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V8 Supercars: Analyse Ipswich 400 2014

von ThomasB
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Jamie Whincup sorgte am vergangenen Wochenende wieder für gewohnte Verhältnisse bei den V8 Supercars. Mit zwei Siegen und einem sechsten Platz holte er sich zum ersten Mal in diesem Jahr die Führung in der Fahrergesamtwertung. Dabei profitierte er jedoch auch von Fehlern und vom Pech seiner Konkurrenten.

V8S2014-IPSW400-LOGO-PRIMARY-FA1Nicht so aber im ersten Rennen, denn da hatte er noch seinen Teamkollegen Craig Lowndes vor sich, der in der Qualifikation die Pole Position herausfahren konnte. Whincup riskierte beim Rennstart jedoch nichts und wartete noch bis Runde 23, ehe er Lowndes niederrang und die Führung übernahm. Whincup hatte sich die weichen Reifen gut aufgespart, ohne jedoch zu viel Boden an Lowndes zu verlieren. Whincup konnte sich nach dem Manöver dann sogar noch von Lowndes absetzen und am Ende mit einem Vorsprung von beinahe fünf Sekunden durchs Ziel fahren. Dritter wurde Scott McLaughlin im Volvo, gefolgt von Fabian Coulthard und James Courtney. Mark Winterbottom, der von Rang sieben gestartet war, wurde im besten Ford Sechster.

Ansonsten passierte in Rennen 1 nicht sonderlich viel, Positionsverschiebungen gab es so gut wie keine. Lediglich Garth Tander sorgte hier und da mal für etwas Abwechslung, nach Startplatz 15 hatte er aber auch noch was gutzumachen. Er konnte sich immerhin bis auf Platz acht verbessern.

Highlights Rennen 1:

Ergebnis Rennen 1

 

Im zweiten Rennen ging es dann schon etwas härter zur Sache. In Startreihe eins standen überraschenderweise nicht die beiden Red Bulls, sondern Scott McLaughlin und Michael Caruso im Nissan. Erst dahinter folgten dann Whincup und Lowndes. Winterbottom erwischte schon wieder keine gute Quali und ging von Rang 11 ins Rennen.

McLaughlin konnte sich beim Start gegen Caruso durchsetzen, der in der ersten Runde mehr mit den kalten Reifen zu kämpfen hatte und nun nicht nur Whincup, sondern fast das gesamte Feld im Nacken sitzen hatte. Whincup ließ Caruso jedoch ziehen und war in den darauffolgenden Runden damit beschäftigt, Lowndes hinter sich zu halten.

Mark Winterbottom lag derweil auf Platz zwölf und rieb sich in Zweikämpfen gegen James Courtney, Tim Slade und Jason Bright auf.

Nach dem ersten Renndrittel sahen es Whincup und Lowndes wohl irgendwann ein, dass es mehr Sinn macht, wenn sie gemeinsam versuchen Caruso und McLaughlin wieder einzuholen, anstatt sich weiter zu bekriegen. Die beiden Führenden hatten in der Zwischenzeit einen Vorsprung von über drei Sekunden auf die beiden Red Bulls herausgefahren, waren jetzt aber mit ihrem eigenen Duell beschäftigt.

Elf Runden vor Schluss setzte Caruso nach mehrfachem Anklopfen in Turn 6 zu einem Überholmanöver an. Doch beim Versuch, auf der Innenseite reinzustechen, verschätzte er sich und drehte McLaughlin von der Strecke. In Amerika hätte man wohl von „Wheelhop“ bei Caruso gesprochen. Die Rennleitung war von dieser Aktion aber nicht besonders angetan und bestrafte Caruso mit einer Durchfahrtsstrafe. Meiner Meinung nach auch zu Recht, denn eine richtige Lücke war für mich nicht auszumachen. McLaughlin zeigte sich nach dem Rennen zwar angefressen, sagte aber auch, dass solche Situationen nun mal zum Motorsport dazugehören. Caruso entschuldigte sich sofort nach dem Rennen noch persönlich bei McLaughlin, sagte aber auch, dass er es jederzeit wieder versuchen würde.

Der Weg war somit frei für Whincup und er gewann auch das zweite Rennen vor Craig Lowndes. Dritter wurde Chaz Mostert im besten Ford, vor Shane van Gisbergen und Rick Kelly auf den Plätzen vier und fünf. Mark Winterbottom landete auf dem sechsten Rang.

Highlights Rennen 2:

Ergebnis Rennen 2

 

Im dritten Rennen stand James Moffat auf der Pole und somit wieder ein Nissan in Startreihe eins. Von Platz zwei ging diesmal James Courtney ins Rennen, gefolgt von Scott McLaughlin und Nick Percat. Jamie Whincup konnte immerhin noch Startplatz fünf herausfahren, während seine Meisterschaftskonkurrenten Winterbottom und Lowndes es nur auf die Startplätze acht und neun schafften.

Der Start verlief reibungslos und Moffat konnte sich vor Courtney behaupten. Hinter den beiden verlor McLaughlin seinen dritten Platz an Percat, Winterbottom konnte hingegen eine Position gutmachen und an Caruso vorbeigehen.

Nach Runde zwei begannen dann schon die ersten Pitstops, als die Teams von Lowndes und Coulthard sich erhofften, mit einem frühen Stopp den Positionskämpfen im Mittelfeld aus dem Weg zu gehen. In den darauffolgenden Runden suchten dann nach und nach immer mehr Fahrer die Boxen auf.

Nach den Stopps zeigte sich, dass Lowndes‘ Taktik aufgegangen war, denn nun führte er vor James Courtney das Rennen an. Moffat lag nach den ersten Stopps jedoch nur noch auf Rang neun, da ihm sein Team mehr Sprit mit auf den Weg gab, um beim zweiten Stopp etwas Standzeit zu sparen.

Nicht ganz so gut lief es für Scott McLaughlin. Er erlitt in Runde 31 einen Reifenschaden, der ihn aus den Top 10 ans Ende des Feldes zurückwarf. Zu seinem Glück fiel dieser Zwischenfall genau in die Phase, als die ersten Fahrer ihre zweiten und letzten Stopps absolvierten. So musste McLaughlin nicht noch zu einem dritten Besuch an die Box kommen, sodass er am Ende immerhin noch als 19. ins Ziel kam.

Wesentlich mehr Pech hatte der bis dahin Meisterschaftsführende Mark Winterbottom. In Runde 43, nur wenige Umläufe nach seinem zweiten Stopp, quittierte auch bei ihm ein Reifen seinen Dienst. Er beendete das Rennen auf Platz 22, und die Tabellenführung war dahin. Die erbte Jamie Whincup, der nach den Stopps zwar noch hinter Mostert, Pye und Moffat auf den sechsten Platz zurückgefallen war, was jedoch reichte, um in der Gesamtwertung an Frosty vorbeizuziehen.

Danach breuhigte sich das Geschehen auf der Strecke, und es gewann schließlich James Courtney, der nach den zweiten Stopps Platz eins von Craig Lowndes übernehmen konnte. Dritter wurde Chaz Mostert vor Scott Pye und James Moffat. Letzterer hatte in der letzten Runde noch versucht, Mostert zu überholen, was jedoch nicht klappte. Nach einem kurzen Ausritt ins Kies musste er dann auch noch Pye ziehen lassen und sich mit Rang fünf zufrieden geben.

Highlights Rennen 3:

Ergebnis Rennen 3

 

In der Gesamtwertung führt nun, wie bereits erwähnt, Jamie Whincup mit 1790 Zählern. Es folgen Mark Winterbottom (1775), Craig Lowndes (1628), sowie James Courtney (1598) und Fabian Coulthard (1535).

Weiter geht es bei den V8 Supercars am Wochenende vom 22. bis 24. August im Sydney Motorsport Park.

Zum Abschluss gibt es an dieser Stelle wie immer die Links zur Fahrer- und Teamwertung von den Kollegen von V8Dailydump, sowie die Stewards Summary der V8 Supercars.

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