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GT3-Report: Nachgeholtes und Versäumtes

von Philipp Körner
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Der Saisonabschluss der SprintX-Unterserie der Pirelli World Challenge auf dem Circuit of the Americas artete zu einer Farce aus. Nachdem das leidige Thema der Streckengrenzen frühzeitig hochgekocht war, folgten Vorwürfe an die Rennleitung, Boykottpläne und ein leiser Hilferuf in Richtung der Stéphane Ratel Organisation. Parallel dazu gastierte die International GT Open in Silverstone, wo Abwechslung an der Spitze herrschte. Zwei Rennwochenenden vor Ende bahnt sich nun ein spannender Titelkampf an.

Pirelli World Challenge

Nachholrennen – Rennen vier (Canadian Tire Motorsport Park)

Da enorme Regenmengen den zweiten Lauf im kanadischen Mosport verhindert haben, lag die Entscheidung bezüglich des Ersatzstandorts bei den Teams, welche aus pragmatischen Gründen schlussendlich Austin wählten. Weil man sich das texanische Tilkedrom nicht mit anderen großen Serien teilen musste, setzte man den Lauf am Freitagabend an. Obwohl die Hauptstadt des Bundesstaates Texas von Hurrikan Harvey nicht verschont wurde, waren die Bedingungen und die Strecke von Anfang an gut genug, um das Wochenende angehen zu können. Im Gegensatz zu den dramatischen Bildern aus der Region um Houston sollten alle drei Renntage sogar sonnig und heiß (über 30 °C) gewesen sein.

Ähnlich hitzig startete bereits der Freitag, als sich etliche Fahrer über die neuen Richtlinien zum Thema ‚track limits‘ beschwerten. Die PWC-Rennleitung hatte schon am Donnerstag mitgeteilt, dass man auf Hinweise via Radio zukünftig verzichten wolle und nach dem zweiten Überschreiten erst verwarnt und dann bestraft. Den Verzicht auf Funk begründete man damit, dass die Menge an Kommunikation in Utah zu extrem gewesen sei. Die Teams sollten sich demnach stärker auf die Informationen des Live Timings konzentrieren. Diese Regelung war jedoch nicht das große, emotional aufgeladene Problem an sich, sondern scheinbar die mangelnde Konstanz der Rennleitung. So sprach der Cadillac-Werksfahrer Michael Cooper (#8 Cadillac Racing ATS-V.R. (Cooper/J. Taylor)) sogar sein Misstrauen aus und befürchtete einen viel laxeren Umgang in den Rennen. Weitere Fahrer zweifelten sogar an, ob die PWC überhaupt die Ressourcen für eine flächendeckende Kontrolle hätte. Obwohl dieses Thema in den Rennen nur bedingt bis gar nicht vorkam, war das Ausmaß der öffentlichen Kritik durchaus erstaunlich und lieferte einen tieferen Einblick in das Innere der Serie.

Das Nachholrennen sollte hingegen eher ruhiger Natur gewesen sein. Der #54 Black Swan Racing Mercedes AMG GT3 (Bleekemolen/Pappas) aus der GT Pro-Am durfte die Pole-Position aus Mosport behalten. Von Startplatz zwei aus ging der #58 Wright Motorsports Porsche 911 GT3 R (Bergmeister/Long) ins Rennen und auf Rang drei lag der #2 CRP Racing Mercedes AMG GT3 (Dalziel/Morad). Schon im Zuge des Startes schob sich Jörg Bergmeister auf Position eins und wurde kurz darauf vom Safety Car eingefangen, da der fliegende Start Trümmer auf der Start-Ziel-Gerade hinterlassen hatte. Nach etwa fünf Minuten Neutralisierung gewann der Deutsche den Restart und sollte sich erstmal absetzen können. Wenige Minuten später bog der #9 K-PAX Racing McLaren 650S GT3 (Parente/Barnicoat) mit einem kaputten Kühler in die Boxengasse ab, was ein herber Rückschlag für die Ambitionen der Gesamttitelverteidigung gewesen sein sollte. Mit dem Beginn der Boxenstoppphase, der weiterhin unnötig kompliziert kommuniziert wird, entschied sich die Truppe von Wright Motorsports für einen spontan-frühen Fahrerwechsel. Patrick Long sollte auch dank dieser Entscheidung mit einem gesunden Vorsprung auf die Strecke zurückkehren. Hinter ihm gab es jedoch einige Verschiebungen. Da GT Pro-Am-Nennungen, warum auch immer, länger in der Box stehen müssen, übernahm der #31 TR3 Racing Ferrari 488 GT3 (Schirò/Mancinelli) Rang zwei. Direkt hinter ihm lag nun der #8 Cadillac Racing ATS-V.R. in den Händen von Michael Cooper. Diese beiden Truppen waren die Hauptfavoriten auf den SprintX-Titel und sollten durch das Erzielen von Punkten sowie das Vermeiden von Strafen zu den alleinigen Anwärtern werden. 20 Minuten vor Ablauf der Zeit machte die immer stärker werdende Dämmerung sogar Scheinwerfer notwendig. Laut dem ersten Zeitplan wäre das Rennen wohl sogar erst in der Nacht geendet, was ohne eine Trainingssitzung im Dunklen purer Irrsinn gewesen wäre. Im Nachhinein war es also eine gute Idee, 30 Minuten früher zu starten. Während Long sowie Mancinelli ungefährdet davon eilten, musste sich Cooper den Angriffen des Rolex24-Klassensiegers Daniel Morad erwehren. Der Mercedes-Pilot positionierte sich aber so gut in der Einfahrt zum ‚Motodrom für Arme‘, dass Cooper ihn ziehen lassen musste. Dies sollte der letzte Höhepunkt eines eher ereignislosen Auftaktlaufs gewesen sein.

Top 3 des Nachholrennens sowie die beste GT Pro-Am-Nennung:
1)
#58 Wright Motorsports Porsche 911 GT3 R (Bergmeister/Long)
2) #31 TR3 Racing Ferrari 488 GT3 (Schirò/Mancinelli)
3) #2 CRP Racing Mercedes AMG GT3 (Dalziel/Morad)
GT Pro-Am| 10) #14 GMG Racing Porsche 911 GT3 R (Jaminet/Sofronas)

Rennen eins des regulären Austin-Events

In der Qualifikation für den zweiten Lauf des Saisonabschlusses zeigte Ricky Taylor im #3 Cadillac Racing ATS-V.R. (R. Taylor/O’Connell), warum der Nachname Taylor schon jetzt legendär im US-Motorsport ist. In einem sehr engen Kampf um die Pole schlug er Daniel Mancinelli mit minimalen 0,021 Sekunden Vorsprung. Dafür konnte der impulsive Ferrari-Pilot immerhin seinen Titelkontrahenten Cooper auf Platz drei verweisen.

Top 3 der Qualifikation sowie die beste GT Pro-Am-Nennung:
1)
#3 Cadillac Racing ATS-V.R. (R. Taylor/O’Connell)
2) #31 TR3 Racing Ferrari 488 GT3 (Schirò/Mancinelli)
3) #8 Cadillac Racing ATS-V.R. (Cooper/J. Taylor)
GT Pro-Am| 10) #75 Always Evolving / AIM Autosport Nissan GT-R Nismo GT3 (Sanchez/Montecalvo)

Weil das Rennen für den Nachmittag angesetzt war, fuhren über 30 Nennungen bei herausfordernden 34°C in die Einführungsrunde. Auch am Samstag musste der Lauf bereits in der ersten Runde neutralisiert werden. Unter anderem hatte sich Patrick Long auf der Spitze des „Phil Hill“ (bzw. Turn 1) gedreht und in der Abfahrt strandeten weitere Boliden aus dem hinteren Feld. Der Auslöser für den Long-Dreher war augenscheinlich der #9 K-PAX McLaren, der aufgrund eines Ausweichmanövers in den rot-weißen Porsche knallte. Die Rennleitung sah dementsprechend die Unfallursache bei dem Grund des Ausweichens: Daniel Morad im #2 CRP Racing Mercedes. Sie identifizierte sogar einen Kontakt zwischen dem orange-grauen Mercedes und dem schwarz-gelben McLaren und gab eine Durchfahrtsstrafe aus. CRP-Chef Nick Short argumentierte später, dass Parente für seine Handlungen selbst verantwortlich sei und dass es nicht mal einen Kontakt mit dem Mercedes gegeben hätte. Dies bestätigte ihn in seiner negativen Wahrnehmung hinsichtlich der Serie und derartige Meinungen gäbe es überall im Fahrerlager. Short dachte sogar darüber nach, ob ein Boykott des letzten Laufs sinnvoll wäre, aber respektierte schlussendlich die kommerziellen Verträge. Jedoch würde er Serienwechsel anhaltend in Betracht ziehen und er wünscht sich mehr Einfluss von der SRO. Diese hat sich zwar in die World Challenge eingekauft, aber lässt die Organisation weiterhin in den Händen der Amerikaner. Die unglücklichen Teams werden jedoch ziemlich sicher in der Londoner Zentrale wahrgenommen worden sein. Auch diese extreme Reaktion auf eine Situation der Kategorie ‚Rennunfall‘ war überraschend intensiv und emotional.

Während im CRP-Lager also das Blut in die Köpfe schoss, nahm die erste SC-Phase etwa 16 Minuten in Anspruch, da die gestrandeten Autos sich länger gegen den Abtransport wehren konnten. Ricky Taylor gewann den Restart, aber konnte Daniel Mancinelli nicht so richtig auf Distanz halten. Morad mischte zwar derweil im Kampf um das Podium mit, aber kam trotz der Proteste nicht um die Durchfahrtsstrafe herum. Kurz nach dem Boxenstoppfenster übernahm der #31 TR3 Racing Ferrari in den Händen von Niccolò Schirò die Führung, da die Pace im Vergleich zum #3 Cadillac um etliches besser war. Bezüglich des dritten Platzes entwickelte sich ein Duell zwischen dem #8 Cadillac, welcher von Jordan Taylor übernommen wurden, und dem #99 Gainsco / Bob Stallings Racing Porsche 911 GT3 R (Fogarty/Henzler). Dieses wurde sechs Minuten vor Ende von einer weiteren SC-Phase jäh unterbrochen. Der PAM-Porsche von Wright Motorsports stand nämlich antriebslos vor der Start-Ziel-Linie und musste schnell von der Strecke gezogen werden. Der einründige Shootout ließ den von Wolf Henzler gesteuerten Red Dragon noch auf Platz drei springen. So sollte immerhin die letzte Runde noch für sportliche Begeisterung und eine schöne Geschichte in der Form des Podiums für die Texaner von Gainsco gesorgt haben.

Top 3 des Samstagsrennens sowie die beste GT Pro-Am-Nennung:
1)
#31 TR3 Racing Ferrari 488 GT3 (Schirò/Mancinelli)
2) #3 Cadillac Racing ATS-V.R. (R. Taylor/O’Connell)
3) #99 Gainsco / Bob Stallings Racing Porsche 911 GT3 R (Fogarty/Henzler)
GT Pro-Am| 11) #14 GMG Racing Porsche 911 GT3 R (Jaminet/Sofronas)

Da die Startaufstellung für das zweite Rennen traditionell anhand der schnellsten Rundenzeiten konstruiert wird, ergab sich folgende Konstellation für das letzte SprintX-Rennen des Jahres:

Top 3 der Startaufstellung für das Sonntagsrennen sowie die beste GT Pro-Am-Nennung:
GT Pro-Am| 1) #14 GMG Racing Porsche 911 GT3 R
(Jaminet/Sofronas)
2) #31 TR3 Racing Ferrari 488 GT3 (Schirò/Mancinelli)
3) #58 Wright Motorsports Porsche 911 GT3 R (Bergmeister/Long)

Rennen zwei des regulären Austin-Events

Nach vier Monaten und insgesamt zehn SprintX-Läufen sollte am Sonntag die zweite Saison der Unterserie ihren Abschluss gefunden haben. Die Ausgangslage war relativ einfach: Wenn der #8 Cadillac keinen gravierenden Fehler macht, ist die Meisterschaft durch. Trotzdem hinterließ der neunte Startplatz eine gewisse Restsorge bei der GM-Marke. Der dritte Start lief ausnahmsweise ohne großen Ärger in Kurve eins ab, denn der folgte bei der Einfahrt ins Kurvengeschlängel. Dort verlor Schirò die Kontrolle über seinen gelben Ferrari und drehte sich. Ausgerechnet Jordan Taylor knallte mit der Seite in den kreiselnden Italiener und musste den ramponierten Caddy an die Box retten. Weil der 488 GT3 zudem hilflos rumstand, begann wieder ein Rennen mit einer SC-Phase. Dies bedeutete aber, dass Michael Cooper und Jordan Taylor SprintX-Meister des Jahres 2017 sind. Deren gemeinsames Meisterschaftsinterview bestand aus zwei unglücklichen Gesichtern und einer Ansage an die Kollegen von TR3 Racing. Gute Werbung für SprintX und einen längerfristigen Verbleib von Cadillac sieht zweifelsohne anders aus.

Obwohl Jaminet fantastische Führungsarbeit im #14 GMG Racing Porsche leistete, wurde das Team im Zuge der Boxenstoppphase durch die PAM-Zeitvorgabe nach hinten geworfen. Dank eines perfekten Stoppzyklus schob sich der #2 CRP Racing Mercedes auf Platz eins. Rang zwei hatte weiterhin der #58 Wright Motorsports Porsche inne und Position drei erbte der #4 Magnus Racing Audi R8 LMS (Pumpelly/Kaffer). In der Top 3 änderte sich in den darauffolgenden 20 Minuten nichts mehr, aber dafür brach ein hartes Duell um den PAM-Klassensieg zwischen Pappas (#54 Black Swan Racing Mercedes) und Sofronas (#14 GMG Racing Porsche) aus. Aus diesem Zweikampf ging schlussendlich Sofronas als Sieger hervor, wodurch er alle Austin-Rennen und die SprintX-Klassenmeisterschaft gewann.

Top 3 des Sonntagsrennens sowie die beste GT Pro-Am-Nennung:
1)
#2 CRP Racing Mercedes AMG GT3 (Dalziel/Morad)
2) #58 Wright Motorsports Porsche 911 GT3 R (Bergmeister/Long)
3) #4 Magnus Racing Audi R8 LMS (Pumpelly/Kaffer)
GT Pro-Am| 10) #14 GMG Racing Porsche 911 GT3 R (Jaminet/Sofronas)

Kommentar

Auch die zweite SprintX-Saison ist weit entfernt von einer Erfolgsgeschichte gewesen. Bereits der Saisonstart auf dem Virginia International Raceway war aufgrund der Zeitnahmendebatte kontrovers und die Gastspiele in Mosport, Lime Rock und Utah boten ebenfalls wenige gute Schlagzeilen. Dies trug zweifelsohne zur anhaltend schlechten Laune im Fahrerlager bei. Durch das Verbinden der Sprint-Serie mit der SprintX-Unterserie hat man nämlich viele Starter zur Teilnahme nahezu gezwungen, was durch mangelnde Gegenleistungen ein fataler Schachzug gewesen sein könnte. Aus der sportlichen Perspektive konnte man ebenfalls diverse Probleme identifizieren. So sind die Unterschiede zum klassischen europäischen Format teils groß. Neben einem flexibel angezeigten Boxenstoppfenster (keine festen zehn Minuten) und klassenspezifischen Standzeiten ist vor allem das Aufteilen in sieben (!) Klassen eine maßgebliche Fehlkonstruktion. Infolgedessen wurden die Klassensieger- und Meisterlisten nach Austin zu einem Treppenwitz auf Twitter. Als Deutscher fühlt man sich unweigerlich an Teilnehmerurkunden der Bundesjugendspiele erinnert. Solange die PWC ihren eigenen, sturen Weg in den genannten Bereichen gehen will, läuft sie Gefahr, sich zu selbst zu konterkarieren („This is how racing should be!“). Ob die unreflektiert-bedingungslose Übernahme des europäischen Standards helfen würde, sollte zwar auch angezweifelt werden, aber die PWC muss dringend auf die Kritikpunkte in der langen Winterpause eingehen.

Austin-Notizbuch

  • Vom 15. bis 17. September wird das GT-Saisonfinale auf dem Sonoma Raceway ausgetragen werden. Dort absolviert man im Rahmen der IndyCar die letzten Rennen der GT, GTA, des GT Cups und der GTS. Das Tourenwagenfinale fungiert hingegen als Rahmenprogramm der 8 Stunden von Laguna Seca. Dieses Langstreckenrennen gehört aber nicht zum Kalender der Pirelli World Challenge. Das vorletzte Rennwochenende der Intercontinental GT Challenge findet vom 13. bis 15. Oktober statt. Informationen zur Nennliste folgen in den kommenden Wochen, aber man kann sich bereits auf viele bekannte Gesichter der PWC einstellen.
  • In der Gesamtmeisterschaft hat Austin einiges durcheinander gebracht. So gelten nur noch Patrick Long (320 Punkte) und Álvaro Parente (292 Einheiten) als realistische Titelanwärter. In der GT-Unterserie wird es wohl ebenfalls wieder auf ein Duell zwischen Long (157 Punkte) und Álvaro Parente (152 Einheiten) hinauslaufen.
  • In der GTS-Serie hat sich Lawson Aschenbach im #10 Blackdog Speed Shop Chevrolet Camaro GT4 bereits in Austin zum Meister krönen lassen. Dies ist der erste Titel für das neue Chevrolet-Fabrikat und die fünfte PWC-Meisterschaft (dritte in der GTS) für den Mann aus Maryland.
  • Rennen eins gewann Ian James (#50 Team Panoz Racing Avezzano GT) am grünen Tisch und im Lauf zwei reüssierte der #3 Flying Lizard Porsche Cayman GT4 Clubsport MR von Rodrigo Baptista.

International GT Open

  • Die eher unbekannte europäische GT-Serie zeigte zwei solide Rennen in Silverstone am vergangenen Wochenende. In Lauf eins gewann der #54 Emil Frey Lexus Racing RC F GT3 (Costa/Frommenwiler), der bereits in der Qualifikation dominiert hatte. Im Rennen konnte er zwei Imperiale Racing Lamborghini Huracán GT3 auf die Plätze zwei und drei verweisen, was wichtig hinsichtlich der Meisterschaft gewesen sein sollte. Der Schwesterlexus von Farnbacher Racing beendete das Rennen auf Rang fünf.
  • In Lauf zwei sicherte sich die Mannschaft des BMW Team Teo Martín einen überzeugenden Doppelsieg. Siegreich war der #51 BMW M6 GT3 (da Veiga/da Costa), der von Formel E-Routinier António Félix da Costa mit einem beherzten Manöver auf Platz eins gehievt wurde. Komplettiert wurde das Podium vom Emil Frey Lexus, was hinsichtlich des Handicaps eine kleine Überraschung war. Dieses Fahrzeug wird im Übrigen in zwei Wochen sein Blancpain GT Series Sprint Cup-Debüt auf dem Nürburgring feiern. Albert Costa wird sich das Lenkrad mit Stéphane Ortelli teilen.
  • Bei noch zwei ausstehenden Rennwochenenden führt Imperiale-Pilot Giovanni Venturini die Meisterschaft mit 80 Zählern an. Dahinter positionierten sich Albert Costa und Philipp Frommenwiler mit jeweils 76 Einheiten. Auf Gesamtplatz drei liegt Thomas Biagi (74 Punkte), der ebenfalls einen Imperiale-Huracán pilotiert. Möglicherweise können zudem die BMW-Fahrer Fran Rueda und Victor Bouveng (beide mit 72 Zählern) zum Ende hin eingreifen.
  • Als Nächstes steht der Lauf im königlichen Park von Monza an. Dort fährt man vom 30. September bis 01. Oktober. Das Sprint-Finale wird traditionell in Barcelona stattfinden. In Katalonien werden die Zelte vom 28. bis 29. Oktober aufgeschlagen.
  • Das effektive Saisonfinale der International GT Open wird jedoch auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia stattfinden. Dort möchte man vom 01. bis 02. Dezember die GT Open 1000 austragen. Wenn das 1000-Kilometer-Rennen genügend Teilnehmer findet, wird es sicherlich Teil der GT3-Reportreihe sein.

Am kommenden Wochenende

…fahren keine größeren Serien. Danach beginnt jedoch die heiße Phase der weltweiten Saisonendspurts, die in den folgenden Reports ausführlich aufbereitet werden wird.

Nächste Rennen mit GT3-Beteiligung:
08. – 10.
September 2017: Audi R8 LMS Cup (Shanghai International Circuit); China GT (Shanghai International Circuit); Italian GT (Autodromo Enzo e Dino Ferrari / Imola)
15. – 17. September 2017: ADAC GT Masters (Sachsenring); Australian GT (Sandown International Raceway); Blancpain GT Series Sprint Cup (Nürburgring); Pirelli World Challenge (Sonoma Raceway)
22. – 24. September 2017:
ADAC GT Masters (Hockenheimring); Blancpain GT Series Asia (Shanghai International Circuit); British GT (Donington Park); IMSA SportsCar Championship (GTD-Klasse; Laguna Seca); Michelin Le Mans Cup (Circuit de Spa-Francorchamps); VLN (57. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen)

[Fokus auf Veranstaltungen des Report-Portfolios; wird fortlaufend ergänzt]

Bilderquelle / Copyright: Pirelli World Challenge; International GT Open

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