Ohne Telemetrie geht im heutigen Rennsport nichts mehr. Hunderte von Sensoren sammeln pro Sekunden mehrere Megabyte an Daten und senden diese zu einer Zentralstation. Auf normalen Rennstrecken geht das leicht, aber wie geht das auf dem Nürburgring?
Bekanntermaßen ist der Nürburgring nicht nur lang, sondern auch hübsch eingebettet in die hügelige Eifel. Das macht die Strecke zu dem, was sie ist, sorgt aber bei den für die Telemetrie zuständigen Ingenieuren für Panikattacken. Teilweise zwängt sich die Strecke durch enge Täler, rechts und links relativ hohe Berge, was den Empfang der Livedaten deutlich erschwert. Dabei sind aber genau diese Daten extrem wichtig, denn nur mit ihnen kann man rechtzeitig erkennen, wenn sich ein technisches Problem ankündigt. Das Video gibt einen Eindruck, wie wichtig die Telemetrie für ein Team ist.
Es gibt nicht wenige, die auf die Telemetrie schimpfen. Zu teuer, die Fahrer werden überwacht, man kann sich keinen Fehler mehr erlauben. Das stimmt alles. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die Überwachung aller wichtigen Details auch einen Sicherheitsaspekt hat. Probleme am Motor oder fallender Reifendruck können früh erfasst werden, sodass man den Fahrer warnen kann. Statt also blind in einen vielleicht schweren Chrash zu fahren, kann der Fahrer sein Tempo anpassen. Die Telemetrie hat in den letzten Jahren mit dafür gesorgt, dass die Rennen sicherer geworden sind.