Am kommenden Wochenende stehen die Meisterschaftsläufe zehn bis zwölf auf dem Programm der V8 Supercars. Austragungsort ist der Barbagallo Raceway. Die im Jahre 1969 eröffnete Rennstrecke liegt rund 50 Kilometer nördlich der Stadt Perth in Western Australia.
Im letzten Jahr war FPR das dominierende Team, das zum einen alle drei Rennen gewinnen konntn – darunter sogar ein Doppelsieg in Rennen drei – und zum anderen mit Mark Winterbottom auch noch den Gesamtsieger des Wochenendes in seinen Reihen hatte. Zwar finden auch in diesem Jahr wieder drei Rennen in Barbagallo statt, man benutzt jedoch nicht mehr das gewohnte Format aus drei Läufen á 50 Runden, sondern man bedient sich der aus Symmons Plains bereits bekannten 60/60-Sprints. Das heißt, dass der Samstagslauf nun aus zwei jeweils 25 Runden langen Sprints besteht und am Sonntag zwei Rennen mit je 42 Runden stattfinden. Wie bereits in der Symmons-Plains-Vorschau erklärt, sind auch an diesem Wochenende Boxenstopps untersagt.
Die Strecke
Der Barbagallo Raceway ist um einiges aufregender als es vom Layout her den Anschein hat. Denn auf dem gerade mal 2,4 Kilometer langen Kurs erreichen die V8 Supercars eine Durchschnittsgeschwindigkeit von immerhin 160km/h, an der schnellsten Stelle sind es sogar 250km/h. Zudem ist die Strecke in die Natur eingebettet und bietet einige Bergauf- und Bergabpassagen – quasi Spa oder Istanbul Park im Kleinstformat.
Die erste Kurve ist eine lange 180°-Rechtskehre, die direkt in die „Esses“ von Turn 2 bis 4 mündet. Nach einem kurzen Bergaufstück erreicht man mit etwa 160km/h Turn 5 und gleichzeitig die höchste Stelle der Strecke. Danach folgt eine kurze Gerade, die hinunter in Richtung Turn 6 führt. Ausgangs dieser Kurve geht es wieder bergauf und man gelangt auf die längste Gerade des Kurses, ehe man die letzte Kurve, Turn 7, erreicht. Besonders tricky: Da die Gerade über eine lange Kuppe läuft, liegt der Bremspunkt auf einem Bergabstück.
Den Rundenrekord hält seit 2004 Jason Bright mit 55.9440sec.
Im folgenden Video aus dem Jahr 2012 kann man mal auf dem Auto von Mark Winterbottom mitfahren. Man kann zwar nicht dem Fahrer bei der Arbeit zusehen, bekommt dafür aber ein Gefühl für die Höhenunterschiede auf der Strecke:
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Ausblick
Die Favoriten auf einen Sieg am Wochenende sind wohl die gleichen wie in den vergangenen Rennen. Zu allererst wäre da Will Davison von FPR zu nennen, der in Pukekohe den ersten Ford-Sieg der Saison feiern konnte und zudem der Gesamtführende in der Fahrerwertung ist. Desweiteren zu nennen sind die BJR-Fahrer Coulthard und Bright, die Red-Bull-Truppe um Whincup und Lowndes sowie Davisons Teamkollege Mark Winterbottom. Gerade Letzterer ist nach dem desaströsen Wochenende von Pukekohe auf Wiedergutmachung aus. Nicht vergessen sollte man auch Shane van Gisbergen (Tekno), Tander und Courtney von HRT, Scott McLaughlin (GRM) und meinen persönlichen Geheimfavoriten Russell Ingall (Walkinshaw Racing).
Bleibt noch ein kurzer Blick auf die anderen Marken: Bei Nissan darf man gespannt sein, ob sie ihre Top10-Ergebnisse aus Neuseeland auch in der „Heimat“ bestätigen oder eventuell sogar toppen können. Bei Mercedes gab es derweil schon das zweite größere Motorenupdate in diesem Jahr; wie genau sich dieses auf ihre Form in den nächsten Wochen auswirkt, bleibt abzuwarten.
Zum Abschluss gibt es hier noch die Highlights der Rennen aus dem letzten Jahr:
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TV- bzw. Live-Stream Zeiten
An der derzeitigen TV-Situation hat sich nicht sonderlich viel geändert, man wird sich also wieder nach den entsprechenden Alternativen umschauen müssen. Einen Livestream wird es auf der offiziellen Homepage der V8 Supercars geben. Dieser ist jedoch ab sofort kostenpflichtig. Für Europäer gäbe es noch die Möglichkeit via Premiersports.
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