt waren. Ähnlich gute Chancen dürften auch die Hybrid-Kollegen von Honda haben. Zum Rennen in Fuji wird man zudem mit einer leicht veränderten Heckpartie vom Wagen an den Start gehen. Zum Zeitpunkt dieses Artikels ist es allerdings unklar, ob lediglich Mugen oder auch ARTA mit der Fuji-Spezifikation starten wird. Ebenfalls ein Auge sollte man auf den Evangelion-McLaren haben, der bei Vorsaisontests in Suzuka ebenfalls mit einer beeindruckenden Höchstgeschwindigkeit geblitzt wurde, in Okayama aber blass blieb und zudem nach einer Kollision ausschied. Neben den JAF-GT300-Boliden gelten natürlich die Titelverteidiger Kyosuke Mineo und Naoki Yokomiza (Endless Taisan Porsche), die Vorjahressieger Nobuteru Taniguchi und Tatsuya Kataoka (GSR Hatsunemiku BMW) und die Gewinner des Sommerrennens in Fuji, Masami Kageyama / Tomonobu Fujii (Hankook Porsche), Kazuki Hoshino / Daiki Sasaki (S Road NDDP GT-R) sowie Hideki Yamauchi / Hiroki Yoshimoto (La Seine Lamborghini GT3) als heiße Anwärter auf die vorderen Plätze.
Lediglich fünf GT300-Teams holen sich Unterstützung in Form eines dritten Fahrers. Hierbei geht es wohl auch um die Generalprobe für den dritten Mann für das 1000km-Rennen in Suzuka im August. Die beste Fahrpraxis bekommt man schließlich immer noch im Rennen. Dennoch ist die Tendenz zu immer weniger zusätzlicher Unterstützung zu erkennen. Mit dabei als dritter Fahrer in Fuji sind Naofumi Omoto (Mach GoGoGo Syaken Ferrari458 GT3), Kenji Kobayashi (Iwasaki apr R8), Ryohei Skaguchi (Exe Aston Martin), Tsubasa Kurosawa (Leon SLS) sowie Yuya Sakamoto (CrystalCroco Lamborghini GT3). Überraschend: Dijon Racing hat für Fuji noch mal die Corvette ausgepackt und wird sie mit Masaki Tanaka sowie Keiichi Inoue als zweites Fahrzeug neben dem Dijon Racing IS GT-R einsetzen. Die wirklich große und erfreuliche Überraschung ist hingegen, dass Yuji Ide sein Comback feiert. Der ehemalige Formel-1-, GT500- und Formula-Nippon-Fahrer und heutige TV-Kommentator für die Super Formula gab im letzten Jahr seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport in den „höheren Klassen“ bekannt. Über die Ankündigung herrschte ein wenig Verwunderung. Ide erklärte allerdings, dass er nur noch plane, gelegentlich in „kleineren“ Klassen anzutreten. In Fuji wird er sich das Steuer mit Igor Sushko (OGT Bonds Racing GT-R) teilen. Ob sich Yuji Ide für den Rest der Saison mit dem eigentlichen zweiten Fahrer des Teams, Ryo Orime, abwechseln wird, ist bislang unbekannt.
TV-Zeiten Fuji
Nichts Neues an der TV-Front. Um das Rennen außerhalb Japans zu sehen, muss man sich erneut um die mehr oder weniger beliebte Graualternative bemühen. J Sports 2 überträgt die Qualifikation am Sonntag ab 6:50 Uhr live. Das Rennen findet wie bereits erwähnt dieses Mal am Montag (!) statt. J Sports 3 beginnt die Übertragung ab 6:30 deutscher Zeit. Der Rennstart erfolgt eine halbe Stunde später um 7:00 Uhr. Für all diejenigen, die das Rennen am Montagmorgen, beispielsweise aus dem Büro, verfolgen wollen, biete ich unseren exklusiven, deutschen Live-Ticker an. Los geht’s um 6:45 Uhr.
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[…] eigentlich für Mai geplanten Events habe ich mich bereits ausführlich in meiner ausführlichen Vorschau ausgelassen, weswegen ich auf einen weiteren Kommentar an dieser Stelle verzichte. Spekulationen […]
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