Den Einzeltitel konnte Jose Maria Lopez in Shanghai noch nicht erreichen, doch immerhin die Markenmeisterschaft hat Citroen schon gewonnen.
Die FIA WTCC-Rennen auf dem Shanghai International Circuit gehörten wieder zu den besseren der FIA WTCC-Saison 2015, auch wenn beide Rennen mal wieder von Citroen dominiert wurden. Schlecht lief es für die RML Chevrolet-Teams, die inzwischen ganz deutlich hinter der Konkurrenz von Honda sind. Bei Honda dürfte man hingegen recht glücklich sein, dass man inzwischen recht nah an Citroen dran ist. In der Winterpause könnte man mit guter Testarbeit sogar richtig aufschließen und nächstes Jahr um die Meisterschaft kämpfen. Doch nicht nur Honda könnte nächstes Jahr im Titelrennen dabei sein, sondern auch Volvo, die ein Youtube-Video mit einem neuen Fahrzeug online gestellt haben. Bei TouringCarsTimes vermutet man ein TC1-Fahrzeug, und es wäre auch momentan am realistischsten. In zwei Wochen soll das Projekt vorgestellt werden.
Rennen 1
Die Pole Position konnte sich Jose Maria Lopez im Qualifying sichern, vor dem Lokalhelden Ma Qinghua und Nick Catsburg. Am Start kam Ma jedoch nicht richtig los und beendete das Rennen auf dem zehnten Rang. In der ersten Kurve kam es zum mehrfachen Kontakt zwischen Rob Huff und Gabriele Tarquini, der mit einem Aufhängungsschaden für Huff endete. Ähnlich schlecht lief es für Tom Coronel, der am Ausgang der Schneckenkurve auf seinem eigenen Reifen aufgebockt war. Der Schaden an seinem Fahrzeug war so groß, dass er auch im zweiten Rennen nicht mehr starten konnte. Auch sein Teamkollege Tom Chilton musste mit einem Frontschaden nach der ersten Runde aufgeben, nachdem er schon im Qualifying nicht starten konnte, weil er seinen Wecker nicht gehört hatte. Da etliche Teile auf der Rennstrecke lagen, kam das Safety-Car raus und das Rennen wurde für fünf Runden neutralisiert.
Zum Zeitpunkt des Restarts waren durch die etlichen Kontakte in der ersten Runde nur noch zwölf Fahrzeuge auf der Strecke. An der Spitze konnte sich dann recht schnell Jose-Maria Lopez lösen; hinter ihm fuhren seine Markenkollegen Yvan Muller und Sebastian Loeb. Im Mittelfeld gab es zwar noch einige nette Zweikämpfe, aber ein richtig gutes Rennen wurde es nicht mehr. Am Ende fuhren noch zehn Fahrzeuge über die Ziellinie.
Rennen 2
Dank des Reverse Grid konnte Hugo Valente von der Pole Position starten vor Gabriele Tarquini. Direkt in der ersten Kurve kam es zu einem Kontakt zwischen den beiden und für Valente war mit gebrochener Radaufhängung kurz darauf auch schon Schluss. Danach entwickelte sich ein guter Zweikampf zwischen Tarquini und Yvan Muller, der sich bis in die achte Runde hinzog. Den Zweikampf konnte dann Muller für sich entscheiden und sich vor der Haarnadelkurve gegen Tarquini durchsetzen. Gabriele Tarquini musste sich dann auch noch gegen Jose-Maria Lopez wehren, aber er konnte seinen zweiten Platz verteidigen. Im Mittelfeld gab es wieder einige nette Duelle, aber die TV-Bilder blieben bei der Führungsgruppe.
Für die FIA WTCC geht es am ersten November Wochenende weiter auf der Strecke in Buriram (Thailand). Falls Volvo in die Serie einsteigt, bekommt ihr das natürlich in unserem Blog mit.