Formel Eins – Bilder McLaren MP4-31 2016

Nach einer desaströsen Saison 2015 muss McLaren zusammen mit Honda in diesem Jahr deutlich mehr abliefern. Dabei helfen soll der MP4-31.

Dass McLaren mit einem komplett neuen Auto in die Saison 2016 starten würde, war klar. Der MP4-30 aus dem letzten Jahr, war eine einzige Baustelle. Gestartet war man 2015 mit einer langen Nase und einem dementsprechenden Unterboden. Im Sommer baute man den Wagen komplett um und entschied sich für eine kurze, sehr steile Nase. Die passte aber nur bedingt zum Rest des Wagens, der dann fast eine B-Version des Original war. Da die Saison eh durch war, hat McLaren früh mit der Konstruktion des neuen Chassis angefangen, stieß dabei aber auch auf Probleme.

Die lagen vor allem bei Honda, die wegen der vielen, unzähligen Probleme mit dem Motor und dem Hybrid-System Schwierigkeiten hatten, die Lage der Kühler und Nebenaggregate für 2016 fest zu legen. Dem entsprechend spät absolvierte McLaren auch den FIA-Crashtest.

Man sieht auf den Bildern sofort, dass der M4-31 ein komplett neues Auto ist. Behalten hat man die sehr steile Nase, was ein wenig wundert, denn alle anderen Teams haben hier eine andere Lösung gefunden. Die Front wirkt ungewöhnlich, die Luftführung kann aber mit den besonderen Anforderungen des Honda-Triebwerks zusammenhängen. Auffallend ist, dass man sich bemüht sehr viel Luft in die kleinen Öffnungen der Seitenkästen zu schaufeln. Dazu gehören auch die mit einem Flügelprofil versehen Aufhängungsstreben an der Vorderachse. In der steilen Nase verbirgt sich auch ein S-Duct Ein/Auslass.

Das Heck ist, wie bei allen Fahrzeugen des Jahres 2016, extrem eng geschnitten. Es ist bekannt, dass der Honda-Motor samt seines Hybridsystems sehr kompakt gebaut wurde. Das erlaubt McLaren ein sehr schmales Heck zu bauen, so dass die Luft relativ ungestört auf den Heckflügel treffen kann.

Die Aerodynamik des MP4-31 wirkt deutlich besser und überlegter, als bei der Baustelle des letzten Jahres. Der 2015er war aber durchaus brauchbar, wie die Ergebnisse in Monaco und Ungarn gezeigt haben. Die Probleme lagen bekanntermaßen bei Honda und hier wird man sich dann überraschen lassen, was die Japaner über den Winter geändert haben.

Bilder: McLaren F1