Ich habe soeben den Formula E Grand-Prix, Electric Grand-Prix, E-Grand-Prix, ePrix aus Miami gesehen und einige lose negative Gedanken dazu, die ich hier einfach mal zum Lesen und zur Diskussion stellen mag:
– Bweeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeezh. Ja, es mag in gewisser Weise unfair sein, sich über das Geräusch der Hochleistungselektromotoren aufzuregen. Allerdings kriege ich das Surren wirklich schwer wieder aus meinem Kopf. Eine etwas bessere Tonabmischung würde hier übrigens Wunder wirken.
– Mir ist bewusst, dass das ganze eine neue Serie ist, die sich in gewisser Weise noch „eingrooven“ muss. Aber was heute in Miami abgelaufen ist, war was die Professionalität angeht, eine ziemliche Katastrophe:
a) Es gab nur ein freies Training, weil die Strecke nicht rechtzeitig fertig gebaut worden war. Als Entschuldigung führte man an, dass es gestürmt hatte und man somit nicht nach Plan hatte aufbauen können. Das Problem ist, dass es in Miami an alleine 80 Tagen im Jahr Gewitter gibt. Das wäre also durchaus vorhersehbar gewesen, außerdem sollten die vor Ort beauftragten Organisatoren dann ja auch Erfahrung damit haben…
b) In einer Kurve war permanent gelb, weil die Stelle zu schmal nach FIA-Regularien war. Eine Strecke auszumessen, sollte speziell mit der heutigen Technologie eigentlich kein größeres Problem mehr darstellen.
c) Es wurde einfach vergessen, die Zielflagge zu schwenken. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was man dazu noch sagen soll… Außer, dass es eh egal war, weil die Autos spätestens die Runde danach leer gewesen wären…
-… was zum nächsten Punkt führt. Die Akkulaufzeit der Autos. Mir ist bewusst, dass die Technologie anscheinend nicht weiter ist, und nein, ich habe auch keine Lösung dafür, wie man den lächerlichen Autotausch umgehen könnte (außer man fährt zwei Rennen in WTCC-Länge). Nichtsdestotrotz ist es eine Katastrophe, dass permanent dem Zuseher das größte Manko von Elektroautos in einer Serie, die diese promoten soll, um die Ohren gehauen wird. Das ist in etwa so, als würde Autohersteller X sein neues Elektroauto bewerben mit: „Fahren sie jetzt 300 km mit maximal 100 km/h, aber das ganze dafür komplett elektrisch und allgemein ist das total toll!“ Macht das ein Autohersteller? Nein. Des Weiteren provoziert man im ersten Teil des Rennens ein Energiesparrennen und teilweise werden die Kurven von den Fahrern so früh angebremst, um Energie zu sparen, dass die dahinter (fast) einen Auffahrunfall bauen. Im ersten Teil des Rennens gibt es deswegen auch kaum Überholmanöver, kostet ja auch Energie.
– Auch so ist die Rennserie allerdings nicht gerade gesegnet mit einer Menge Überholmanövern, was auch an den Strecken liegt. Ich habe mir die Streckenfühungen der Kurse angeschaut und entweder sehen diese aus wie eine Kartbahn oder auf einem Karoblock gezeichnet und man durfte nur gerade Linien verwenden. Ich weiß, die Serie fährt nur auf Stadtkursen, weil auf normalen Strecken mit (vernünftigen) Geraden und sinvollem Layout der Energieverbrauch zu hoch wäre. Und genau hier ist der Punkt, wo der Maldonado in die Mauer man sich im Kreis dreht, was immer ein Hinweis auf strukturelle, tiefgreifende Probleme ist. Dazu kommt noch, das speziell die Boxengassenkonstruktionen auf einigen Kursen mit dem Wort „abenteuerlich“ noch nett beschrieben sind.
– Der Fanboost ist Wettbewerbsverzerrung aller erster Güte, schlimmer als (fast) jede BoP-Regelung.
– Der DJ … ist zum Glück weg.
– Bweeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeezh
13 Kommentare
Ich bin das Gegenteil eines Motorsportfans, habe nur ganz kurz reingeschaltet und mir anderswo etwas Luft verschafft. Und kurz darauf wurde ich auf diesen Text aufmerksam gemacht.
Ich sag es mal so: Ich bin froh, keine völlig exklusive Meinung zu vertreten.
Hey Chaos! Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich dazu etwas schreiben soll. Aber irgendwie juckt es mich in den Fingern. Ich stimme dir nämlich in fast keinem Punkt zu.
Vielleicht sollten wir beim offensichtlichsten Thema anfangen. Ich weiß nämlich nicht, welches Rennen du gesehen hast. Jenes, das ich heute Abend gesehen habe, hat deine Kritik sicher nicht verdient. Klar war der Anfang etwas harzig – aber damit ist dieser ePrix in der Motorsport-Welt bei weitem nicht allein. Die zweite Hälfte, eigentlich schon der Teil kurz vor den Boxenstopps, war dann ziemlich gut. Oder wie oft hast du zuletzt in einem Formelrennen so viele Überholmanöver um die Spitze gesehen, das letzte davon zwei Runden vor Schluss, ausgeführt von einem Underdog, der mitten im Feld weggefahren ist und fast noch gewonnen hätte?
Aber zu deinen Punkten:
– Das Geräusch: Klar sind es keine Ferrari V12 aus dem Jahr 1990. Aber wie sollte eine Elektro-Rennserie denn sonst klingen? Die Alternative ist „lautlos“. Und obwohl das meiner Ansicht nach auch seinen Charme hätte (und noch viel mehr Kritiker), ist das Surren, glaube ich, der beste Kompromiss. Aber ich sehe nicht, wie man einer Elektro-Rennserie den Vorwurf machen kann, dass sie nicht brüllend laut ist. Das kann sie einfach nicht sein.
– Die Vorbereitung: Die Formel E fährt nicht von ungefähr alles innerhalb weniger Stunden an Samstagen. Grund ist, dass man in der Innenstadt unterwegs ist, und daher innerhalb möglichst kurzer Zeit auf- und abbauen muss, um die Genehmigung für die Rennen zu bekommen. Denn die kriegt man nunmal leichter, wenn man die Stadt nur einen Tag statt drei oder vier Tage lang blockiert. Damit geht einher, dass man schnell auf- und abbauen muss. Und wenn es dann am Vormittag stürmt und regnet, dann führt das – unabhängig davon, ob das an 80, 120 oder 300 Tagen im Jahr sonst auch der Fall ist – eben zu Verzögerungen. Ich bin eher darüber erstaunt, dass es bis jetzt immer reibungslos funktioniert hat.
– Und das „permanente Gelb“ war auch keiner „Huch, eng hier!“-Erkenntnis in letzter Sekunde geschuldet, sondern den örtlichen Gegebenheiten. Wenn die Straße nicht mehr hergibt, kann man sie nicht breiter machen als sie ist. Und dann gibt es eben lokales Gelb – das macht man in Macao ja auch, ohne deshalb in Amateur-Verdacht zu geraten. Mir fällt jedenfalls kein Moment in Training und Rennen ein, in dem diese Gelbzone gestört hätte.
– Gut. Und dass man die Zielflagge vergisst – das ist wirklich nicht so toll. Aber eine Premiere im internationalen Motorsport ist es auch nicht gerade.
– Die Akkulaufzeit des Motors ist eben so, wie sie ist -vorerst, denn im Laufe der nächsten Jahre wird sie sich sicher verbessern. Was das Interesse der Hersteller betrifft, haben wir offenbar einen unterschiedlichen Eindruck. Meiner ist nämlich, dass die durchaus interessiert sind – und nicht nur die „klassischen“ Hersteller wie Audi, sondern auch andere Technologie-Firmen, die sonst nicht unbedingt den Motorsport als Plattform wählen würden.
– Dass das effiziente Fahren das Rennen uninteressant macht, ist eine interessante Ansicht. Trifft das für dich auch auf die Formel 1 und die WEC zu, wo ebenfalls in bestimmten Rennperioden Material oder Sprit gespart wird?
– Ich finde auch nicht, dass die Strecken ein so wenig „sinnvolles“ Layout haben, wie du behauptest. Aber es stimmt natürlich, dass man aus bestimmten Gründen in der Stadt fährt – allerdings nicht nur deshalb, weil die Autos für „normale“ Strecken zu doof wären, sondern weil man so – wie in Miami gesehen – für eine völlig unbekannte Rennserie eine recht ansehnlich Zahl an Zuschauern und etwas Aufmerksamkeit gewinnt.
– Und ja: Der DJ ist weg. Die Serie lernt also. Vielleicht lernt sie bald auch, den wirklich sinnlosen Fanboost abzuschaffen. Eine Wettbewerbsverzerrung, so wie du sieh ortest, sehe ich aber nicht. Bisher kann ich mic jedenfalls h nicht daran erinnern, dass er schon je einen entscheidenden Einfluss auf das Rennen gehabt hätte. Er ist aber ein Gimmick. Ein sinnloses, und noch dazu eher nutzloses, weil batteriefressendes.
– Das heißt nicht, dass es nichts zu kritisieren gibt. Die Kurse haben tatsächlich ihre Probleme: Sie liegen aber meiner Ansicht nach weniger in der Streckenführung als in der Sicherheit. Und das gleiche gilt gewiss auch für die Boxenanlangen. Da muss nachjustiert werden, soweit das bei einem Wanderzirkus wie der Formel E machbar ist.
Und dass man in Moskau nicht unbedingt in der aktuellen Situation direkt am Kreml entlangfahren sollte, über jene Brücke, auf der vor zwei Wochen noch eine Gallionsfigur der Opposition erschossen wurde, muss man sicher nicht extra sagen. Aber das ist nun mal das Business – nicht nur für die Formel E, sondern leider für ziemlich alle Motorsportklassen, inklusiver der höchsten… Und das ist auch, glaube ich, ein anderes Thema.
In diesem Sinne: Suurrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!
Wer Bweeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeezh sagt, beschwert sich – im Jahr 2015 – wahrscheinlich auch, dass die Formel 1 nicht mehr sinnlos und ohrenbetäubend laut ist. Kann man nicht helfen.
haut nicht auf Chaos ein. ich stimme ihm zu, vielleicht sollte man auch nicht Motorsport sondern Batterie-Serie sagen. Also demnächst Duracell gegen Varta.
bweeeeehz!
Vorsicht schrieb:
Ich kann dir nur zustimmen Vorsicht. Die Rennen liefern sehr viel Action und sind sehr unterhaltsam. Bin positiv überrascht von dem Format und empfinde es als echte Bereicherung.
Mir geht es da grundsätzlich sehr ähnlich wie Chaos! Vor allem, wäre ich dafür gewesen mit so einer Serie zu warten bis man eine Technogie hat, die einem den Wagenwechsel erspart. Auch den meisten anderen Kritikpunkten stimmte ich zu. Einzig zu der Frage des Geräusch muss man wohl sagen, dass das eine sehr subjektive Angelegenheit ist.
Aber, wie man hier eben auch sieht, kommt die Serie eben durchaus an. Und wie ich feststellen konnte, sogar bei Leuten, die sich sonst nur wenig für Motorsport interessieren. Offenbar hat das Thema e-Mobilität für Viele einen starken Reiz, der die Mankos der Serie in den Hintergrund rücken lässt. Und der Besuch an den Strecken war ja auch recht gut bisher. (wobei man hier natürlich sagen muss, dass die Serie durch ihre Austragungsorte in Städten hier einen gewaltigen Vorteil hat.) Von daher muss man wohl anerkennen, dass die Serie bereits jetzt und so wie sie ist ihre Berechtigung hat.
hwk schrieb:
Das würde mir nicht im Traum einfallen. Ich bin nur einfach anderer Ansicht in dieser Frage. :)
Ja, die Formula E hat noch gewaltigen Nachbesserungsbedarf. Da ist einiges, was Chaos zurecht bemängelt, wie zum Beispiel die Kurse oder das System mit dem Wagenwechsel. Aber ich sehe es auch wie @Vorsicht. Man muss der Serie Zeit geben. Sowohl, was das Format angeht, aber auch was die Technologie betrifft. Die FIA steckt da ein wenig in der Klemme. Einerseits würde man natürlich gerne eine schnellere Entwicklung sehen, andererseits kostet das halt wieder sehr viel Geld. Ich denke, die Formula E ist nur ein Vorläufer für eine andere Serie. Die FIA probiert einiges aus, am Ende wird in ein paar Jahren etwas völlig anderes stehen.
Ich stimme Vorsichts Gegenrede voll und ganz zu.
Ich habe bisher alle Rennen gesehen und fand sie immer gut, spannend und unterhaltsam. Die Strecken finde ich auch (gelinde gesagt) kritisch. Durchweg zu schmal und sicherheitsmäßig eher so im Jahr 1995. Den Wagenwechsel finde ich bekloppt, vor allem wegen der langen Boxenzeit von etwa 1min. Ich würde eher ein Format aus zwei Sprintrennen bevorzugen. 20min Pause zum Tausch der Akkus und dann Rennen 2 fliegend starten. Außerdem wären vernünftige Reifen auch schön.
Was am Ende zählt ist aber immer das Racing und das was bislang wirklich klasse.
Art Vandelay schrieb:
Dazu muss man sagen, dass der Besuch des Rennens in Miami kostenlos war laut Sky.
——–
Generell wird es, wie man hier sieht unterschiedliche Meinungen geben. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Da wird es wohl zeitnah auch kein Konsens geben :-)
Kann dem @Chaos nur beipflichten. Die Serie ist technisch nicht ausgereift, für mich insgesamt wenig attraktiv (Plastikspielzeug mir Surrmotoren, gargh), und hat in Gesamtpräsentation, Darbietung und Entscheidungsfindung einige echte Facepalms auf Lager, die nicht sein müssten. Man merkt ihr an, dass man unbedingt und fast schon krampfhaft progressiv sein will, weil is‘ ja so schön grün und die Zukunft, und wer kann da schon was dagegen haben. In meinen Augen in dieser Form ein unrühmlicher Schnellschuss. Premature eJaculation.
Erstmal: Vielen Dank für die ganzen Antworten!
@Juergen: Ich weder ein Lautstärke noch V16-Anhänger. Mir geht es nicht darum, dass die Fahrzeuge elektronisch betrieben werden, sondern um das Geräusch, was sie dabei verursachen und ich empfinde das einfach als nervig.
@Vorsicht
– Ganz ehrlich: Mir wäre still lieber. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, und wie gesagt: Ich brauche wie geschrieben keinen V12 Sound, ich empfinde dieses Surren einfach nur als nervig, in gewisser Weise mein persönliches Problem ;) Eventuell sollte man es bei der Tv-Übertragung auch einfach nicht so tonmäßig in den Vordergrund mischen und akzeptieren, dass man eben auch hier neue Wege gehen muss
– Ich sehe durchaus, dass das eine große logistische Herausforderung ist. Klar kann man sagen, passiert. Blos macht das keinen guten Eindruck (wie auch die Zielflagge). Auch wenn der Eintritt in Miami kostenlos war (mMn ein guter Schachzug) hat der Zuschauer weniger als vorher versprochen bekommen. Es war nur ein Training und es ist auch nicht das erste Mal im Motorsport, aber so viel Fahrbetrieb ist bei der Formula E jetzt den Tag über nicht, dass man es sich da einfach so leisten kann nen Training zu streichen, egal aus welchem Grund,
Ich stimme dir natürlich zu lokale Gegebenheiten sind wie sie sind. Andererseits muss ich mir dann überlegen ob ich die Strecke nicht anders lege. Es sieht schicker aus und passt zur Serie in der Innenstadt zu fahren, aber von Anfang an eine Strecke neu (hier der Gegensatz zu Macau) so zu planen, dass in einer Kurve gelb ist, halte ich doch für alles andere als optimal. Auch wenn es nicht gestört hat, das kann nicht der richtige Ansatz sein (auch in Macau sollte man mMn mal drüber nachdenken).
– Ich glaube, dass ist oben falsch rüber gekommen: Ich glaube durchaus auch, dass Hersteller Interesse an der Serie haben und klar hat man die Entwicklung eingefroren. Nur ist das Akkuproblem ja ein fundamentales. Sagen wir, die Entwicklung wird freigegeben, Audi entwickelt einen Akku für die Autos, der die komplette Renndistanz hält. Darf den dann nur Audi benutzen (doof) oder müssen sie den dann für alle frei geben ? Wo wäre dann noch der Anreiz für Audi sowas zu entwickeln. Insofern müsste der Akku von einem „Drittanbieter“ kommen. Nur sind die Firmen, die dieses Knowhow hätten, wohl mittlerweile zu großen Teilen mit den Autoherstellern verbandelt. Das Problem liegt meiner Meinung nach einfach zu tief…
– Die Formel 1 und die WEC machen das natürlich auch. Bei der WEC ist das aber insofern was anderes, weil der Charakter der Serie ein komplett anderer ist. Dort müssen die Autos 6-24h fahren, da sind die Möglichkeiten einfach komplett andere. In der Formel 1 fällt mir das auch teilweise ärgerlich auf, ich finde das Nachtankverbot übrigens auch keine gute Idee. Ich glaube der Grund, warum es mir bei der Formula E so ärgerlich aufstößt ist, dass die Rennen dort nur ~45 -50 Minuten dauern, dass heißt es gibt nur circa 20 Minuten Feuer frei. Ein weiteres Problem ist: In der F1 wird auf Grund unterschiedlicher Strategien zu unterschiedlichen Zeitpunkten Sprit und Reifen gespart, in der Formula E ist das auf Grund des fest taxierten Boxenstopps zur Mitte bis auf 1-2 Runden für alle das gleiche Zeitfenster.
– Ich bin auch durchaus ein Freund des Konzeptes einer Städterennserie, weil es einfach zum modernen Image passt. Nur, dann sollte die Streckenplanung auch halbwegs passen (s.o.), zumal man ja eben auf Grund der technischen Gegebenheiten nicht auf echte Rennstrecken ausweichen kann.
– Der Kommentar mit der BoP und dem Fanboost ging eher Richtung Grundidee. Eine BoP hat wenigstens eine, wenn auch teilweise sehr wacklige, objektive Grundlage. Der FanBoost hat keine und dient zumindest nach dem theoretischem Konzept dazu jemanden einem Vorteil zu verschaffen, der sich durch nix rechtfertigen lässt, entscheidend hin und her.
– Das eingeschobene Moskaurennen ist ein Desaster, stimme dir da vollkommen zu. Unter anderem dafür gehört die FIA öffentlich gegrillt.
Zuletzt: Ich bin, auch wenn das vielleicht so rüberkommt, kein Feind von elektrischen Rennserien, ich finde sie sogar äußerst wichtig, da sie eine Menge zur Entwicklung der straßentauglichen Elektroautos beitragen können. Und auch die FIA FormulaE hat mehr als nur eine Daseinsberechtigung. Nur werden hier Dinge meiner Meinung nach teilweise fundamental falsch angepackt, was auch nicht gerade hilft „alteingesessene“ Rennfans zu überzeugen, denn nur mit „Eventfans“ funktioniert eine Serie wohl nicht.
@DonDahlmann/@Vorsicht
Das bleibt nur zu hoffen, dass da in ein paar Jahren was völlig anderes steht. Nur muss man dann sagen: Wenn das wirklich die Zukunft des Motorsports sein soll, dann macht es bitte bitte bitte richtig und versaut und es nicht… Und davor habe ich ehrlich gesagt große Bedenken
Ach ja ganz vergessen: Die Rennqualität stimmt in der zweiten Rennhälfte (und am Ende der ersten, wenn man genug Akku gespart hat). Das liegt aber sicher auch an der eingefrorenen Entwicklung, aber das Feld bleibt gut zusammen und so sieht man auf eher überholunfreundlichen Strecken eine Menge Manöver, da muss man wirklich sagen: Bravo
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