Home IMSA USCC: Kurzbericht Detroit 2014 – Kurzes Rennen, viel Spannung

USCC: Kurzbericht Detroit 2014 – Kurzes Rennen, viel Spannung

von DonDahlmann
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Die Daytona Prototypen machten in Detroit den Sieg unter sich aus. In einem knapp 100 Minuten langen Rennen hatte niemand eine Chance gegen die Chevys.

imsa_27011073Die Daytona Prototypen von Chevrolet waren in Detroit das Maß aller Dinge. Dabei sah es in der Qualifikation gar nicht mal so schlecht für die Konkurrenz aus. Zwar holte Richard Westbrook die Pole, dies aber nur denkbar knapp vor dem ESM HPD von Sharp/Dalziel. Gerade mal 18 Hunderstel betrug der Vorsprung des DP vor dem LMP2, nur eine weitere Zehntelsekunde dahinter lag eine weitere Corvette DP mit Barbosa/Fittipaldi. Nicht so ganz vorne dabei dabei waren die Ford Riley mit dem V6-Turbo. Denen fehlen rund 8 Zehntel auf die Spitze und logischerweise beklagte vor allem Ganassi die in Laguna Seca eingeführte Beschränkung des Ladedrucks. Die betrug zwar nur 0,05 Bar, aber man kann es ja mal versuchen. Tatsächlich ist es wohl eher so, dass das Riley Chassis nicht ganz unschuldig am schlechten Abschneiden der Ford ist. Das hat ja nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und die nicht gerade topfebene Piste in Detroit liegt dem Chassis auch nicht. Es sah also nach einer schönen Auseinandersetzung zwischen den Chevy und den LMP2 aus.

imsa_27009733Doch im Rennen stellte sich schnell wieder das alte Problem ein. Die LMP2 bekommen die Continantal-Reifen einfach nicht so schnell auf Temperatur wie die deutlich schwereren Daytona Prototypen. Gleich drei Corvette setzten sich an die Spitze. Barbosa/Fittipaldi, die Taylor-Brüder und Westbrook/Valiante machten vorne die Pace. Wobei die LMP2 so viel langsamer nicht waren, vor allem auf der Bremse. Aber die DPs spielten erneut ihre Vorteile in Sachen Leistung und Reifentemperatur aus. Natürlich konnten die DPs beim einzigen Stopp die Reifen wechseln, während die LMP2 darauf verzichteten, um nicht erneut mit kalten Reifen Boden zu verlieren. Auf der anderen Seite waren die Reifen der DPs dadurch mal wieder frischer, was sich gegen Ende des Rennens auszahlen sollte.

Dennoch konnte der OAK-LMP2 mit Pla/Yacaman zumindest in Reichweite der Spitze bleiben. Was vor allem Gustavo Yacaman zu verdanken war, der die Strecke in Detroit ja aus seiner IndyLight-Zeit bestens kennt. Die ESM HPD fielen dagegen im Verlauf der 100 Minuten etwas zurück und hatten mit dem Podium nichts zu tun.

Vorne hatte sich derweil Ricky Taylor im Wayne Taylor DP an die Spitze gesetzt, allerdings hatte er den Action Express DP mit Joao Barbosa im Genick, der ordentlich Druck machte. Zwei Runden vor Schluss ging Barbosa dann die Geduld aus und das Finish muss man sich einfach ansehen:

Eine sensationelle Leistung von Wayne Taylor Racing, die damit auch endlich ihren ersten Sieg in dieser Saison feiern konnten. Und am Ende rutschte der OAK LMP2 dann sogar noch wegen des Ausfalls von Barbosa aufs Treppchen.

Hier gibt es das Gesamtergebnis.


Bilder: IMSA Media

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