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DTM: Norisring 2013 – Vorschau

von cjander
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Das fünfte Rennen der Saison (und damit schon Halbzeit) findet dieses Wochenende auf dem Norisring in Nürnberg statt.
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Vier Wochen liegt das letzte Rennen zurück, bei dem überraschend Mercedes das ganze Wochenende die Nase vorn hatte. Nach einer bisher recht BMW-dominanten Saison wird es dieses Rennen interessant zu sehen sein, ob die im letzten Rennen wieder erstarkten Mercedes ihren Lauf auch auf dem Norisring fortsetzen können. Auch Audi hat mit Rockenfeller (der nun punktgleich mit Spengler an der Spitze der Tabelle steht) und mit Spengler (seinerseits mit bereits vier Siegen am Norisring) zwei heiße Eisen fürs Treppchen im Feuer.

Aber eigentlich muss Audi das Rennen am Wochenende gewinnen, denn man hat ja mittlerweile Jamie Green im Team. Und dieser Jamie Green ist sozusagen Dauersieger am Norisring. Viermal konnte der Brite bisher in Nürnberg gewinnen, darunter in den Jahren 2008, 2009 und 2010, wo er mit dem gleichen Auto gewinnen konnte. Ein Sieg dürfte in diesem Jahr aber etwas schwer werden, denn die Konkurrenz aus Bayern und Baden-Württemberg ist groß. BMW hätte im letzten Jahr fast gewinnen können, doch sie scheiterten in einem ziemlich spannenden Rennen in der letzten Kurve und an abbauenden Reifen. BMW wird auch in diesem Jahr ein Wort um den Sieg mitreden können, allen voran Bruno Spengler. Bei Mercedes ist es nicht so ganz klar, wer der Favorit auf der Strecke sein könnte. Gary Paffett ist sicher ein Kandidat, aber auch Christian Vietoris sollte durchaus in der Lage sein, vorne dabei zu sein.

DTM NorisringTraditionell gibt es beim Rennen in Nürnberg ja nur zwei Wetterarten: Brütende Hitze oder Regen ohne Ende. Die Wettervorhersage für Sonntag ist dann die Ausnahme von der Regel, denn mit 25 Grad und einem leicht bewölkten Himmel ist es geradezu erträglich. Das dürfte die Strategie auch etwas einfacher machen. Bei großer Hitze wären die „Option“-Reifen vermutlich keine gute Wahl gewesen, so sollten die weichen Pneus locker durchhalten. Gefordert werden die Reifen auf dem kleinen Kurs sowieso nicht. Dennoch dürfte es interessant werden, welche Strategie die Teams wählen. Überhaupt ist die Strategie in diesem Jahr in der DTM deutlich wichtiger geworden. Das hilft der Serie in Sachen Spannung und man muss die Rennen mittlerweile doch etwas konzentrierter betrachten.

Eine Neuerung gibt es am Norisring, denn die Kennzeichnung der „Option“-Reifen wird verbessert. Neben dem Reifendruck übermitteln die schon seit Beginn der vorigen Saison verwendeten Sensoren ab sofort auch, ob ein Fahrzeug auf Options-Reifen unterwegs ist. Das funktioniert über einen individuellen Code des Sensors, der vor der Ausgabe der Options-Reifen an die Teams durch Vertreter des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) im Marshalling System hinterlegt wird. Sind Options-Reifen auf einem DTM-Auto im Einsatz, erkennt das ein Empfänger im Fahrzeug automatisch und schickt ein entsprechendes Signal mit der dazugehörigen Startnummer an die Schnittstelle für die TV-Grafik und das Informationssystem der Kommentatoren.

Der 2,3 Kilometer lange Kurs ist das einzige Stadtrennen der Saison und führt über sonst normal genutzte Straßen mit verschiedenen Straßenbelägen, die Reifentaktik spielt hier daher eine noch wichtigere Rolle als bei den anderen Rennen. Das DRS sollte auf der langen Start-/Zielgeraden und den Gegengeraden zum Überholen recht nützlich sein. Die enge Strecke (Zitat Dieter Gass: „Die Mauern direkt an der Rennstrecke, das ist wie in Monaco. Der Unterschied ist nur, dass hier überholt wird.“) ist bei Fahrern wie bei Fans sehr beliebt, im letzten Jahr konnte man 135 000 Besucher zählen.

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Los geht’s am Samstag mit dem Qualifying um 14:30 Uhr, das Rennen startet Sonntag um 13:30 Uhr.

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