DTM – Hockenheim 2013 – Das Rennen

Das erste DTM Rennen der Saison ist vorüber und man kann zumindest sagen, dass die neuen Regeln für viele Überholmanöver auf der Strecke gesorgt haben. Timo Scheider sichert sich im verregneten Quali die Pole, auf P2 startet Farfus und Vietoris komplettiert die Top 3. Überraschend gut schlug sich Neuzugang Pascal Wehrlein der sich auf P8 qualifizierte und auch Daniel Juncadella kann mit Platz 10 auf sich aufmerksam machen. Schwierigkeiten im Quali hatte Timo Glock der sich nur auf P15 qualifizierte.

Scheider kommt beim Start gut weg und kann P1 verteidigen, weiter hinten legt Tomczyk einen Frühstart hin und der in der Startaufstellung vor ihm stehende Joey Hand kommt erst gar nicht vom Fleck und lässt das Feld an ihm vorbeirollen, bis sein BMW sich auch gemächlich auf den Weg macht. Schon in der Anfangsphase ist zu erkennen, dass die Fahrzeuge mit den neuen Option-Reifen einen großen Vorteil gegenüber den Standardbereiften haben, 1- 1,5 Sekunden pro Runde sind drin. Beide Reifentypen müssen seit dieser Saison mindestens einmal im Rennen aufgezogen werden. Neu ist auch das DRS-System. Anders als in der Formel1 darf jeder Fahrer, der weniger als 2 Sekunden hinter seinem Vordermann liegt, das DRS einmal pro Runde aktivieren, dabei ist es ihm überlassen, wo er das tut, DRS-Zonen gibt es also nicht. Ein betätigen der Bremse deaktiviert das DRS dann wieder.

Während Tomczyk in Runde 3 seine Durchfahrtstrafe wegen des Frühstarts absitzt, hat sich Wehrlein bist auf Platz 5 vorgekämpft, weiter vorn setzten sich Scheider und Fafus etwas vom Feld ab. Der sich in Rauch auflösende Audi von Adrien Tambay löst eine SafetyCar Phase aus, die von den meisten Fahrern gleich für den ersten Boxenstopp genutzt wird. Vorerst draußen u.a. bleiben Timo Scheider, Wehrlein und Glock. Doch Scheider entscheidet sich eine Runde Später doch noch in der SafetyCar-Phase zu stoppen. Ein schwerer strategischer Fehler, der ihn von Platz 1 auf den 18. Platz zurück spült. Wehrlein jedoch führt nun das Feld an und legt auch einen sehr guten Restart hin, bei dem er sofort einen großen Abstand aufbauen kann. Nach einem kurzen Ausritt verliert Ekström die Motorhaube seines Audi, die er sich bereits beim Start beschädigt hatte, letztlich erreicht er heute das Ziel nicht. Unterdessen nähern sich Tomczyk, Paffet und Spengler. Sie Rangeln um P5, der vorn liegende Tomczyk versucht Spengler zu unterstützen indem er auf der Geraden vor Paffet bremst. Helfen tut das Gerangel den Dreien nicht, doch Vietoris nutzt die Situation aus und geht als unbeteiligter Vierter als Nutznießer aus der Rangelei hervor, indem er zwei Plätze gutmachen kann, und nun auf P6 fährt.

An der Spitze dreht weiter Wehrlein sauber und schnell seine Runden, hinter ihm kann Glock dank DRS an Farfus vorbei gehen und befindet sich nun auf P2, soweit vorn war er schon lange nicht mehr. Doch der Spaß ist nur von kurzer Dauer. In der Sachskurve kommt Glock von der Strecke ab und fällt auf den siebten Platz zurück, kurz darauf fährt er an die Box, leider sind nicht alle Räder richtig befestigt und er verliert das rechte Hinterrad kurz darauf, ein trauriges Ende für sein DTM-Debüt. An der Spitze führen mit Wehrlein und

Juncadella mittlerweile beide Mercedes-Neuzugänge, immer noch auf dem Options-Reifen das Feld an. Erst in Runde 25 kommt Wehrlein zum ersten Stopp. Juncadella folgt ihm eine Runde später. Wehrlein kommt auf P5 wieder auf die Strecke und bekommt die Anweisung sechs Qualirunden zu fahren. Leider finden beide Rookies nicht mehr an die Spitze zurück. An der Spitzen fahren mittlerweile die BMWs von Dirk Werner und Augusto Farfus. Der Brasilianer wechselt beim zweiten Pflichtstopp erneut auf die Option-Reifen, die er bereits im ersten Stint gefahren ist. Werner, der als Letzter gestartet ist, kann sich nach seinem zweiten Stopp hinter Farfus auf P2 halten, dahinter folgen in einigem Abstand Paffett, Vietoris und Spengler. Werner ist im zweiten Stint ganze 32 Runden auf den Optionreifen gefahren. Drei Runden vor Rennende wird das DRS System deaktiviert und die Top 5 ist damit zementiert. Farfus führt und siegt vor Werner, Vietoris, Paffett und Spengler. Auf Platz 6 folgt Timo Scheider der sich trotz der falschen Strategie immerhin wichtige Punkte sichern konnte.

Am Wochenende startete auch die neue Saison des ZF Race Reporters. Hier können sich Fans bewerben, ein gesamtes DTM-Wochenende mit dem ZF-Team zu verbringen um so einen einmaligen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Den Anfang macht natürlich das Rennen in Hockenheim. Wer sich beim Racereporter bewerben möchte, kann das ganz einfach machen, in dem er oder sie auf das Banner oben klickt. Der Link führt zu ZF, wo man alle weiteren Infos findet. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen, dass es einer unserer Leser schafft.