Der Pukekohe Park Raceway ist die nächste Station im Kalender der V8 Supercars. Beim einzigen Gastspiel der Serie in Neuseeland stehen die Läufe 10 bis 13 auf dem Programm.
Besonders motiviert dürften sich neben den drei „Kiwis“ im Feld (Coulthard, McLaughlin, van Gisbergen) vor allem die Jungs von FPR und Erebus auf den Weg nach Neueeland gemacht haben. Vor drei Wochen konnten Mark Winterbottom und Lee Holdsworth in Winton die jeweils ersten Siege im laufenden Jahr feiern und man kann davon ausgehen, dass die beiden nichts dagegen haben würden, wenn sie die Resultate wiederholen könnten. Wesentlich mehr unter Druck steht da schon die Red-Bull-Truppe um Craig Lowndes und Jamie Whincup, denn in Winton bekam man kein Bein auf den Boden. Als bestes Ergebnis sprang lediglich ein siebter Platz von Lowndes heraus, und mit einem Blick auf die Gesamtwertung sollte sich solch ein Debakel™ möglichst nicht wiederholen. Lowndes (701 Punkte) führt dort zwar immer noch, sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Winterbottom (673) ist jedoch auf magere 28 Punkte geschmolzen. Zudem liegt Titelverteidiger Whincup (606) mit 95 Punkten Rückstand nur noch auf Platz 5.
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Ab Pukekohe werden die V8 Supercars wieder zu ihrem alten Restart-Modus zurückkehren, denn die 2014 neu eingeführten und viel diskutierten „Acceleration Zones“ werden wieder abgeschafft. Gestartet wird nun wieder „klassisch“: Sobald das Safety Car die Strecke verlässt, bestimmt der Führende wieder das Tempo. Grund für diese Entscheidung war, dass es immer wieder Fahrer gab, die den Restart verpassten oder mit Wheelspin zu kämpfen hatten und so einen Rückstau erzeugten. In Verbindung mit der Regel, erst ab der Start-Ziel-Linie überholen zu dürfen, verursachte diese Restart-Variante nur unnötig Probleme. Ich hoffe mal, dass es nun Ruhe um dieses Thema gibt.
Die Strecke
Den Pukekohe Park Raceway gibt es schon seit 1963, und obwohl er 2013 renoviert wurde, zählt er immer noch zu den gefährlichsten im Kalender. Die Streckenbegrenzungen und die Auslaufzonen wurden zwar erneuert und auf der Gegengerade eine Schikane (Turns 5+6) eingefügt, die Asphaltdecke ist jedoch immer noch sehr wellig, und auch die Mauern stehen an einigen Stellen noch sehr nah an der Strecke. Zudem ist die Durchschnittsgeschwindigkeit mit 167km/h relativ hoch.
Die besten Überholmöglichkeiten bieten sich in Turn 5 nach der Gegengeraden und in der Hairpin von Turn 8. Die ganz optimistischen versuchen es hin und wieder auch mal in Turn 4, wobei es dort auch schon auch etwas Glück bedarf, da man seinen Gegner sonst sehr schnell in die Reifenstapel befördern kann.
Hier gibt es eine Runde mit David Reynolds:
Im vergangenen Jahr waren hier Scott McLaughlin, Jamie Whincup, Will Davison und Jason Bright erfolgreich und sollten auch am kommenden Wochenende wieder gute Chancen auf einen Sieg haben. McLaughlin und Volvo hatten zuletzt zwar etwas mit der Zuverlässigkeit zu kämpfen (Batterie, Motor), sollten sie diese Baustellen jedoch wieder in den Griff kriegen, können sie wieder vorne reinfahren. Dass sie das Potential dazu haben, haben sie in diesem Jahr schon oft genug bewiesen.
TV- bzw. Live-Stream Zeiten
Die Rennen kann man sich entweder auf der V8-Supercar-Homepage im (kostenpflichtigen) Livestream oder zeitversetzt am Nachmittag auf Motors TV ansehen. Zudem überträgt BT Sport 2 live.
Hier der Zeitplan der Rennen im Überblick:
Freitag:
03:35 Uhr – Rennen 1 (35 Runden / 100km)
Samstag:
04:05 Uhr – Rennen 2 (35 Runden / 100km)
06:05 Uhr – Rennen 3 (35 Runden / 100km)
Sonntag:
05:25 Uhr – Rennen 4 (70 Runden / 200km)
(Alle angegebenen Uhrzeiten in MESZ)