Williams hat heute die ersten beiden Bilder des Williams FW40 veröffentlicht. Es sind damit auch die ersten Bilder eines 2017er Formel Eins.
Viel sieht man auf CGI-Bildern nicht. Das, was Williams da zeigt, dürfte auch nur eine Variante sein, die aerodynamisch abgespeckt ist. Das fängt beim Frontflügel an, der in der Konfiguration wohl nicht zum Einsatz kommen wird. Da hat das Team letztes Jahr schon deutlich komplexer geformte Varianten gezeigt. Auffällig ist der F-Duct in der Front, der für weiteren Abtrieb an der Vorderachse sorgen wird. Mercedes nutzt so ein System, ebenso Force India. Man kann davon ausgehen, dass man den F-Duct bei einigen Autos sehen wird. Grund dafür ist wohl die Befürchtung der Ingenieure, dass das neue Heck mit dem breiteren Heckflügel und dem breiteren Diffusor plus die neuen breiten Hinterreifen für zu viel Abtrieb hinten sorgen wird. Das daraus resultierende Untersteuern muss man durch mehr Abtrieb an der Vorderachse ausgleichen.
Die Seitenkästen sind ebenfalls komplett neu gestaltet, scheinen aber zumindest beim Williams FW40 nicht breiter geworden zu sein. Auf den Bildern sieht es eher so aus, dass der Unterboden die Seitenkästen überlappt. Das spricht dafür, dass Mercedes die Anordnung der Kühler trotz des Mehrangebots an Platz nicht verändert hat. Im Grunde bleiben die Seitenkästen in der Breite so wie beim 2016er Wagen, rechts und links stehen dann halt 10 cm Unterboden raus. Schön ist das nicht.
Aufgrund der niedrigeren Position musste man den Heckflügel komplett neu konstruieren. Neben der sehr geschwungenen Form fallen vor allem die Seitenteile des Flügels auf, die ebenfalls mit angedeuteten Flaps daherkommen. Das hat man im letzten Jahr bei Red Bull, McLaren und Force India gesehen. Da die Flügel dieses Jahr breiter sind und die breiteren Reifen die Luft nachhaltiger stören, versucht man damit den Luftstrom nach hinten zu beruhigen.