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Formel Eins: Vorschau GP von Österreich 2014

von DonDahlmann
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Nach elf Jahren kehrt die F1 wieder nach Österreich zurück. Doch ein Heimsieg für Red Bull ist eher unwahrscheinlich.

F1_Race_Spanien_2014_2014_00005Viel geändert hat sich am Red Bull Ring im letzten Jahrzehnt ja nicht. Für die Rückkehr der F1 hat man die Boxenanlage renoviert und eine neue große Tribüne auf der Start/Zielgeraden errichtet. An der Streckenführung hat sich aber nichts geändert. Wer neulich die beiden Rennen der ADAC GT Masters verfolgt hat, konnte einen guten Blick auf die Strecke werfen. Zum Start geht es bergauf, dann in eine enge Rechts, in der es gerne mal kracht. Es folgt eine lange Gerade bis zur Remus-Kurve, auch wieder so eine enge Rechts, dann runter zur Rauch-Kurve, die man durchaus auf verschiedenen Linien anfahren kann. Zumindest rein, raus geht es nur auf einer. Es folgt die Pirelli-Kurve, die leicht nach Außen hängt, und die sehr schnelle Links/Rechts der Würth-Kurven. Die Jochen Rindt Kurve hängt auch leicht nach außen bevor es über die Red Bull Kurve wieder über Start/Ziel geht. Die ganze Nummer dauert mit einem F1 gerade mal rund 70 Sekunden.

Wirklich anspruchsvoll ist der Kurs in Österreich nicht, die Fahrer erreichen auf den langen Geraden aber hohe Geschwindigkeiten, was das Ganze recht spektakulär macht. Der Mangel an Herausforderungen auf der Strecke könnte aber wenigstens dazu führen, dass es im Rennen recht eng zugeht.

Abgesehen natürlich von der Spitze, wo weiter die Mercedes ihre Bahnen ziehen werden. Wenn man die Strecke aus Kanada zum Vergleich nimmt, dürfte der Vorsprung der Deutschen vor dem ersten Stopp schon wieder 20 Sekunden und mehr betragen. Es ist kaum zu erwarten, dass das KERS-System von Mercedes wieder Ärger macht. Auch Red Bull wird nicht plötzlich eine Sekunde pro Runde gefunden haben und sich somit auf P3 konzentrieren. Dabei haben sie in Österreich vermutlich Konkurrenz durch die Force India, denen ein Sieg in Kanada nur deswegen durch die Lappen gerutscht ist, weil sie ebenfalls Bremsprobleme hatten.

F1_Rennen_China_2014_-0007Von Ferrari sollte man sich nicht viel erwarten. Der Motor hat ganz offensichtlich zu wenig Leistung, sonst wäre man in Kanada nicht so untergegangen. Auch wenn die Umstrukturierung bei Ferrari läuft, einen Motor kann man nicht mal eben so verbessern, schon gar nicht, da er seit Februar homologiert ist. Man wird also bei Ferrari auch am Red Bull Ring den Ball flach halten und drauf hoffen, dass man wenigstens in die Top 5 kommt. Traurig, aber wahr.

Denn da gibt es ja noch Williams, die in Kanada ebenfalls hätten gewinnen können, wenn man weniger strategische Fehler gemacht und Massa etwas energischer überholt hätte. Aber die Saison von Williams besteht sowieso aus „Hätte, hätte, Fahrradkette“. Der Wagen hat mehr Potential, als das Team da raus holt. Entweder ist man zu konservativ in Sachen Strategie, man macht echte strategische Fehler oder Massa hat Pech bzw. rasselt mit einem Kollegen zusammen. Es wird dringend Zeit, dass Williams die Fehler abstellt und das Rennen in Österreich könnte ein Anfang dafür sein. Wenn es richtig gut läuft, dann könnten sie am Wochenende sogar vor den Red Bull landen.

Um die Plätze 7 bis 10 werden sich Toro Rosso und Mclaren bemühen, die beide keine realistische Chance haben, weiter vorne zu landen. Der vierte Platz von Button in Kanada überraschte ihn und das Team selber, eine Wiederholung wird es nur geben, wenn das Rennen wieder so verrückt läuft.

Was ja nicht ausgeschlossen ist. Die technischen Probleme vieler Teams und die hohe Ausfallquote auf einer eher nicht so anspruchsvollen Strecke waren schon etwas überraschend. Der Red Bull Ring stellt die gleichen Anforderungen, die Bremsen werden ebenso belastet wie der Motor. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass einige Teams in ähnliche Probleme laufen.

Strategie:

Pirelli bringt „Soft“ und „Supersoft“ mit nach Österreich. Die sollten für einen Stopp gut sein, aber die Belastungen durch die paar schnellen Kurven sind in Spielberg etwas höher als in Kanada. Man kann daher davon ausgehen, dass man mindestens zweimal stoppen wird. Der Zeitverlust hält sich auf der Strecke auch in Grenzen, da die Boxeneinfahrt parallel zu Strecke ist und die Ausfahrt ebenfalls nicht länger ist.

Eine große Variable ist der Asphalt, da es hier keine Vergleichswerte gibt. Bei den Rennen der DTM und der GT Masters gab es am Red Bull Ring bisher keine Probleme, aber das muss für die Pirelli nicht gelten. Entscheidend wird das Wetter sein, was sich im Moment noch etwas unberechenbar zeigt. Am Samstag sollen es 25 Grad werden, Sonntag könnte es bei gleicher Temperatur kleinere Schauer geben. Das wird man aber vermutlich erst Sonntag sehen.

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DTM: Vorschau Spielberg 2014 - Zum Stand der DTM | Racingblog 31 Juli, 2014 - 07:42

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