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IndyCar: Saisonvorschau 2016

von Rainer
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Auch die IndyCar Series meldet sich aus ihrer langen Winterpause zurück. Der Höhepunkt der Saison wird sicherlich die 100. Ausgabe der 500 Meilen von Indianapolis sein.

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Titelverteiidiger Scott Dixon (c) IndyCar Media/Chris Jones

Zwar feierten wir schon 2011 100 Jahre Indy 500, aber durch die Weltkriege sind einige Veranstaltungen ausgefallen. Also sind wir im Mai nun bei Ausgabe 100. Die große Werbetrommel dreht sich schon seit dem 19. Februar mit dem 100-day-out Event im Indianapolis Motor Speedway. Ein weiteres Ereignis im Winter war das 50. Jubiläum von Roger Penske im Motorsport. Beides wird wohl im Laufe der Saison noch ein oder zweimal Thema sein. Beim Indy 500 tritt Helio Castroneves schon mal in einer schönen Retro-Lackierung im Stile von Rick Mears an. Auch bei Chip Ganassi ist Retro ein großes Thema. Scott Dixon wird an die erfolgreiche Zeit von Jimmy Vasser und Alex Zanardi Ende der 90er erinnern.

Teams

Die IndyCar Series hatte nicht nur eine sehr lange, sondern auch schwierige Winterpause. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten und/oder persönlichen Gründen werden wir in dieser Saison einige Namen vermissen. Wink Hartman, Teilhaber von CFH Racing, verdient sein Geld mit Öl und der niedrige Ölpreis macht ihm aktuell sehr zu schaffen. So musste er sich aus dem Team zurückziehen. Gleichzeitig verkündete Sarah Fisher, dass sie aus persönlichen Gründen ihre Position im Team aufgibt. Nach nur einem Jahr wird so aus CFH Racing wieder EC Racing und das Team schrumpft von zwei auf 1,5 Wagen.

Auch bei KVSH Racing ist die finanzielle Lage angespannt und so wird auf einen zweiten Vollzeiteinsatz verzichtet. Bryan Herta Autosport fusioniert mit Andretti Autosport, sodass zusammen bei allen Rennen vier Wagen an den Start gehen können. Gabby Chaves hat so sein Vollzeitcockpit verloren. Nach nur einer Saison ist auch Sage Karam sein Cockpit los. Er wird bei Chip Ganassi Racing durch Max Chilton ersetzt, der deutlich mehr Sponsorengeld mitbringt.

Chip Ganassi Racing (Chevrolet)

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Scott Dixon (c) IndyCar Media/Chris Owens

Auch in diesem Jahr werden wir bei allen Rennen mindestens vier Wagen von Chip Ganassi Racing sehen. Scott Dixon wird dabei mit der sehr schönen Retro-Lackierung an den Start gehen. Tony Kanaan und Charlie Kimball sind weiterhin seine Teamkollegen. Den vierten Wagen übernimmt Max Chilton. Nach drei Jahren in der GP2 und zwei bei Marussia in der Formel 1 belegte er im Vorjahr Platz 5 in der Indy Lights Meisterschaft. Er ist sicherlich ein guter Fahrer, aber auch kein Ausnahmetalent, und so wahrscheinlich keine Verstärkung des Teams. Kanaan fehlt es an Konstanz über die verschiedenen Rennstrecken und Kimball wartet seit Jahren auf seinen richtigen Durchbruch. Wenn der Titel wieder an Chip Ganassi Racing gehen soll, muss es wohl wieder Scott Dixon richten, der aber mit zwei Titeln in drei Jahren auch der Topfavorit ist.

Team Penske (Chevrolet)

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Juan Pablo Montoya (c) IndyCar Media/Chris Jones

Im Team des Captain gab es keine Änderungen. Warum auch? Juan Pablo Montoya, Will Power und Helio Castroneves sorgten insgesamt für drei Siege, darunter das Indy 500, und belegten die Plätze 2, 3 und 5 in der Meisterschaft. Nur Simon Pagenaud hatte im ersten Jahr im Team einige Probleme. Aber auch ihm sind Siege und eine Topplatzierung in der Meisterschaft zuzutrauen. Wenn die Aero-Kits von Chevrolet funktionieren, werden die Wagen von Chip Ganassi Racing und Team Penske die sein, die es jedes Wochenende zu schlagen gilt. Montoya zeigte im Vorjahr ein unglaubliches Feuer und wurde nur denkbar knapp von Scott Dixon geschlagen. In der Form ist er in einer der großen Favoriten auf den Titel. Das gilt auch für Will Power, der dafür aber seine Fehlerquote vom letzten Jahr deutlich senken muss. Die große Gefahr bei einem so gut besetzten Fahrer-Quartett ist aber, dass sie sich gegenseitig beim Kampf um die Meisterschaft behindern. Zuletzt haben wir das beim Finale in Sonoma gesehen. Die anderen Topteams haben nur einen bis zwei wirkliche Meisterschaftsanwärter und da ist eine gewisse Stallregie schon einfacher umzusetzen.

Rahal Letterman Lanigan Racing (Honda)

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Gragam Rahal (c) IndyCar Media/Tim Holle

Etwas überraschend war im Vorjahr Graham Rahal im Team seines Vaters bester Honda-Pilot. Das Honda-Topteam Andretti Autosport hatte man eigentlich immer im Griff und auch Chip Ganassi Racing und Team Penske konnte man mehrfach schlagen. Entsprechend war man bei RLL recht sparsam, was Änderungen angeht. Man konzentriert sich weiterhin auf Graham Rahal und setzt nur zum Indy 500 einen zweiten Wagen ein. Dieser wird von Spencer Pigot, dem Pro Mazda-Champion von 2014 und amtierenden Indy Lights-Meister, pilotiert. Entscheidend für die Saison von Rahal wird sein, wie konkurrenzfähig das Aero-Kit von Honda im Vergleich zu dem von Chevrolet ist. Vor einem Jahr waren die Chevrolet klar schneller und erst im Laufe der Saison konnte Honda bzw. eigentlich nur RLL Racing den Anschluss zu Chip Ganassi Racing und Team Penske herstellen. Sind sie vom ersten Rennen an auf Augenhöhe, dürfte Graham Rahal 2016 einer der Anwärter auf den Titel sein.

Andretti Autosport (Honda)

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Ryan Hunter-Reay (c) IndyCar Media/Chris Owens

Die letzte Saison war eine kleine Katastrophe für Andretti Autosport. Zuerst kam man mit dem Honda Aero-Kit nicht zurecht und als es dann etwas besser mit den Ergebnissen wurde, verunglückte Justin Wilson, der als Stammfahrer für diese Saison vorgesehen war, tödlich. Auch die finanzielle Situation wurde über den Winter nicht besser, sodass man mit Bryan Herta Autosport fusionieren musste, um immer vier Wagen an den Start bringen zu können. Ryan Hunter-Reay, Marco Andretti und Carloz Munoz sind weiter im Team. Den vierten Wagen übernimmt Alexander Rossi, der in Europa eine vorzügliche Formel-Ausbildung mit GP3, Formel Renault 3.5 und GP2 genossen hat. In jeder der Nachwuchsserien gehörte er zu den besten Piloten. Seit 2012 war der junge Amerikaner Testfahrer in der Formel 1 bei Caterham und Manor-Marussia. Für letztere absolvierte er im Vorjahr auch fünf Rennen. Oberstes Ziel des Teams muss eine deutliche Verbesserung zur Vorsaison sein. Hier spielt, wie bei RLL Racing, aber die Konkurrenzfähigkeit der Aero-Kits eine entscheidende Rolle. Ryan Hunter-Reay ist einer der besten Fahrer im Feld und wenn das Material passt, wird er um Siege und die Meisterschaft mitfahren.

Ed Carpenter Racing (Chevrolet)

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Ed Carpenter (c) IndyCar Media/Chris Jones

Auch ohne Sarah Fisher und Wink Hartman hat Josef Newgarden sein Cockpit behalten. Bei den Ovalrennen wird auch Ed Carpenter wieder zum Lenkrad greifen und einen zweiten Wagen pilotieren. Der Einsatz eines zweiten Wagens bei den Stadt- und Rundkursrennen ist aber sehr fraglich. Im letzten Jahr konnte Newgarden zwei Rennen gewinnen und auch sonst einige gute Ergebnisse erzielen. Jetzt muss man aber sehen, wie stark er eventuell von seinem Teamkollegen Luca Fillipi profitiert hat. In diesem Jahr liegt die ganze Entwicklungs- und Abstimmungsarbeit bei ihm allein. Das kann auch schief gehen. So ganz überzeugend war Newgarden als Einzelkämpfer im Team von Sarah Fisher nicht immer.

KVSH Racing (Chevrolet)

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Sebastien Bourdais (c) IndyCar Media/Chris Jones

Über den Winter musste sich KVSH Racing verkleinern, da das Budget für ein zweites Vollzeitcockpit nicht aufgebracht werden konnte. Zu den meisten Rennen wird so Sebastien Bourdais als Einzelkämpfer antreten und wir müssen uns von Stefano Coletti verabschieden. Beim Indy 500 wird in Zusammenarbeit mit PIRTEK Team Murray ein weiterer Dallara eingesetzt werden. Das Steuer übernimmt Matthew Brabham, Sohn von Geoff und Enkel von Sir Jack Brabham. Wie bei den Andrettis wird so auch die dritte Generation der Brabhams das Indy 500 in Angriff nehmen. In den letzten Jahren war er bei Andretti Autosport in der Pro Mazda Championship, den Indy Lights und der Forme E aktiv. Gerne würden Jimmy Vasser und Kevin Kalkhoven zu ausgewählten Rennen ein zweites bzw. drittes Auto an den Start bringen. Zu diesem Zeitpunkt ist aber noch kein Deal abgeschlossen.

AJ Foyt Enterprises (Honda)

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Jack Hawksworth und Spencer Pigot (c) IndyCar Media/Tim Holle

Im Team von AJ Foyt verzichtete man auf Veränderungen. Bei allen Rennen werde Takuma Sato und Jack Hawksworth antreten. Große Ergebnisse sind vom recht kleinen Team nicht regelmäßig zu erwarten. Aber gerade Sato kann bei einzelnen Rennen immer über sich hinauswachsen und an der Spitze mitfahren. Beim Indy 500 werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder einen dritten Wagen von AJ Foyt sehen.

Schmidt Peterson Motorsport (Honda)

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James Hinchcliffe (c) IndyCar Media/Chris Jones

Das Team von Sam Schmidt hatte eine sehr wechselhafte Saison 2015. James Hinchcliffe konnte den Chaos-GP von Louisiana gewinnen, zog sich beim Unfall im IMS aber lebensgefährliche Verletzungen zu und fiel für den Rest der Saison aus. Jetzt greift der Kanadier wieder an. Auch das zweite Cockpit geht an einen Rückkehrer. Mikhail Aleshin hat die Saison 2014 für SPHM bestritten und dabei einige gute Ergebnisse erreicht, unter anderem Platz 2 in Houston. Beim Finale in Fontana verunfallte er aber schwer und aufgrund mangelnder Sponsorengelder (Stichwort: Russland-Boykott) hatte er im Vorjahr kein Cockpit. Er hielt sich mit Einsätzen in der ELMS und bei den 24 Stunden von LeMans fit. Jetzt will er an seine ordentliche Rookiesaison anknüpfen.

Dale Coyne Racing (Honda)

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Conor Daly (c) IndyCar Media/Chris Jones

Als Hinterbänkler kämpft Dale Coyne jedes Jahr um das Budget für den Einsatz in der IndyCar Series. Gerne wurden Cockpits für einige Rennen an Rennfahrer mit entsprechenden finanziellen Mitteln „verkauft“. Im Vorjahr steuerten so Carlos Huertas, Conor Daly, Tristan Vautier, Rodolfo Gonzales, Francesco Dracone, James Davison und Pippa Mann die Wagen mit der #18 und #19. Bei so vielen unterschiedlichen Fahrern ist ein Erfolg natürlich nur sehr schwer möglich. Immerhin hat Dale Coyne Racing so aber zu jedem Rennen mindestens zwei Wagen an den Start gebracht. Mit Jonathan Byrd’s hat man für diese Saison aber einen neuen Partner und so kann Conor Daly die ganze Saison und Bryan Clauson mindestens das Indy 500 bestreiten. Daly hat eine klassische Formel-Ausbildung mit Indy Lights, GP3 (Platz 3 in der Meisterschaft 2013) und GP2. Clauson beschritt hingegen keinen klaren Weg. Neben Indy Lights- und IndyCar Series- hat er Sprint Cars- (2-facher USAC National Champion), ARCA-, Nationwide Series- und Spint Cup-Rennen bestritten. Im Mai wird er zu seinem dritten Indy 500 antreten. Ein zweiter Vollzeiteinsatz ist nicht bestätigt, aber ich würde darauf wetten, dass wir auch in dieser Saison immer zwei Dale Coyne Dallara am Start sehen werden. Beim Test in Phoenix pilotierte schon einmal Luca Filippi, der sein „halbes“ Cockpit bei CFH Racing verloren hat, den zweiten Wagen.

Insgesamt wird das Startfeld bei den meisten Rennen um zwei Wagen kleiner sein als noch 2015. Beim Indy 500 kehren dann aber wieder alte Bekannte zurück und so wird da das Feld wieder mindestens die obligatorischen 33 Wagen umfassen. So wird zum Beispiel Sage Karam für Dreyer & Reinbold Kingdom Racing an den Start gehen. Daneben gibt es mit Grace Autosport, Eddie Sachs Racing und Marotti Racing noch drei neue Projekte für den Mai. Grace Autosport ist ein rein weibliches Team, das mit Kathrin Legge am Indy 500 teilnehmen will. Eddie Sachs war zwischen 1957 und 1964 ein Kontrahent von A.J. Foyt und sein Sohn will nun zu Ehren seines Vaters mit einem Team bei der 100. Ausgabe antreten. Marotti Racing will über Crowdfunding genug Geld einnehmen, um in Zusammenarbeit mit Bryan Herta Autosport Gabby Chaves den Start beim Indy GP und dem Indy 500 zu ermöglichen.

Reglement

Im technischen Reglement gibt es nur wenige Änderungen, die vor allem die Sicherheit nach den Unfällen der Chevrolets im IMS und Justin Wilson in Pocono erhöhen sollen. So müssen nun zum Beispiel die Nase, der Frontflügel und die Radabdeckungen mit Seilen am Chassis befestigt werden. Mit Änderungen am Unterboden soll das Abheben in den Ovalen verhindert werden. Daneben durften Chevrolet und Honda ihre Aero Kits an drei bzw. vier Stellen verbessern. Das Aero-Kit von Chevrolet ähnelt, nach den Verboten im Vorjahr an Frontflügel und Heck, nun dem von Honda, d.h. noch viel mehr Flügelchen. Aber auch an die Show wurde gedacht. Die Extra-PS durch das Push-to-Pass-System wurden von 40 auf 60 angehoben.

Große Änderungen gab es noch im Hintergrund der IndyCar Series. Bill Pappas, ehemalig Ingenieur bei Chip Ganassi Racing, Dale Coyne Racing und KV Racing Technology, gehört nun zum Vorstand der IndyCar Series. Sein Aufgabenbereich ist in erster Linie die technische Entwicklung hinsichtlich der Show und der Sicherheit. Welcher Richtung er mehr Gewicht einräumt, werden vor allem die Rennen auf den Ovalen zeigen. Je mehr Abtrieb die Wagen generieren, desto spektakulärer werden die Rennen, aber auch gefährlicher.

Eine konstante Regelauslegung soll die Rennleitung bestehend aus Dan Davies, Arie Luyendyk und Max Papis sichern. Luyendyk und Papis kennt man noch als erfolgreiche Fahrer in der IndyCar Series. Davies arbeite für General Motors und Ford, war in der Formel 1, IndyCar Series, NASCAR aktiv und zuletzt Geschäftsführer des Miller Motorsport Parks in Utah. Insgesamt kann er auf über 40 Jahre Erfahrung im Motorsport zurückblicken. Ein konstantes Expertenpanel kann eigentlich nur von Vorteil sein.

Kalender

Die IndyCar Series hat sich recht lange Zeit mit dem Kalender für 2016 gelassen und auch jetzt steht hinter dem Rennen in Boston noch ein kleines Fragezeichen, weil einige Anwohner wohl nicht so begeistert sind. Auf dem NOLA, dem Fontana Speedway und der Milwaukee Mile finden in diesem Jahr keine Rennen der IndyCar Series statt. Dafür sind der Phoenix International Raceway, Road America und Boston neu dazugekommen. Die Saison umfasst so wieder 16 Rennen, aufgeteilt in sechs Stadt-, fünf Straßen- und fünf Oval-Rennen. Für die Ovalspezialisten ist es also wieder schwieriger geworden, in der Meisterschaft eine Rolle zu spielen. Der Saisonstart erfolgt wie gewohnt in den Straßen von St. Petersburg.

13. März St. Petersburg Stadtkurs
02. April Phoenix International Raceway Oval
17. April Long Beach Stadtkurs
24. April Barber Motorsports Park Rundkurs
14. Mai Grand Prix of Indianapolis Rundkurs
29. Mai Indianapolis 500 Oval
04. Juni Detroit Stadtkurs
05. Juni Detroit Stadtkurs
11. Juni Texas Oval
26. Juni Road America Rundkurs
10. Juli Iowa Speedway Oval
17. Juli Toronto Stadtkurs
31. Juli Mid-Ohio Rundkurs
04. September Boston Stadtkurs
21. August Pocono Oval
18. September Sonoma Stadtkurs
Helio Castroneves Retro-Lackierung (c) IndyCar Media/Joe Skibinski

Helio Castroneves Retro-Lackierung (c) IndyCar Media/Joe Skibinski

Neben den 500 Meilen von Indianapolis sind die Stadtrennen von Long Beach und Boston sowie das Rennen in Road America Höhepunkte der Saison. Spannend wird auch die Rückkehr auf das Oval in Phoenix. Bei den Testfahrten im Februar absolvierte Helio Castroneves eine Rekordrunde in 19,2735 Sekunden (307,21 km/h). Zum Vergleich: Im letzten November brauchte Jimmie Johnson in seinem Hendrick-NASCAR 25,147 Sekunden für eine Runde. Alles deutet auf ein sehr spektakuläres, vielleicht auch zu spektakuläres Rennen am 2. April hin. Bisher wurde mit viel Abtrieb (Straßenkurs Aero-Kit) und wenig Motorenleistung getestet, was ein Durchfahren der Kurven mit Vollgas ermöglichte. Die Gefahr des geliebten und gefürchteten Pack-Racings ist somit gegeben. Hoffentlich setzten sich im Sinne der Sicherheit die Leute mit Verstand durch und nicht Michael Andretti, der noch mehr Abtrieb fordert, um das Überholen zu erleichtern. Hat ein Mehr an Abrieb jemals das Überholen in einem Oval erleichtert? Die meisten Fahrer, angeführt von Scott Dixon und Will Power, plädiert hingegen für weniger Abtrieb.

Auch bei allen Befürchtungen hinsichtlich der Sicherheit freue ich mich sehr auf diese neue Saison. Wie im Vorjahr wird es eine RB-IndyCar Fantasy League geben. Nähere Information, wie das Passwort der Liga, werde ich hoffentlich in der Vorschau auf den Grand Prix of St. Petersburg geben können.

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