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Formel Eins: GP von Japan 2014 – Jules Bianchi schwer verunglückt / UPDATE

von DonDahlmann
5 Kommentare

In Runde 43 des Rennens verunglückte der Marussia-Pilot Jules Bianchi schwer. UPDATE!

UPDATE 14.10.2014:Am heutigen Tag hat das Marussia-Team eine Pressemeldung mit folgendem Inhalt veröffentlicht:

Yokkaichi, Japan
14 October 2014, 00.00hrs local/16.00hrs BST

At the request of the family of Jules Bianchi, and in conjunction with the Mie General Medical Center in Yokkaichi, the Marussia F1 Team is able to provide the following information regarding Jules’ medical condition:

The past nine days have been extremely difficult for Jules and his family. As a consequence of the accident at Suzuka, a number of medical challenges have needed to be overcome and the situation remains challenging due to the diffuse axonal traumatic brain injury Jules has sustained.

Jules remains in a critical but stable condition in the Intensive Care Unit of Mie General Medical Center in Yokkaichi. The Bianchi family continue to be comforted by the thoughts and prayers of Jules’ many fans and the motor sport community. In particular, the many demonstrations of support and affection during the course of the Russian Grand Prix in Sochi were of enormous comfort to Jules’ parents and the relatives and friends also present at the hospital.

The family will provide further medical updates when appropriate.

Wir haben den Text mal ins Deutsche übersetzt:

Auf Bitten der Familie von Jules Bianchi und in Absprache mit dem Krankenhaus Mie in Yokkaichi, hat sich sich das Team entschieden, folgende Informationen zum Gesundheitszustand von Jules Bianchi herauszugeben:

Für Jules und seine Familie waren die letzten 9 Tage extrem schwierig. In Folge des Unfalles von Suzuka musste eine Reihe von medizinischen Herausforderungen überstanden werden. Die herausfordernde Situation hat aufgrund der diffusen axionalen Hirnverletzungen weiterhin Bestand.

Jules befindet sich auf der Intensivstation des Mie Krankenhaus nach wie vor in einem kritischen aber stabilen Zustand. Die Familie von Bianchi wird weiterhin durch die Gedanken und Gebete vieler Fans und der Motorsporgemeinde unterstützt. Im speziellen waren hier die öffentliche Unterstützung und Anteilnahme während des Grand Prix von Russland eine enorme Unterstützung für Jules Eltern, sowie seine Freunde und Verwandten, welche ebenfalls vor Ort im Krankenhaus sind.

Die Familie wird weitere Informationen veröffentlichen, wenn dies angebracht ist.

UPDATE 14.10.2014: Philippe Bianchi, der Vater von Jules, hat „La Gazzetta dello Sport“ ein längeres Interview gegeben. Darin bestätigt er die Schwere der Verletzungen seines Sohnes und macht auch klar, dass Jules Bianchi weiterhin mit dem Tode ringt. Unser Kolumnist James Allen hat eine Teile des Interviews übersetzt. Wie ernst die Lage weiterhin ist, verdeutlicht dieses Zitat “ His doctors have told us that this is already a miracle, no one has ever survived such a serious accident“

UPDATE 11.10.2014: Leider gibt es auch weiterhin keine neuen positiven Nachrichten von Jules Bianchi. Sein Gesundheitszustand ist unverändert.

UPDATE 07.10.2014: Heute haben die Ärzte des Mie Hospitals eine Diagnose bekannt gegeben. Demnach hat Jules Bianchi bei seinem Unfall ein „diffus axonales Trauma“ erlitten. Was bedeutet das? Es gibt, sehr grob gefasst, zwei Arten von Unfallverletzungen des Gehirn. Die eine ist ein Hämatom, also eine größere, sichtbare Blutung. Die kann zwischen Hirn und Schädeldecke, auf dem Gehirn oder im Gehirn entstehen. Michael Schumacher hatte bei seinem Unfall Hämatome außerhalb und innerhalb des Gehirns. Die Verletzung lässt sich per MRT relativ leicht erkennen, die Auswirkungen können aber je nach Schwere der Verletzung sehr schwer sein und tödlich enden.

Das diffus axonalen Trauma ist eine Verletzung, wie der Name schon vermuten lässt, die nicht so leicht zu erkennen ist. Die Verletzungslage ist diffus, also nicht leicht einschätzbar. Es gibt also keine sichtbare Blutung, dennoch ist der Patient bewusstlos. Ein solches Trauma entsteht, wenn Gross- und Kleinhirn bei einem Unfall gegeneinander rotierten. Anders ausgedrückt: das Hirn wurde erst massiv in eine Richtung beschleunigt und bevor diese Beschleunigungsphase beendet war, kam eine weitere, in eine andere Richtung gelenkte Beschleunigung hinzu. Dabei können ganze Bündel von Axonen verletzt werden.

Axone sind die Verbindungsleitungen zwischen den Nervenzellen. Die transportieren die unterschiedlichen Informationsbits der Gehirns, damit sie an anderer Stelle zusammengesetzt werden können. Es gibt drei Schweregrade dieser Verletzung, die sich ausschließlich nach der Sichtbarkeit der Verletzung ausrichten. (Im Buch nach „diffuse axonale Verletzung suchen). Da zerrissene Nervenbahnen kaum oder gar nicht bluten, ist es schwer die Verletzungen, und wo diese sitzen, zu orten.

Es gibt keine medikamentöse Therapie für diese Art Verletzungen. Das Gehirn ist allerdings ein sich zumindest teilweise regenerierendes Netzwerk. Defekte Bahnen werden umgangen oder nach und nach ersetzt, so das zunächst verloren gegangene kognitive Fähigkeiten, zurück erlangt werden können. Die Frage ist aber immer, wie viele Bahnen wie stark beschädigt sind. Auf Twitter kursiert die Meldung, Top Gear Moderator Richard Hammond habe bei seinem Unfall 2009 eine ähnliche Verletzung erlitten. Dafür gibt es aber keine Belege.

Eine Prognose verbietet sich an dieser Stelle. Man wird abwarten müssen, welche Fortschritte die Ärzte in den nächsten Tagen und Wochen verkünden werden.

UPDATE 06.10.2014: Laut eines offiziellen FIA Berichtes befindet sich Bianchi in einem „kritischen aber stabilen“ Zustand. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Seine Familie und sein Manager Nicola Todt sind mittlerweile vor Ort.

bianchi2 Das Unglück begann in Runde 42. In der letzten Bergauf-Kurve der „Esses“ verlor Adrian Sutil die Kontrolle über seinen Sauber und schlug unsanft in die Reifenstapel ein. Sutil berichtete nach dem Rennen, dass er den Wagen wegen Aquaplanings verloren habe. An der Unfallstelle wurden doppelt gelbe Flaggen geschwenkt, die Streckenposten begannen, den Sauber zu bergen. Dafür setzen sie einen der üblichen Traktoren ein. Rund 90 Sekunden später passierte Jules Bianchi in seinem Marussia die Unfallstelle. Auch Bianchi verlor die Kontrolle über sein Auto und sein Wagen nahm fast den gleichen Weg durch das Kiesbett wie der Sauber zuvor. Unglücklicherweise traf der Marussia dabei das Heck des Abschlepptraktors. Bilder zeigten, dass Bianchi mit seinem Wagen unter das Heck des Traktors geriet und dabei auch der Überrollbügel abgerissen wurde. Nur wenige Momente nach dem Unfall signalisierten die Streckenposten, dass ärztliche Hilfe benötigt wird. Die Rennleitung schickte sofort das Medical Car hinaus und stoppte das Rennen, nachdem der Arzt meldete, dass Bianchi bewusstlos und schwer verletzt sei.

Bianchi wurde zunächst in Streckenhospital gebracht, von dort aber sofort weiter in das Mie Hospital in der Nähe der Strecke transportiert. Die FIA gab am späten Abend in Japan bekannt, dass ein CT-Scan bei Bianchi schwere Kopfverletzungen gezeigt habe. Die Ärzte hätten sich zu einer sofortigen Operation entschlossen. Mittlerweile sei Bianchi auf der Intensivstation. Sein Zustand ist kritisch. Weitere Informationen über seinen Gesundheitszustand und die Schwere seiner Verletzungen gibt es zur Zeit (Sonntag, 16:00 Uhr) nicht.

Natürlich gab es nach dem Rennen sofort Überlegungen, ob das Rennen zu diesem Zeitpunkt hinter dem Safety Car hätte weiter geführt werden müssen. Adrian Sutil bemerkte, dass die Lichtverhältnisse im Moment des Unfall schon so schlecht gewesen seien, dass das Rennen hätte nicht fortgeführt werden dürfen. Sein Unfall sei darauf zurückzuführen, dass er laufendes Wasser über die Strecke nicht gesehen habe. Der Umstand, dass der Marussia fast genau die gleiche Bahn genommen habe, weist darauf hin, dass auch Bianchi auf der gleichen Stelle ausgerutscht ist. Allerdings wiesen andere Fahrer darauf hin, dass die Streckenverhältnisse zu diesem Zeitpunkt okay gewesen seien. Hamilton, Rosberg und Vettel waren in diesen Runden wie Bianchi auch noch mit den Intermediates unterwegs und nicht auf den „Full Wets“. Allerdings gab Rosberg zu bedenken, dass der Mercedes zum Beispiel über mehr Abtrieb als ein Marussia oder Sauber verfügt und somit mit der Wassermenge besser klarkommt. Rob Smedley von Williams warf ein, dass die Lichtverhältnisse so schlecht wie noch bei keinem Rennen zuvor gewesen seien.

Die Frage, ob der Unfall hätte verhindert werden können, ist schwer zu beantworten. Es gab an diesem Wochenende viele Faktoren, die zu dem Unfall geführt haben. Eine große Rolle spielte natürlich das Wetter. Seit Donnerstag war bekannt, dass ein Taifun auf Japan zusteuert und man überlegte schon, das Rennen auf den Samstag zu verlegen. Da die Wettervorhersage für den heutigen Sonntag aber nicht so schlecht war, verzichtete man auf eine Verlegung. Laut unbestätigter Berichte soll die FIA aber beim Streckenbetreiber (Honda) am Sonntag um eine Vorverlegung gebeten haben, was aber mit der Begründung abgelehnt wurde, dass die Ankündigung für die Fans zu spät kommen würde. Im Endeffekt ist der Unfall eine Verkettung von sehr vielen, sehr unglücklichen Momenten.

Ein Vorwurf kam nach dem Unfall – man hätte des Safety Car nach dem Einschlag von Sutil holen müssen. Einerseits ist der Gedanke richtig, denn die Stelle ist ja nicht gerade ungefährlich. Auf der anderen Seite war es den Streckenposten gelungen, den Sauber innerhalb von knapp 90 Sekunden soweit zu bergen, dass er fast aus der Gefahrenzone geschafft werden konnte. Zehn bis 15 Sekunden später wäre der Wagen in Sicherheit gewesen. Da der Sauber nicht mitten im Kiesbett steckte, sondern am Rand der Strecke und zudem genau an einer Rettungsstelle geparkt war und schnell geborgen wurde, gab es so keinen Grund für ein Safety Car. Eine solche Bergungssituation gehört zum Alltag in der Formel Eins. Kritiker werfen ein, dass in den USA eine solche Situation anders gehandhabt wird. Beim letzten Rennen der USCC am Samstagabend konnte man die Sicherheitspolitik der US-Rennleitung beobachtet werden. Muss ein Fahrzeug geborgen werden, kommt also aus eigenem Antrieb nicht weiter, gibt es eine Safety Car Phase. Dies dient vor allem dem Schutz der Streckenposten und Bergungsmannschaften. Nach dem Vorfall in Japan muss man vielleicht über eine ähnliche Regelung bei Formel-Eins-Rennen nachdenken.

Das gesamte Racingblog-Team wünscht Jules Bianchi alles nur erdenklich Beste und wir hoffen, dass er sich schnell von seinen Verletzungen erholt!

+++Das Rennen+++

Angesichts des schweren Unfalls und des bisher nicht geklärten Gesundheitszustands von Bianchi rückt das Rennen selbstverständlich in Hintergrund. Es war schon vor dem Start klar, dass die Mercedes das Feld dominieren würden. Und so kam es auch. Beide Mercedes-Piloten stürmten nach dem Restart vorne weg und ließen den Rest weit hinter sich. Es ging nur um die Frage, ob Rosberg oder Hamilton bei Strategie und Tempo den richtigen Riecher haben würden. Auf den „Full Wets“ waren Rosberg und Hamilton auf gleichem Niveau unterwegs. Doch als die Intermediates aufgezogen wurden, änderte sich das Bild komplett. Rosberg beklagte sich über massives Übersteuern, was man auf der Strecke auch sehr genau sehen konnte. Hamilton blieb aber geduldig und überstürzte nichts. Er wartete, bis er Rosberg auf der Geraden mittels DRS überholen konnte. Sehenswert war dabei, dass er Rosberg in Turn 1 auf der Außenseite überholen konnte. Danach fiel Rosberg schnell ein paar Sekunden zurück.

Hinter den beiden Mercedes ging es enger zu. Die Williams kämpften auf der nassen Strecke mit fehlendem mechanischen Grip und waren ein gefundenes Fressen für die beiden Red Bull. Dort hatte man schon am Samstag auf ein Regen-Setup gesetzt und die Flügel dementsprechend steil gestellt. Und so konnten sowohl Vettel als auch Ricciardo spektakulär beide Williams hinter sich lassen. Ebenfalls gut unterwegs war Jenson Button im McLaren. Schon am gesamten Wochenende waren die McLaren sehr schnell unterwegs. Das kam etwas überraschend, denn Suzuka gilt ja auch als Referenzstrecke. Wer hier schnell ist, der ist es auch auf den anderen Strecken. Doch davon war bisher in dieser Saison noch nicht viel zu sehen. McLaren hat allerdings den Wagen in den letzten Rennen stark verbessert und man darf gespannt sein, wie gut die Engländer bei den restlichen Rennen sein werden.

Damit soll es in Sachen Analyse in diesem Bericht gut sein. Unser Kolumnist James Allen wird am Mittwoch seine Strategieanalyse vorlegen, in der das Rennen genau unter die Lupe genommen wird.

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5 Kommentare

xeniC 6 Oktober, 2014 - 12:39

#KeepFightingJules

Das was Villeneuve der Autosport erzählt hat würde ich so unterschreiben und mir wünschen.

DonDahlmann 6 Oktober, 2014 - 12:57

Die US-Variante, eine Full-Course-Caution zu werfen, so bald Streckenposten auf der Strecke oder in einer Auslaufzone arbeiten, ist mit die sichere Variante. Wenn man sie denn nicht so ausweitet, wie die Amis das gerne machen (20 Minuten für einen Wagen, der im Kies steckt). Aber im Grunde ist ein SC nicht mal nötig. Es reicht, wenn man in dem Abschnitt eine „Code“ Zone einrichtet. Zum Beispiel “ Code 100″. Bedeutet, die Autos dürfen nicht schneller als mit 100 km/h in einem „Gelb-Sektor“ unterwegs sein. Ähnlich wie das DRS-System könnte man diese „Code“ Bereiche auch über die Rennleitung steuern. Es ist ja kein Problem über die ECU diese Steuerung von außen anzusprechen. Nähert sich ein Wagen einer „Code-Zone“ wird der Fahrer gewarnt und verlangsamt gemächlich, aber dem letzten Posten vor dem Unfall fährt man halt mit 100 km/h. Die Leistung wird von der Rennleitung ab einem gewissen Punkt nach der Unfallstelle wieder freigeben. Das gilt dann im übrigen auch für alle Trainigssessions.

Ralf G. 6 Oktober, 2014 - 13:06

Man müsste nur strenger das Beachten Gelber Flaggen kontrollieren und sanktionieren.

Es hat sich da wohl, weil jahrelang nix passiert ist, ein Gefühl der Unverwundbarkeit eingestellt. Das fiel mir schon öfter auf dass Rundenzeiten bei Gelb kaum langsamer werden wenn man sich das Live-Timing anschaut.

Man kann sich schon fragen wieso Bianchi bei Doppel-Gelb mit einem derartigen Tempo ankommt dass ein solcher Abflug möglich ist. So etwas kann auch für die Marshalls übel enden.

Art Vandelay 6 Oktober, 2014 - 14:14

Besonders in den letzten Jahren hat man in der Formel 1 begonnen Safety Car Einsätze zu vermeiden, wenn sie eigentlich notwendig gewesen wären. Auch hier im Chat hat diese Praxis oft für sortige Kritik und Unverständnis gesorgt. Die Kommentatoren (zumindest die im ORF) reagiert oft mit dem gleichen Unverständnis. Auch gestern hatte Alex Wurz sofort nach dem Unfall von Sutil gemeint, dass dieser zu einer Safety Car Phase führen könnte. Wir hatten in der Vergangenheit und auch schon heuer einfach nur Glück, dass bis gestern nichts passiert war. Bergungsfahrzeuge fuhren bereits auf einmal im Langsamtempo auf der Start-Zielgeraden herum, abgestellte Autos rollten auf die Strecke, von anderen Rennserien, wo Autos einfach mal quer über die Strecke gezogen wurde, während das Feld bereits heranrauschte, gar nicht zu reden.
Vor allem nach der Kritik des Safety Car Einsatzes in Valencia damals, als Vettel darauf hin mit dem Lichtmaschinenproblem liegen bleib, hat sich das Problem meiner Ansicht nach, verstärkt. In der Formel 1 und auch in anderen europäischen Rennserien, für die die Formel 1 ganz sicher auch eine Vorbildwirkung hat. Dabei sind die Argumente gegen Safety Car Einsätze wenig nachvollziehbar. Die „Manipulation“ des Rennens kann für mich kaum als Grund gelten. Die Formel 1 hat kein Problem damit die Weltmeisterschaft zu manipulieren, in dem sie im letzten Rennen die doppelten Punkte vergibt, und sie hat auch kein Problem mit DRS. Aber wenn eine Maßnahme, die für zusätzliche Spannung sorgen konnte, nun auch der Sicherheit dient, dann schreien alle auf? Das halte ich für komplett unverständlich. Ich weiß nicht ob ein Automatismus, wie ihn Villeneuve gefordert hat, der richtige Weg ist. Vorteiele hätte die Regelung sicher, weil sie leidige Diskussionen vermeiden würde. Die Sache mit dem Code 100 ist sicher auch eine Überlegung wert. Aber auch da sehe ich Probleme. Denn im Regen können auch schon 100 km/h zu viel sein um sicher eine Unfallstelle passieren zu können. Es muss jedenfalls meiner Ansicht nach, vollkommen klar sein, dass die Bergung eines Fahrzeuges nicht nur unter einer „Local Yellow“ erfolgen kann.

ethone 6 Oktober, 2014 - 18:36

Eine Code X-Regelung kann gut sein – wenn sie denn gut umgesetzt ist. Die Regelung in der VLN (ohne Ankündigung, schlechte Compliance bei den Teams, Probleme in der Durchsetzung) ist nicht gut. In Le Mans dieses Jahr hat es immerhin besser funktioniert (mit Ankündigung).
So wenig ich SC-Phasen mag, sie sind die beste Absicherung die es zur Zeit gibt.

Wem es zu sehr in die Rennentscheidung eingreift mag Green-White-Checkered auch in der F1 einführen, oder sich bei stehenden Restarts, DRS und doppelten Punkten fragen wieviel in die Rennentscheidung ohnhein schon eingegriffen wird – für weniger wertvolle Ziele als die Sicherheit von Fahrern und Streckenposten.

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