Yuhi Sekiguchi wechselt hingegen von Team Bandoh in den #36 au TOM’s LC500 an die Seite von Kazuki Nakajima — eine Bestätigung für die rasante Leistungssteigerung des Japaners, der nach seinem Weggang von Nissan vor ein paar Jahren bei Toyota ein neues Zuhause fand. James Rossiter wird heuer hingegen nicht mehr Vollzeit in der Super GT unterwegs sein. Gerüchten zufolge könnte der Brite jedoch wegen der Terminüberschneidung des 6-Stunden-Rennens der WEC in Spa-Francorchamps für seinen ehemaligen Teamkollegen Kazuki Nakajima beim 500-Kilometer-Lauf am Fuji Speedway einspringen. Ähnliches gilt für Kamui Kobayashi, für dessen Ersatz GT300-Pilot Sho Tsuboi gehandelt wird, der 2018 an die Seite von Takamitsu Matsui in den Toyota 86 MC von Tsuchiya Engineering wechselt. Unklar ist zudem, welche Rennserie für Felix Rosenqvist Priorität einnehmen wird, da sich der ePrix in Berlin sowie das 300-Kilometer-Rennen der Super GT in Suzuka terminlich überschneiden.
Auto | Fahrer | Team | Reifen |
---|---|---|---|
#1 KeePer TOM'S LC500 | Ryo Hirakawa / Nick Cassidy | Lexus Team TOM'S | Bridgestone |
#6 Wako's 4CR LC500 | Kazuya Oshima / Felix Rosenqvist | Lexus Team LeMans Wako's | Bridgestone |
#19 WedsSport Advan LC500 | Yuhi Sekiguchi / Kenta Yamashita | Lexus Team WedsSport Bandoh | Yokohama |
#36 au TOM'S LC500 | Kazuki Nakajima / Yuhi Sekiguchi | Lexus Team TOM's | Bridgestone |
#38 Zent Cerumo LC500 | Yuji Tachikawa / Hiroaki Ishiura | Lexus Team Zent Cerumo | Bridgestone |
#39 Denso Kobelco SARD LC500 | Heikki Kovalainen / Kamui Kobayashi | Lexus Team SARD | Bridgestone |
In der GT300-Klasse der Super GT unterstützt Toyota auch in diesem Jahr die beiden Toyota Prius von apr sowie die zwei Lexus RC F GT3 von LM corsa. Hinzu gesellt sich ein weiterer Lexus-Renner von arto-Panther Team Thailand, die nach ihrem letztjährigen Debüt mit dem Toyota 86 MC ins GT3-Lager wechseln. Die beiden thailändischen Piloten Nattavude Charoensukhawatana und Nattapong Hortongkum bilden dabei weiterhin das Ensemble des mit Yokohama-Reifen bekleideten arto RC F GT3. Bereits im Januar auf dem Tokyo Auto Salon wurde bestätigt, dass Akira Iida den Posten des Team Directors des #60 Syntium LMcorsa RC F GT3 übernehmen wird. Das Lenkrad übergab er an den 18-jährigen Rookie Ritomo Miyata, den neuen Teamkollegen von Veteran Hiroki Yoshimoto. Der Schwesterwagen erhielt derweil ein Rebranding. Weiterhin Teil des LM corsa-Aufgebots, wird fortan K-tunes Racing, der Rennstall von Okayama Toyopet, den Einsatz übernehmen. Als Piloten verpflichtete man den dreifachen Meister Morio Nitta sowie Yuichi Nakayama.
Ungewissheit herrschte nach der letztjährigen Saison über die Zukunft des zweifachen GT500-Meisters Kohei Hirate. Nach einem durchwachsenen und unter Druck oftmals fehleranfälligen 2017 herrscht nun Gewissheit: Hirate bleibt der Toyota-Familie erhalten. So wechselt der Japaner zurück zu seinem alten Rennstall apr, bei dem er nach dem Versuch die F1-Nachwuchsleister in Europa zu erklimmen, 2008 in der GT300-Klasse debütierte und zusammen mit Keisuke Kunimoto die 500 km am Fuji Speedway gewann. Zehn Jahre später wird Kohei Hirate zusammen mit Koki Saga den Bridgestone-bereiften #31 Toyota Prius apr GT piloten. Die Paarung des Yokohama-bekleideten #30 Toyota Prius apr GT Schwesterwagens blieb in Form von Hiroaki Nagai und Kota Sasaki hingegen unberührt.
Auto | Fahrer | Team | Reifen |
---|---|---|---|
#30 Toyota Prius apr GT | Hiroaki Nagai / Kota Sasaki | apr | Yokohama |
#31 Toyota Prius apr GT | Koki Saga / Kohei Hirate | apr | Bridgestone |
#35 arto RC F GT3 | Nattavude Charoensukhawatana / Nattapong Hortongkum | arto-Panther Team Thailand | Yokohama |
#60 Syntium LMcorsa RC F GT3 | Hiroki Yoshimoto / Ritomo Miyata | LM corsa | Yokohama |
#96 K-tunes RC F GT3 | Morio Nitta / Yuichi Nakayama | K-tunes Racing LM corsa | Bridgestone |
Vereinzelte Änderungen gibt es auch im Kader der Toyota-befeuerten Super-Formula-Teams zu vermelden. Bereits vor einigen Wochen bestätigte André Lotterer seinen Rücktritt aus der höchsten asiatischen Formel-Kategorie, da sein Terminkalender mit dem World Endurance Championship (WEC) sowie neuerdings der Formel E bereits überfüllt sei. An seine Stelle rückt James Rossiter, der bereits im Dezember für TOM’s testete und zuletzt 2016 im Dienste von Kondo Racing in der Super Formula fuhr. Die zweite große Änderung betrifft Team Impul, die zumindest laut Pressemitteilung auf ihren bisherigen Sponsor Itochu Enex verzichten müssen. Nach einem eher durchwachsenen Rookie-Jahr (Tabellenrang 14) wird Jann Mardenborough nicht mehr ins Cockpit der japanischen Rennlegende Kazuyoshi Hoshino klettern. Seinen Platz übernimmt Serienrückkehrer Ryo Hirakawa, der zuletzt 2015 für Sunoco Team LeMans in der Super Formula fuhr. Letztere bestätigten derweil lediglich Kazuya Oshima als einen ihrer beiden Piloten. Das letztjährigen Cockpit von Felix Rosenqvist ist noch leer. Gerüchten zufolge sollen Maximilian Günther, der im Dezember an den Rookie- und Hersteller-Testfahrten in Suzuka teilnahm, sowie Oliver Rowland als mögliche Kandidaten gehandelt werden. Auch der ehemalige Formel-1-Pilot Pascal Wehrlein brachte sich selbst ins Gespräch, indem er sein Interesse an der Super Formula auf dem Weg zu einem etwaigen Formel-1-Comeback im Jahr 2019 verkündete. Wie realistisch diese Chancen jedoch sind, ist schwer abzuschätzen. So gibt es eine Überschneidung mit dem Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) im September, zudem ist unklar, in wie fern Mercedes bereit ist, das Super-Formula-Cockpit für ihren Schützling zu bezahlen. Ähnlich verhält es sich für das Honda-angetriebene B-Max Racing Team, die ebenfalls noch keinen Piloten für das letztjährige Cockpit von Takashi Kogure ernannten. Wohl auch wegen der Nähe zu Nissan (B-Max Racing wird MOLA in der GT500-Klasse der Super GT ersetzen) werden derzeit Daiki Sasaki, Mitsunori Takaboshi sowie Jann Mardenborough als die realistischsten Kandidaten gehandelt.
Der Rest der Toyota-Teams bleibt hingegen unverändert. Titelverteidiger Hiroaki Ishiura und Yuji Kunimoto werden versuchen den vierten Fahrertitel in Folge für P.MU Cerumo-Inging zu erobern. Auch Kondo Racing setzt erneut auf Nick Cassidy sowie Kenta Yamashita, die jeweils eine Pole-Position in der vergangenen Saison einfuhren. Nach einem starken 2017 peilt KCMG zusammen mit Kamui Koabyashi sowie ihrem neuen Sponsor Pioneer Carrozzeria ihren ersten Super-Formula-Sieg an. Abgesehen der beiden TBD-Nennungen ist das diesjährige Super-Formula-Fahrerfeld damit komplett, nachdem Honda ihren Kader bereits im Januar, u.a. mit den Neuzugängen Nirei Fukuzumi (Team Mugen, ersetzt als frisch gekürter Red Bull-Athlet Pierre Gasly an der Seite von Naoki Yamamoto) und dem ehemaligen Formel-2-Piloten Nobuharu Matsushita (Docomo Team Dandelion Racing, ersetzt Takuya Izawa, der zu Nakajima Racing wechselt), auf dem Tokyo Auto Salon präsentierte.
Im Folgenden das komplette Super-Formula-Fahrerfeld für die Saison 2018 im Überblick:
Team | Fahrer | Fahrer | Motor |
---|---|---|---|
P.MU/CERUMO・INGING | #1 Hiroaki Ishiura | #2 Yuji Kunimoto | Toyota |
Kondo Racing | #3 Nick Cassidy | #4 Kenta Yamashita | Toyota |
Real Racing | #10 Koudai Tsukakoshi | Honda | |
Team Mugen | #15 Nirei Fukuzumi | #16 Naoki Yamamoto | Honda |
carrozzeria KCMG | #18 Kamui Kobayashi | Toyota | |
Team Impul | #19 Yuhi Sekiguchi | #20 Ryo Hirakawa | Toyota |
Vantelin Team TOM’s | #36 Kazuki Nakajima | #37 James Rossiter | Toyota |
Docomo Team Dandelion Racing | #40 Tomoki Nojiri | #41 Nobuharu Matsushita | Honda |
B-Max Racing Team | #50 TBD | Honda | |
Nakajima Racing | #64 Narain Karthikeyan | #65 Takuya Izawa | Honda |
3 Kommentare
Danke für das update, yankee!
Weisst du warum masataka yanagida nach 2 gt500 titeln seit einigen jahren nurnoch für ein „mäßiges“ gt300 team antritt?
Vielen Dank für deine artikel, berichte und analysen zur super gt!!!
Vielen Dank für das Lob, Stefan.
Bezüglich Masataka Yanagida gibt es leider keine offizielle Stellungsnahme. Möglicherweise war man mit seinen Leistungen in den letzten Jahren nicht mehr ganz so zufrieden. Und da man den Kader mit jungen Talenten etwas aufrühren wollte, musste man an einigen Stellen Abstriche machen. Die Entscheidung kam für nahezu alle überraschend, schließlich ist Masataka Yanagida seit Anbeginn seiner Karriere stets mit Nissan verbunden gewesen. Eine Verbindung, die auf seinen Vater, der ebenfalls Nissan-Pilot war, zurückzuführen ist. Ganz ist diese Verbindung aber nicht abgestorben, da er weiterhin als Testfahrer für den NISMO GT-R GT3 eingesetzt wird. Ob er noch mal in den Einsatzkader von Nissan zurückkehren wird, ist dagegen etwas fraglich. In der aktuellen Gerüchteküche wird sein Name auch nicht mehr bei Audi Team Hitotsuyama geführt.
Vielen Dank!!
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