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V8 Supercars: Vorschau Winton 360

von ThomasB
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Drei Wochen Sommerpause gönnten sich die V8 Supercars nach den letzten Rennen in Ipswich. Nun geht es mit dem neunten Event des Jahres auf dem Winton Motor Raceway weiter. Gleichzeitig sind die Rennen des Winton 360 die letzten bevor der Pirtek Enduro Cup am 13. September in Sandown beginnt.

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Winton raceway logo – Quelle: http://www.v8race.com/page/Winton-Raceway/

Im vergangenen Jahr hießen die Sieger der beiden Rennen Jamie Whincup und Craig Lowndes, was für Whincup gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Gewinn seines vierten Meisterschaftstitels war. So weit wird es am kommenden Wochenende definitiv nicht kommen, da Winton in der vergangenen Saison noch die vorletzte Station des Jahres war und danach nur noch die beiden Rennen in Sydney folgten. Allerdings sollten Lowndes, Davison und Co. es keineswegs locker angehen, wenn sie verhindern wollen, dass Whincup in der Fahrerwertung noch weiter enteilt. In der Herstellerwertung hingegen ist bereits alles entschieden: Holden konnte 20 der bisher 24 Rennen gewinnen und kann von Ford nicht mehr eingeholt werden.

Trotzdem sollte das Winton 360 kein Langweiler werden, denn Ford zeigte zuletzt ansteigende Form und hat mit DJR nun auch noch ein zweites Team, das durchaus siegfähig sein kann.

Die Strecke

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Der Winton Motor Raceway liegt im Bundesstaat Victoria, rund 200 Kilometer nordöstlich von Melbourne. Der Kurs wurde 1961 eröffnet und ist seit 1985 regelmäßig im Kalender der V8 Supercars (bzw. ATCC) zu finden. Gleichzeitig ist die Strecke die „Heimstrecke“ der meisten Teams; von den insgesamt 28 in der Meisterschaft eingesetzten Fahrzeugen werden 19 regelmäßig hier getestet, so zum Beispiel auch die Autos von Brad Jones Racing und des Holden Racing Teams. Kurioserweise gewannen die hier stationierten Teams lediglich zwei der letzten elf Rennen in Winton.

Die Strecke ist 3 Kilometer lang und bietet eine gute Mischung aus relativ langen Geraden, schnellen Kurven und engen 90°-Kehren, was sie sowohl bei Fahrern als auch bei Fans zu einer der beliebtesten des Jahres macht und deshalb seit Jahren ein Publikumsmagnet ist.

Die Pole Positions im vergangenen Jahr gingen an Mark Winterbottom und Jamie Whincup, die den Kurs in 1:23.1443 bzw. in 1:22.7970 umrundeten. Den Rekord für die schnellste Rennrunde hält Marcus Marshall (Ex-Champ-Car- und V8-Development-Series-Fahrer) mit einer Zeit von 1:22.9831, die er im Mai 2009 in einem Ford Falcon aufstellte.

Hier ein paar Runden aus der Sicht von Alex Davison, aufgenommen im Juni dieses Jahres:

Rennformat

Wie auch in Ipswich wird am kommenden Wochenende wieder das 60/60-Sprint-Format eingesetzt, das sich meiner Meinung nach (zugegeben nach anfänglicher Skepsis) mehr als bewährt hat. Durch den Verzicht auf Reifenwechsel und Nachtanken wird den Teams das Mittel der Taktik genommen und so das ungeliebte „fuel gambling“ vermieden. Das heißt natürlich, dass die Fahrer die Rennen allein auf der Strecke entscheiden müssen, was zu den „20 Prozent mehr Action“ führt, die sich die eine oder andere Tourenwagenserie (und ich meine diesmal nicht nur die DTM) durch das Benutzen von eigenartigen Kurzanbindungen erhofft.

TV- bzw. Live-Stream Zeiten

An der derzeitigen TV-Situation hat sich nicht sonderlich viel geändert, man wird sich also wieder nach den entsprechenden Alternativen umschauen müssen. Einen Livestream wird es auf der offiziellen Homepage der V8 Supercars geben. Dieser ist jedoch kostenpflichtig. Für Europäer gäbe es noch die Möglichkeit via Premiersports.

Die genauen Startzeiten zu den Rennen, findet ihr wie gewohnt in unserem TV-Planer.

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