Home GT-SerienADAC GT Masters ADAC GT Masters: Vorschau Slovakiaring

ADAC GT Masters: Vorschau Slovakiaring

von Max Albrecht
0 Kommentare

Die ADAC GT Masters macht dieses Wochenende einen Ausflug in die Slowakei. Es ist es schon das dritte Wochenende im Ausland für die Serie, die am Slovakiaring ihre vorletzten Saisonläufe fährt.
Motorsports / ADAC GT Masters Lausitzring Die einzige Rennstrecke in der Slowakei dürfte für einige Teams schon zum „do or die“-Ereignis werden, da man zum Saisonfinale in Hockenheim nicht mehr als 20 Punkte hinter den Tabellenführern liegen sollte. Aber nicht nur Entscheidungen im Titelkampf werden schon dieses Wochenende gefällt, sondern auch der Camaro GT3 von SaReNi-United gibt sein zweites Gastspiel in der GT Masters. Ob allerdings der Slovakiaring mit seiner unverwechselbaren Reifenschikane und den schnellen Kurven eine gute Wahl ist, wird sich erst noch herausstellen. Am Steuer des Fahrzeug sitzen Albert von Thurn und Taxis und Stefan Rosina; beides Fahrer die eigentlich gut für die Top 10 wären, wenn der Wagen passt.

Die Streckenvorschau stammt aus dem Jahr 2011, als die GT3-EM ihr Debüt am Slovakiaring gab. Geschrieben wurde sie von Flo aus N

Der Slovakiaring wurde von 2008 bis 2009 erbaut und war bisher nicht in bekannten GT- oder Formel-Serien vertreten, dies kann sich aber unter Umständen in den nächsten Jahren ändern, obwohl die Kapazitäten mit bis 10.000 Zuschauern etwas dürftig ausfallen, aber für GT3-EM und Superleague Formula dürfte es wohl (leider locker) reichen, obwohl beide gute Rennen liefern, welche auf bis zu sechs verschiedenen Varianten ausgetragen werden können.

Die GT3-EM geht hierbei gleich in die vollen und fährt nicht eine der kürzeren Varianten, sondern mit fast 6 km die längste Möglichkeit. Eine Runde beginnt auf der knapp 900m langen Start-Ziel-Geraden, welche in einer mittelschnellen 90 Grad Rechts mündet und wohl eine gute Überholmöglichkeit bieten dürfte. Dann geht es wieder auf eine Gerade und eine sehr schnelle Rechts, welche nochmals von einer 180 Grad Rechtskurve gefolgt wird, welche aber wieder langsamer zu durchfahren sein dürfte. Nun beginnt das Infield der Strecke mit zwei leichten schnelleren Knicken nach links und rechts, denen kurz darauf eine weitere mittelschnelle 180 Grad Rechtskurve folgt. Nun folgen vier Linkskurven, wobei die erste wieder ein Knick ist und direkt in eine sehr enge Haarnadel mündet. Von dort geht es nach einer kurzen Geraden durch eine schnellere Links auf eine weitere langsame Haarnadel zu.

Diese Stelle dürfte wohl für Ausbremsmanöver ideal geeignet sein, aber man muss aufpassen, denn direkt nach der Haarnadel folgt eine weitere sehr enge Rechtskurve, die den Gegnern Möglichkeiten zum Kontern geben kann, wenn man mehr Schwung aus der Kurve mitnehmen kann, denn nun geht es auf die zweitlängste Gerade, nämlich die Gegengerade. Diese mündet dann in eine mittelschnelle Rechtskurve, welche aber auf dem ersten Blick wohl zwei Scheitelpunkte haben dürfte, das sie bis zum Scheitel enger wird und dann sich immer mehr öffnet. Somit dürften hier mehrere Linien möglich sein, um entweder direkt den vor einem Fahrenden zu überholen oder sich in Position zu bringen, um den Gegner dann am Ende der dann folgenden Start-Ziel-Geraden überholen zu können. Einen schönen Überblick über die Rennstrecke findet man hier: http://www.slovakiaring.sk/parametre-okruhu-de-DE/

Die dies natürlich eine komplett neue Strecke ist und Vergleiche somit fehlen, macht es das natürlich schwer, irgendwelche Favoriten herauszufinden, aber ich werde es mal versuchen.
Da der Kurs über einige schnelle und mittelschnelle Kurven und weniger über sehr lange Geraden mit größeren Höhenunterschieden verfügt, dürfte er vor allem den Wagen mit mehr Downforce entgegenkommen.

Im engere Feld der Titelkandidaten sind noch die Duos Diego Alessi/Daniel Keilwitz (Callaway Competition Corvette C6 GT3), Robert Renauer (Tonino powered by Herberth Motorsport Porsche GT3 R), Dominik Baumann/Claudia Hürtgen (PIXUM Team Schubert BMW Z4 GT3) und Maximilian Götz/Maximilian Buhk (Polarweiss Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3). Das macht also noch 3 1/2 Duos mit Chancen auf einen Gesamtsieg. Positiv zu vermerken ist dabei, dass alle auf unterschiedlichen Fahrzeugen fahren, sodass die BoP doch nicht so schlecht war.

Doch wenn man den Ergebnissen der FIA GT trauen darf, dann sind wohl die Audi R8 LMS ultra die großen Favoriten. Mit mehr als einer halben Sekunde Abstand konnte man die schnellste Rundenzeit fahren und zudem im Hauptlauf drei Autos in die Top 4 bringen. Allerdings hat man das auf Pirelli-Bereifung geschafft und nicht auf den Yokohamas. Trotzdem bin ich sicher, dass nach dem relativ erfolgreichen Wochenende am Lausitzring auch dieses Wochenene Rene Rast und Christopher Mies wieder gute Siegchancen haben.

Starterliste
Punktestand

Beide Rennen laufen am Wochenende auf Kabel Eins. Rennstart ist um 12:15 und die Übertragungen beginnen an beiden Tagen schon um 12:00 Uhr.

Aufgrund der relativ geringen Freizeit des Autors dieser Zeilen halte ich die Vorschau diese Woche sehr kurz. Zum großen Saisonfinale in Hockenheim wird dafür eine umso umfangreichere Vorschau erscheinen.

Das könnte Dir auch gefallen