Simon Pagenaud hat den eher untypischen IndyCar Grand Prix of Long Beach gewonnen. Auch ohne einen einzigen Unfall im Rennen, gab es im Anschluss viel Gesprächsbedarf.
Die 21 Fahrer haben das Rennen nicht nur unfallfrei, sondern auch ganz ohne Caution zu Ende gebracht. Ohne die sonst üblichen Gelbphasen und bedingt dadurch, dass das Überholen nur schwer möglich war, wurde das Rennen über die Strategie und das perfekte Setzen der Boxenstopps entschieden. Dazu war noch das Sparen von Benzin ein wichtiges Thema und so erinnerte der Grand Prix of Long Beach eher an ein Formel 1-Rennen von vor zehn Jahren als an ein typisches IndyCar-Rennen. Auch die Diskussionen über das Verlassen der Rennstrecke und mögliche Strafen während und nach dem Rennen kamen einem irgendwie bekannt vor.
Aber fangen wir vorne an. Die Firestone Fast-Six waren fest in der Hand von Team Penske und Chip Ganassi Racing und so führte Helio Castroneves vor Scott Dixon, Simon Pagenaud, Tony Kanaan, Juan Pablo Montoya und Will Power das Feld zum Start an. Auf den Startplätzen 7 und 8 folgten mit James Hinchcliffe und Takuma Sato die ersten beiden Honda-Fahrer. Beim Start konnte sich Castroneves durchsetzen. In Runde 2 ging Pagenaud in Kurve 1 an Dixon vorbei, der im Gegensatz zu Pagenaud auf gebrauchten Option-Tires gestartet war. Bis zu der ersten Runde der Boxenstopps änderte sich an der Reihenfolge nichts mehr.
Das Benzinfenster betrug 24 bis 27 Runden und bei 80 Rennrunden konnte man durch ein wenig Benzinsparen mit zwei Stopps auskommen. Durch mögliche Cautions wäre aber eine aggressive 3-Stopp-Stategie vielleicht von Vorteil gewesen. Darauf spekulierten vor allem die Teams im Hinterfeld, die sonst sowieso keine Chance auf eine Topplatzierung gehabt hätten. Da aber keine Gelbphase folgte, ging die Strategie nicht auf und die Teams fielen im Vergleich zur Spitze noch weiter zurück. Besonders gebeutelt war Andretti Autosport, das mit Ryan Hunter-Reay, Marco Andretti und Alexander Rossi nur die Plätze 18 bis 20 einfahren konnte. Nur wenig besser lief es für Graham Rahal, der auf Platz 15 ins Ziel kam. Für die Speerspitzen von Honda war es also ein katastrophales Wochenende.
Im Sinne der 2-Stopp-Strategie kam die Spitze in den Runden 25 (Castroneves, Power) bis 28 (Dixon) an die Box. Durch den späteren Stopp schob sich Scott Dixon an Simon Pagenaud vorbei. Gegen Tony Kanaan verbesserte sich Will Power auf Platz 4 und Takuma Sato gegen James Hinchcliffe auf Platz 7. Ab Runde 30 sortierte sich die Spitzengruppe auf Abstände zwischen 0,5 und zwei Sekunden ein.
Im Mittelfeld gab es aber einige enge Duelle und Max Chilton verließ im Kampf gegen Ryan Hunter-Reay mehrfach in Kurve 5 die Strecke, um diese innen einige Meter abzukürzen. Nach dem dritten Mal sprach die Rennleitung eine Verwarnung gegen Chilton aus. Es ging vor Rennhalbzeit um Platz 15. Schuldiger war ein Rookie in Diensten von Chip Ganassi. Da ist eine Verwarnung schon eine logische Entscheidung. Für den späteren Rennverlauf sollte es aber eine folgenschwere sein.
In Runde 51 lief Helio Castroneves auf den schon überrundeten Jack Hawksworth auf und sein kleiner Vorsprung auf Scott Dixon schmolz unverzüglich. Bei Chip Ganassi Racing reagierte man sofort und holte Dixon in die Box. Als Einziger hatte er ja schon einen Stint über 28 Runden absolvieren können. Gleichzeitig kam aber auch Hawkworth an die Box, sodass Castroneves nicht mehr direkt aufgehalten wurde. In Runde 52 ging der Brasilianer an die Box, um den Zug von Dixon zu kontern. So hatte Simon Pagenaud jetzt aber freie Bahn und zauberte in Runde 53 die schnellste Rennrunde in den Betonkanal. Derweil hatte die Aktion von Ganassi Racing Dixon an Castroneves vorbeigebracht und so ging es bei der Boxenausfahrt von Simon Pagenaud gegen Scott Dixon um den Sieg. Um schneller auf die Ideallinie und damit vor Dixon zu kommen, überfuhr Pagenaud mit allen vier Rädern die durchgezogene Boxenlinie. Erlaubt ist dies maximal mit den beiden linken Rädern. Das Vergehen war deutlich in den Fernsehbildern zu sehen und die Kommentatoren waren sich sicher, dass Pagenaud bestraft werden wird. Die Rennleitung bzw. das Expertengremium aus Dan Davies, Arie Luyendyk und Max Papis entschied aber, es bei einer Verwarnung zu belassen.
Im Lager von Chip Ganassi Racing, bei Dario Franchitti und Emma Dixon kam diese Entscheidung nicht sonderlich gut an. Teilweise beschwerten sie sich, dass die Betrüger von Team Penske immer bevorzugt werden. Die IndyCar Series argumentiert wie folgt:
Simon Pagenaud’s actions during the Toyota Grand Prix of Long Beach were deemed an infraction per Rule 7.10.1.1. „Lane Usage“ of the INDYCAR Penalty Guidelines: Failing to follow designated procedures entering or exiting the pit area, including the proper use of the acceleration and deceleration lanes. The penalty for this infraction ranges from a warning (minimum), putting the driver to the back of the field (mid) and drive-through or stop and go/hold (maximum). INDYCAR race stewards determined his actions were not severe enough to warrant a harsher penalty than the warning that was issued.
Das Überfahren der Boxenlinie kann also mit einer Verwarnung, dem Zurücksetzten ans Ende des Feldes oder einer Drive-Through bzw. Stop-and-go Penalty bestraft werden.
Ich meine, für das Vergehen von Pagenaud hätte es eigentlich zwingend eine Drive-Through Penalty geben müssen. Sonstige Vergehen in der Boxengasse werden in der Regel so bestraft, Graham Rahal war im Vorjahr die Ausnahme. Da man aber Max Chilton auch nur verwarnte, der ja direkt mehrfach die Strecke abgekürzt hatte, musste man wohl auch Simon Pagenaud mit der Verwarnung davon kommen lassen. Einen Unterschied zwischen dem Kampf um Platz 1 und Platz 15 darf man nicht machen.
Als i-Tüpfelchen tauchte dann folgendes Bild am Montag bei Twitter auf:
Oh snap! pic.twitter.com/ZY8C1MQDA8
— Ryan Eversley (@RyanEversley) April 18, 2016
Scott Dixon hat also auch die Linie bei der Boxenausfahrt überfahren. Im Nachhinein muss man also noch froh sein, dass die Rennleitung Simon Pagenaud nicht bestraft hat. Insgesamt gab die Rennleitung aber wiedermal kein gutes Bild ab.
Nach der Entscheidung der Rennleitung versuchte Scott Dixon alles, um an Simon Pagenaud vorbeizukommen. Dies gelang ihm nicht, auch wenn es durch zur Überrundung anstehende Fahrer nochmal richtig eng wurde. Am Ende setzte sich Pagenaud im knappsten Zieleinlauf in der Geschichte des Grand Prix of Long Beach gegen Dixon durch. Mit über zehn Sekunden Rückstand folgten Helio Castroneves und Juan Pablo Montoya.
Während vorne diskutiert wurde, schaltete derweil Takuma Sato von Platz 7 in Runde 50 kommend in den Super-Japaner-Modus. Mit einem aggressiven Manöver hielt er Will Power nach seinem Boxenstopp hinter sich und machte Jagd auf Tony Kanaan. In Runde 66 schob sich Sato dann am Brasilianer in Kurve 1 vorbei. Er hatte einige Sekunden Rückstand auf Montoya, die er aber zügig aufholte. Im Ziel hing dann Takuma Sato direkt am Getriebe des Kolumbianers. Diesmal war es also Sato, der in die Phalanx von Team Penske und Chip Ganassi Racing eindringen konnte. James Hinchliffe auf Platz 8 verpasste dies nur knapp.
Das Mittelfeld war dicht beisammen, aber es gab so gut wie keine Überholmanöver auf der Strecke. Am leichtesten konnte man Plätze durch die Strategie gutmachen. So konnte sich Sebastien Bourdais mit einem kurzen ersten Stint und einem sehr langen dritten von Startplatz 14 auf Platz 9 verbessern. In die andere Richtung, von Platz 11 auf 18, ging es zum Beispiel für Ryan Hunter-Reay mit seiner 3-Stopp-Strategie. Hinter Josef Newgarden und Charlie Kimball war Carlos Munoz auf Platz 12 bester Fahrer von Andretti Autosport.
Die Rookies Conor Daly und Max Chilton kamen auf den Plätzen 13 und 14 und damit noch vor Graham Rahal ins Ziel. Dieser lag in Runde 70 noch auf Platz 9, verlor in den letzten zehn Runden noch einige Plätze. Er war in Runde 48 zum letzten Mal an der Box und musste für den Stint über 31 Runden massiv Benzin sparen. Außerdem waren seine Reifen auch einige Runden älter als die seiner Konkurrenten. Rahal war somit chancenlos. Bei RLL-Racing hatte man auf eine späte Gelbphase spekuliert und verloren.
Das ganze Ergebnis gibt es auf der Homepage der IndyCar Series als PDF.
Mit dem Sieg hat Simon Pagenaud (134 Punkte) seinen Vorsprung auf Scott Dixon (120 Punkte) ausbauen können. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen Juan Pablo Montoya (106 Punkte) und Helio Castroneves (92). Tony Kanaan (82 Punkte) beschließt auf Platz 5 die Dominanz der beiden Topteams. Bester Honda-Fahrer in dieser Saison ist bisher Takuma Sato mit 73 Punkten. Dicht dahinter folgt Ryan Hunter-Reay (68 Punkte). Auch mit einem Rennen weniger liegt Will Power (62 Punkte) schon auf Platz 8 und damit vor Graham Rahal (59 Punkte).
Noch vor der Diskussion um die Strafe für Pagenaud brachte Michael Andretti wiedermal das Thema Aero-Kits zur Rede: Mit dem Aero-Kit von Honda hätte man aktuell gegen Chevrolet keine Chance, Honda muss erlaubt werden, weiter nachzubessern, und überhaupt am besten wäre es, wenn man wieder auf die Dallara-Aerodynamik zurückgreifen würde. Das Rennergebnis, Plätze 1 bis 4 für Chevrolet und 18 bis 20 für Andretti Autosport, gibt ihm auf den ersten Blick Recht. Takuma Sato hingegen konnte sich gegen Power und Kanaan durchsetzen und Druck auf Montoya und Castroneves ausüben. Entweder ist der Japaner ein noch viel besserer Fahrer, als man so annimmt, oder die Hondas sind unter Umständen nicht ganz so chancenlos. In St. Petersburg fuhren auch Ryan Hunter-Reay (Platz 3) und Mikhail Aleshin (Platz 5) zwischen die besten Chevrolets und Platz 5 für Graham Rahal war nach Startplatz 19 in Phoenix auch nicht so schlecht.
Wo ist jetzt das Problem? Andretti Autosport sieht sich beim Indy 500 deutlich hinter den Topteams und damit chancenlos auf eine Topplatzierung. Das große Ärgernis ist dabei die Erhöhung der Bodenfreiheit der Wagen. Das Honda Aero-Kit generiert dann weniger Abtrieb als die Konkurrenz von Chevrolet. Dazu muss man aber auch sagen, dass Chip Ganassi Racing und Team Penske viel mehr in die Entwicklung der Aero-Kits investieren. Das kann oder will Andretti Autosport aber nicht. Sie wollen lieber, dass Chevrolet bzw. Ganassi und Penske für ihre Investitionen und gute Arbeit bestraft werden. Mit sportlichem Wettbewerb hat das nicht mehr viel zu tun. Aktuell fahren zwei Teams mit sechs Fahrern, wenn man Kimball und Chilton herausnimmt, um die Siege. Dazu kamen bisher immer ein bis zwei Honda-Fahrer, die zumindest ein wenig die Spitze durchgemischt haben. Manch eine Serie wäre froh über so viel Abwechslung.
Michael Andretti sollte sich außerdem auch mal fragen, warum seit 2008, der Vereinigung mit der Champ Car World Series, nur Ryan Hunter-Reay 2012 Meister werden konnte. In den anderen Jahren, egal ob mit IR05- oder DW12-Einheitsaerodynamik oder den Aero-Kits, wurden seine Fahrer von mindestens je einem Fahrer von Chip Ganassi Racing und Team Penske geschlagen. In den letzten drei Jahren stellte Andretti Autosport noch nicht einmal mehr den besten Honda-Fahrer in der Meisterschaft. Dieser Titel ging 2013 und 2014 an Simon Pagenaud für Schmidt Peterson Motorsports und 2015 an Graham Rahal für RLL Racing. Auch beim Indy 500 sieht es in diesem Zeitraum nicht anders aus. Einem Sieg von Ryan Hunter-Reay stehen drei von Chip Ganassi Racing und zwei für Team Penske entgegen. Die Unterlegenheit von Andretti Autosport ist also keine neue Entwicklung, sondern besteht schon seit Jahren.
Von der Küste Kaliforniens reist die IndyCar Series in die Südstaaten der USA. Im Barber Motorsports Park steht am nächsten Wochenende der Grand Prix of Alabama auf dem Programm.
Der Kurs in den Hügeln Alabamas gehört zu meinen absoluten Lieblingsstrecken im Motorsportkalender. Zum ersten Mal wagte sich die IndyCar Series 2010 in das Herz von NASCAR-Country. In Nachbarschaft des Talladega Superspeedway hat sich Barber Motorsports Park zu einem Zuschauermagneten für die IndyCar entwickelt. Die Lage mit großzügigen Naturtribünen bietet sich für einen Besuch auch an.
Strecke
Auf eine Länge von 3,84 km verteilen sich insgesamt 17 Kurven. Am Ende der Start- und Ziel-Geraden geht es durch eine kleine Senke 64 Grad links hinauf und in einer langgezogenen doppelten Rechtskurve wieder bergab. Eine blind anzufahrende Rechtskurve führt auf eine kurze Gerade und zur langsamsten Stelle der Strecke. Die enge Haarnadel lädt zu Überholmanövern ein, die aber auch gerne in Carbonschrott enden. Es folgt ein Vollgasteil durch eine leichte Linkskurve zu einer langsamen Rechts-Links-Schikane, die in eine immer weiter werdende Rechtskurve mündet. Nach kurzer Beschleunigung führt eine schnelle S-Kurve auf die längste Gerade der Strecke, die von einer Links-Rechts-Passage beendet wird. Der folgende Rechtsknick muss wieder blind angefahren werden und führt bergauf zum Horseshoe, einer langen doppelten Rechtskurve. Eine 90 Grad Linkskurve bringt die Fahrer wieder zurück auf die Start- und Ziel-Gerade. Insgesamt eine sehr schön flüssige, schnelle und fahrerisch anspruchsvolle Strecke. Leider ist das Überholen fast unmöglich.
Favoriten
Auffällig ist, dass von den bisherigen sechs Ausgaben des Grand Prix of Alabama noch keine an Chip Ganassi Racing gegangen ist. Ryan Hunter-Reay und Will Power konnten jeweils zwei Austragungen für sich entscheiden. Die erste gewann Helio Castroneves und im Vorjahr war Josef Newgarden erfolgreich. Für ihn war es der erste Sieg in der IndyCar Series überhaupt. Scott Dixon hat im Barber Motorsports Park noch nicht gewonnen, aber alle Rennen beendete dort er auf dem Podium. Die Wahrscheinlichkeit, dass er endlich gewinnt, steigt so von Jahr zu Jahr. Auf ein Podium ohne Scott Dixon würde ich wenigstens kein Geld setzten.
Neben Dixon wird mindestens ein Fahrer von Team Penske auf dem Podium stehen. In Anbetracht seiner aktuellen Form wird es wohl Simon Pagenaud sein. Aber auch Will Power ist ein Spezialist für den Barber Motorsports Park und Helio Castroneves ging im Vorjahr von der Pole-Position ins Rennen. Nur Juan Pablo Montoya konnte dort noch nicht glänzen.
Die Position des besten Honda-Fahrers wird zwischen Ryan Hunter-Reay und Graham Rahal ausgefahren. Hunter-Reay war in Alabama immer sehr gut unterwegs und wird das in diesem Jahr mit dem „schwächlichen“ Honda auch wieder sein. Rahal erreichte im Vorjahr Platz 2, was der Beginn seines Griffes in Richtung Meisterschaft darstellte.
Über die Strecke bei Birmingham können am Wochenende immer mal wieder Regenschauer ziehen. Ein wenig Regen in der Qualifikation oder im Rennen könnte das ganze Feld noch ein wenig mehr durchmischen.
Die Entry-List (PDF) umfasst dieselben 21 Starter wie in Long Beach. Erst in Indianapolis wird es dann wieder etwas voller.
Zeitplan (local time, MEZ)
Freitag, 22. April
11:00 a.m. – 12:15 p.m. (18:00 – 19:15) – Verizon IndyCar Series practice #1, NBCSN (Live)
3:00 – 4:15 p.m. (22:00 – 23:15) – Verizon IndyCar Series practice #2, streaming on RaceControl.IndyCar.com (Live)
Samstag 23. April
11:00 – 11:45 a.m. (18:00 – 18:45) – Verizon IndyCar Series practice #3, streaming on RaceControl.IndyCar.com (live)
3:00 p.m. (22:00) – Qualifying for the Verizon P1 Award (three rounds of Verizon IndyCar Series knockout qualifications), NBCSN (live)
Sonntag, 24. April
10:30 – 11:00 a.m. (17:30 – 18:00) – Verizon IndyCar Series warm-up, streaming on RaceControl.IndyCar.com (Live)
2:00 p.m. (21:00) – NBCSN on air
2:45 p.m. (21:45) – Honda Indy Grand Prix of Alabama (90 laps/207 miles), NBCSN (Live), ab 21:30 Sport1 US (live)
Zum Abschluss noch zwei Sätze zur Übertragung des Indy 500 in Deutschland. Sport1 hätte es gerne, wie auch schon angekündigt, übertragen, hat aber gar keine Rechte dafür – Profis! Auf Sport1 US läuft es natürlich live am 29. Mai.
(c) Photos: IndyCar Media; Chris Jones, Chris Owens,