Home GT-SerienGT3 24h-Rennen: Kurzanalyse Nürburgring 2013

24h-Rennen: Kurzanalyse Nürburgring 2013

von DonDahlmann
5 Kommentare
Aston Martin 24H Nuerburgring 2013

Ein wirkliches 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war es dieses Jahr ja nicht, aber es gab viel Abwechslung an der Spitze. Der Regen spielte beim Ausgang eine entscheidende Rolle.

Aston Martin Nuerburgring 2013Zunächst sei kurz vermerkt, dass dies nur eine Kurzanalyse der Spitzengruppe ist. Eine genauere Betrachtung des Rennens folgt in den nächsten Tagen, wenn Flo und Gok vom Ring zurück sind und Zeit haben, ihre Geschichte zu schreiben. Daher bitte ich um Nachsicht, wenn ich nicht in die Klassen einsteige.

Bei bestem Wetter startete am Sonntag pünktlich um 17:00 Uhr das diesjährige 24h-Rennen am Nürburgring. Die Top40 Quali hatte schon ein paar Überraschungen parat gehalten. Dass die Audis schnell sein würden, hatte man erwartet, dass aber der Aston Martin mit der #007 um ein Haar die Pole erobert hätte, war dann schon eine kleine Überraschung. Ebenso erstaunlich war die eher schwache Performance der beiden Manthey Porsche, die mit Werksfahrern erstklassig besetzt waren. Doch beide Ergebnisse hatten mit dem Wetter zu tun.

Schon beim Start war klar, dass es irgendwann im Laufe der Nacht regnen würde. Einige Vorhersagen sprachen sogar von einem Unwetter mit Hagel und Gewitter, das jedoch ausblieb. Aston-Martin-Pilot Pedro Lamy zeigte sich beim Start schon recht skeptisch. Man sei im Trockenen schnell, im Nassen jedoch nicht. Man habe keine Abstimmung gefunden, die für Regen wirklich geeignet sei. Auch die Audi-Mannschaft schaute eher sorgenvoll zum Himmel. Der R18 mit seinem Mittelmotor ist im Regen eher schwierig zu fahren, wie alle Piloten einmütig durchblicken ließen. Entspannte Gesichter sah man bei Porsche, denn die eher mauen Rundenzeiten basierten auf einer Mischabstimmung, die der alte Nordschleifen-Fuchs Olaf Manthey ausgetüftelt hatte.

In den ersten, trockenen Stunden nahm das Rennen den Verlauf aus der Top40 Qualifikation. Frank Stippler fuhr im Stuck-Audi sensationelle Zeiten, konnte sich aber nicht vom Aston Martin absetzen. Auch die #3, der Audi R8 mit Biela, Joens, Ludwig, Rusinov von Phoenix, klemmte sich an die Spitzengruppe. Der Aston übernahm dann die Führung und fuhr sich einen kleinen Vorsprung heraus. Doch schon nach einer knappen Stunde konnte man sehen, dass der Vorsprung auch bitter nötig war. Die R8 konnten mindestens eine Runde länger draußen bleiben, was sich im Verlauf des Rennens summiert hätte, denn ein Stopp kostet am Ring locker zwei Minuten.

Die beiden Werks-Porsche hatten zunächst das Nachsehen und verloren schon in den ersten Stunden viel Zeit. Weder hatten sie die Rundenzeiten, noch konnten sie über die Stintlänge etwas ausrichten. Wer geglaubt hatte, dass Manthey mal wieder hübsch geblufft hatte, sah sich zunächst enttäuscht.

Richtig miserabel lief es dagegen für die beiden Schubert BMW Z4. Gleich in den ersten Runden kam es zu einem unglücklichen Zwischenfall, als Uwe Alzen seiner Teamkollegin Claudia Hürtgen in einer Intervention-Zone, die hinter einer Kuppe lag, ins Heck krachte. Beide schafften es an die Box, doch die #19 konnte nicht mehr repariert werden. Pech vor allem für Augusto Farfus, der auf dem Wagen gemeldet war und extra aus Brands Hatch an den Ring geflogen war. Der zweite Schubert BMW stand auch lange, und ging mit knapp zwei Runden Rückstand wieder auf die Strecke.

Das Bild an der Spitze änderte sich in den ersten Stunden kaum. Die Audi hetzten den Aston, die SLS hielten sich zurück, gleichzeitig den Abstand unter Kontrolle, während die Manthey Wagen weiter zurückfielen und gar mit einer Überrundung rechnen mussten.

Die Rettung kam dann so gegen 21:00 Uhr, als die ersten Regentropfen fielen. Die Situation war, wie meist am Ring, undurchsichtig. Zunächst war es auf der Döttinger Höhe und bei Start/Ziel nass, der Rest der Strecke blieb trocken. Das führte zu kniffligen Entscheidungen in Sachen Slicks vs. Regenreifen. Der Aston Martin erwischte es dann perfekt. Gerade als es richtig anfing zu schütten, kam er an die Box und nahm sich Regenreifen. Fast gleichzeitig fuhren die Manthey Porsche auf Slicks weiter, ebenso einige R18. Nachdem sich das Wechselchaos gelichtet hatte, sah man den Aston immer noch vor den Audi und den ersten SLS.

Nachdem die Porsche dann endlich an der Box waren, ging es allerdings zur Sache. Die Mischabstimmung machte sich nun bezahlt und beide Wagen schnitten im Gleichschritt durchs Feld. Innerhalb einer knappen Stunde reduzierten sie ihren Rückstand von knapp sieben Minuten auf unter zehn Sekunden auf den Aston. Die Audi fielen hingegen zurück und mussten beide Rowe und den Black Falcon SLS mit Schneider, Bleekemolen, Edwards, Thiim passieren lassen. Noch noch weiter hinten nahten die beiden Marc VDS BMW Z4, die man bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht richtig auf dem Schirm hatte. Die lagen ebenfalls gut eine Runde zurück, hatten aber wohl auch auf eine Regenabstimmung gesetzt.

Die Strategie von Olaf Manthey wäre auch beinahe aufgegangen, wenn der Regen nicht so stark geworden wäre. Die Fahrer berichteten von massivem Aquaplaning auf der Döttinger Höhe, dazu kam Nebel im Bereich Pflanzgarten. Das führte dann um 22:42 Uhr zu einer roten Flagge und der Unterbrechung des Rennens. Die Rennleitung hatte zudem ein Einsehen mit vielen kleinen Teams, die ihren Wagen im Regen an etlichen Leitplanken onduliert hatten, und hob die Parc Fermé Bestimmungen auf. Man konnte also an den Autos arbeiten, was aber den Vorteil von Manthey zunichte machte. Aus dem SLS-Lager hörte man dann gegen Ende des Rennens, dass die veränderte Abstimmung einiges gebracht habe.

Die Unterbrechung dauerte sehr lange. Der Regen fiel kräftig und der Rennleiter wollte die Piloten zu Recht nicht gefährden. Selbst nach Sonnenaufgang stand die Strecke noch mächtig unter Wasser, sodass der Restart erst am Montagmorgen um 08:20 Uhr erfolgte. Immerhin blieben so noch etwas mehr als acht Stunden Rennzeit.

Der Restart erfolgte unter immer noch schlechten Bedingungen und sah zunächst die Audi vorne. Der Aston fiel mit schlechten Rundenzeiten schnell zurück, aber auch die R8 konnten die Spitze nicht für sich beanspruchen. Beide Rowe SLS und der Black Falcon mit Bernd Schneider schoben sich nachdrücklich an die Spitze. Vor allem der Mercedes von Black Falcon setzte sich im Verlauf des Vormittags mit guten Rundenzeiten von beiden Markenkollegen ab.

Die beiden Manthey Porsche konnten ihre Dominanz vom Vorabend nicht mehr zeigen. Das lag sicher daran, dass die Konkurrenz in Sachen Abstimmung über Nacht nachgezogen hatte, aber auch an der BoP, die die Porsche offenbar weiter einbremst. Es ist bezeichnend, dass der beste Porsche auf P7 ins Ziel kam und aus der SP7 stammte (Manthey). Im Rennen wurden die Porsche teilweise von kleineren Problemen geplagt. So brachen beim „Frikadelli Porsche“ zwei Stoßdämpfer, der „Dicke“ von Manthey hatte ebenfalls kleinere Probleme.

Besser lief es am Vormittag für die verbliebenen BMW. Der Schubert-BMW mit Adorf, Hürtgen, Klingmann, Tomczyk holte eine Runde Rückstand auf und brannte sehr gute Rundenzeiten in den Asphalt. Noch besser lief es für den Marc VDS Z4 mit Martin, Piccini, Buurman, Göransson. Vor allem Maxime Martine zauberte Zeiten, die der Konkurrenz den Atem raubten. Sowohl am späten Abend als auch am Vormittag und Nachmittag war man teilweise 40 Sekunden schneller als der Rest. Das wurde am Nachmittag zwar weniger, aber rund 15 Sekunden pro Runde reichten dem Team, um beide Rowe SLS abzufangen. Wäre das Rennen durch die Nacht gegangen, der Z4 wäre nur schwer zu schlagen gewesen. So sah BMW das Rennen mit einem lachenden und weinenden Auge, denn am Ende fehlten nur 2.39min auf den siegreichen SLS von Black Falcon.

Die Dominanz der SLS, die am späten Sonntagabend mit dem einsetzenden Regen begann, war schon sehr beeindruckend. Der SLS war auf der Geraden das schnellste Auto und schien auch in den technisch anspruchsvollen Passagen kaum Schwächen zu haben. Weder die Reifen noch der Verbrauch spielten eine Rolle. Bernd Schneider hat zusammen mit seinem Team nun auch zum ersten Mal das 24h-Rennen gewonnen.

Ergebnis gesamt (pdf)
Ergebnis nach Klassen (pdf)

TV-Übertragung

Sport1 machte mit Hans-Peter Kohl und Eric Engesser einen sehr guten Job. Kohl war jederzeit auf der Höhe des Geschehens und warf auch einen Blick in die kleinen Klassen. Schade ist weiterhin, dass Sport1 nicht den Zweitsender Sport 1+ umfangreicher nutzt. Der wurde nur von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr am Sonntag eingesetzt. Um 20:00, nach nur drei Stunden, war Schluss mit der Übertragung, die erst wieder am nächsten Morgen einsetzte. Und auch am Sonntag unterbrach man für zwei Stunden, um eine Aufzeichnung zu zeigen, ohne Sport1+ einzusetzen. Das ist ein wenig schade, auf der anderen Seite bot man einen 24h-Livestream an und mit Radio Le Mans wurde man auch gut versorgt.

Vielleicht würde Sport1 ja mehr zeigen, wenn man nach Einbruch der Dunkelheit mehr Bilder senden könnte. Aber bekanntermaßen dürfen die Helikopter, die auch als Relaisstation für die Onboard und stationären Kameras auf der Nordschleife dienen, nach 22:00 Uhr nicht fliegen. Man müsste ein Glasfaserkabel und die dazu nötige Technik mit Verteilern und Verstärkern um die Nordschleife legen, was angesichts der Topografie des Rings keine leichte Sache ist. Und Geld hat man dafür auch nicht, der Ring soll ja verkauft werden.

SAVE_THE_RING_blackDer Verkauf des Nürburgrings stand auch oft im Fokus der Berichterstattung von Sport1. Die Redaktion und die Journalisten vor Ort waren offenbar klar gegen einen Verkauf und stellten jedem Fahrer und Teamchef die dementsprechenden Fragen. Die Stimmung war gegen einen Verkauf, auch wenn sich einige Teamchefs und Fahrer sehr diplomatisch äußerten. Sport1 servierte das Thema so oft, dass man gar nicht anders konnte, als es es wahrzunehmen.

Ein Wort noch zum Schluss. Ich war von Anfang an skeptisch, was die Verlegung des Starts auf den Sonntag angeht. Was sollte das bringen, denn die meisten Fans mussten wegen der Arbeit und weiten Rückfahrt sowieso am Montagmittag los. Die leer gefegten Zeltplätze gegen Mittag sprachen dann auch Bände. Das Pfingstwochenende zu nutzen, ist sicher eine gute Idee gewesen, aber man hätte das Rennen besser Samstag starten sollen. Das wäre vor allem den Fans entgegen gekommen.

Am Ende steht aber wieder ein schönes 24h-Rennen, das dann eher ein 14h-Rennen war. Aber das tat der Stimmung offenbar keinen Abbruch. Immerhin konnte man so mal eine Nacht schlafen, was der Party-Stimmung nach dem Rennen sicher zugute kam. Besonders positiv ist, dass das Rennen trotz des schlechten Wetters von wirklich schweren Unfällen verschont blieb. Freuen wir uns also auf das nächste Jahr.

Michael Ammermueller / Frank Stippler / Ferdinand Stuck / Johannes Stuck (Phoenix Racing, Audi R8 LMS ultra, Startnummer 4)Laurens Vanthoor / Edward Sandstroem / Christopher Mies / Christopher Haase (Belgian Audi Club Team WRT, Audi R8 LMS ultra,Frank Biela / Christer Joens / Luca Ludwig / Roman Rusinov (G-Drive Racing by Phoenix, Audi R8 LMS ultra, Startnummer 3), 41. ADAC Zurich 24h-Georg Weiss / Oliver Kainz / Michael Jacobs / Jochen Krumbach (Wochenspiegel Team Manthey, Porsche 911 GT3 RSR, Startnummer 12)Georg Weiss / Oliver Kainz / Michael Jacobs / Jochen Krumbach (Wochenspiegel Team Manthey, Porsche 911 GT3 RSR, Startnummer 12)Bernd Schneider / Jeroen Bleekemolen / Sean Edwards / Nicki Thiim (Black Falcon, Mercedes-Benz SLS GT3, Startnummer 9)Richard Westbrook / Emmanuel Collard / Mike Stursberg / Hans Guido Riegel (Haribo Racing Team, Porsche 911 GT3 R, Startnummer 8),Michael Ammermueller / Frank Stippler / Ferdinand Stuck / Johannes Stuck (Phoenix Racing, Audi R8 LMS ultra, Startnummer 4)Klaus Graf / Thomas Jaeger / Jan Seyffarth / Nico Bastian (ROWE Racing, Mercedes-Benz SLS GT3, Startnummer 22)Darren Turner / Stefan Muecke / Allan Simonsen / Pedro Lamy (Aston Martin Racing, Aston Martin Vantage GT3, Startnummer 7),Marc Lieb / Roman Dumas / Lucas Luhr / Timo Bernhard (Manthey Racing, Porsche 911 GT3 RSRWolf Henzler / Peter Dumbreck / Martin Ragginger / Sebastian Asch (Falken Motorsport, Porsche 911 GT3 RDarren Turner / Stefan Muecke / Allan Simonsen / Pedro Lamy (Aston Martin Racing, Aston Martin Vantage GT3NissanBMW Z4 VLNMercedes SLS VLNPorsche GT3 VLNAudi R8 VLN

Bilder: ADAC Nordrhein

Das könnte Dir auch gefallen

5 Kommentare

Kimi 21 Mai, 2013 - 09:07

„Kohl war jederzeit auf der Höhe des Geschehens und warf auch einen Blick in die kleinen Klassen“

War er gewiss nicht, da sich die Interview Partner die Klinke in die Hand gaben und er das Renngeschehen in der Regel vollkommen ignorierte und er jeden Interview Partner fragen musste, wie das eigentlich mit der Lichthupe funktioniert….

DonDahlmann 21 Mai, 2013 - 09:39

Na ja, er hat sicher einzelne Rennmomente nicht gesehen, was oassieren kann, wenn mal alles allein moderieren muss, aber er hat dennoch einen guten Job gemacht, finde ich,.

janw 21 Mai, 2013 - 14:24

Erstklassiger Bericht, Don. Im Gegensatz zu Le Mans interessiert mich beim N24H nur die Hauptklasse. Aber: Wo ist das Galleriefoto vom Zweitplatzierten?!? ;-)

nona 21 Mai, 2013 - 19:31

Kohl hat seinen Job genau so „gut“ gemacht wie sonst auch. Allen Gästen immer dieselben und z.T. eher dummen Fragen stellen („Kannst du dir einen Ring ohne 24h-Rennen vorstellen?“ – was glaubt der werden die Fahrer darauf öffentlich antworten, etwa „na klar, weg mit dem Scheiss“…?), seine üblichen unlängst überstrapazierten Lieblingsfloskeln verstreuen (auch wenn das dieses Jahr nicht ganz so schlimm war wie in der Vergangenheit schonmal, aber wenn ich nochmal „Grande Casino“ oder „Die schnellste Frikadelle der Welt“ hören muss, kommt mir’s Frühstück hoch…), locker die Hälfte aller Namen falsch aussprechen (was mich immer wieder erstaunt bei jemandem, der fast als einziger Sprecher so beharrlich den Namen „Coulthard“ konsequent richtig hinkriegt – aber zugegeben, das ist bei manch anderem auch nicht besser), seinen *Gästen* ständig mitten im Satz unhöflich ins Wort fallen, und ansonsten zwischen all dem Verliebtsein in die eigene Stimme das Kommentieren des *SPORTS* auf der Strecke jenseits der eh offensichtlichen Bilder weitgehend vergessen. Es ist schon ein ziemliches Armutszeugnis für einen Sportkommentator, wenn er sich dauernd dafür zu entschuldigen versucht, dass er die Positionsverschiebungen unterhalb der Top 10 „nicht im Detail“ beschreiben kann (oder will). Wenigstens hat er diesmal die Zuschauer nicht buchstäblich ins Internet geschickt weil sie sich da js sowieso besser informieren können…

Und er möchte vielleicht mal dringend den korrekten Gebrauch des Wortes „negieren“ nachschlagen. (Hint: kein Synonym für „ignorieren“ und auch nicht für „übersehen“…)

DerTobi 22 Mai, 2013 - 13:12

Ich fand die Verlegung auf Sonntag/Montag eigentlich ganz gut.
Wäre das Rennen am Samstag gestartet hätte man in der Startphase mit der Bundesliga gekämpft. Da wären eine Menge TV Zuschauer auf der Strecke geblieben.
Am Sonntag hätte man dann mit der Nachberichterstattung und den Motorrädern gekämpft.
Mit dem Montag hat man einen Tag für die Entscheidung gewählt, der Sporttechnisch quasi keine Konkurrenz hatte. Wenn man sich am Montag Nachmittag für Sport im TV interessierte musste man das Rennen sehen.
Klar mussten viele Zuschauer Montag Mittag aufbrechen, aber hätte man das Rennen an einem anderen WE veranstaltet an dem am Montag nicht frei war, wäre dieses Problem genau so passiert.
Ohne mich jetzt zu sehr mit dem Thema auszukennen. Personen die ich kenne, die zum Ring fahren sind idR schon am Freitag/Samstag da und fahren ggf auch in den Rahmenrennen selber mit. Die sind dann spätestens in der 2ten Nach auf und hauen ab. Das Wetter noch mal dazu.

Die TV Berichterstattung kommt auch bei mir nicht gut weg. Das erinnerte doch immer wieder an Schwätzen unter freunden bei dem Zufällig ein Rennen nebenher läuft. Es wurde einfach viel zu sehr über sich selber geredet und zu wenig über das Rennen.
Das die Audi länger draußen bleiben konnten, dass die BMW am Ende durch Feld fuhren und und und. Das sind alles Infos die ich bei SPort1 gänzlich vermisst habe.
Man hätte insbesondere am Sonntag zu jeder Zeit der Übertragung ein und wieder ausschalten können, weil man sowieso nichts verpasst hätte weil sowieso nichts als das aktuelle Bild, wenn überhaupt, kommentiert wurde.

Warum gibt es keine Tabellen mit Stints? Warum kein optisch ansprechendes Live-Timing? Warum keine visualisierten Platzierungsentwicklungen?
Das sind doch alles Infos, die insbesondere bei einem Langstreckenrennen das Geschehen ausmachen. Die Entwicklung über die vollen 24 Stunden.
Das war mir viel zu wenig.

Comments are closed.