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Super GT: Nissan präsentiert Kader für die Saison 2018

von geinou
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Als letzter der drei großen japanischen Automobilhersteller hat Nissan am heutigen Montag ihren veränderten Kader für die diesjährige Super-GT-Saison vorgestellt. Mit Gainer und KCMG wurden zudem zwei neue Partner für den Einsatz des 2018-Modells des GT-R NISMO GT3 in der GT300-Klasse und Blancpain GT Asia Series bestätigt.

Konstanz und Veränderungen geben sich in Yokohama die Hand. Nach Honda und Toyota hat mit Nissan nun auch der letzte GT500-Hersteller seinen Kader für die diesjährige Saison in der japanischen Super GT vorgestellt. In einer am Montagmorgen veröffentlichten Pressemitteilung bestätigte die Marke, dass man auch 2018 wieder vier Nissan GT-R GT500 in der gleichnamigen Klasse einsetzen wird. Zusätzlich wird man die GT300-Manschaft von Gainer mit gleich zwei neuen 2018-Modellen des Nissan GT-R NISMO GT3 unterstützen. Die beiden Privatmannschaften von Tomei Sports und Dijon Racing werden zudem weiterhin das ältere 2015-Modell des GT3-Wagens einsetzen, womit insgesamt acht Godzillas in der höchsten japanischen Motorsportserie unterwegs sein werden.

2017 verpasste Nissan den GT500-Meisterschaftsgewinn nach einer anfangs strauchelnden Saison um lediglich zwei Punkte. Um den zuletzt in den Jahren 2014 und 2015 geholten Titel wieder zurück nach Yokohama zu holen, wurden einige Schlüsselveränderungen im Rahmen des aktuellen Reglements vorgenommen. So wurde neben der Fahrbarkeit auch die Aerodynamik sowie insbesondere die Luftströmung um den Mittelpunkt des Fahrzeugs verbessert. Zusätzlich wurde die Motorleistung abermals erhöht sowie die Haltbarkeit verbessert. Insbesondere letztere gehörte in der letztjährigen ersten Saisonhälfte zur Achillesferse des GT500-Godzilla, wodurch die vier Einsatzmannschaften zunächst mit reduzierter Motorleistung antreten mussten.

Auf der Mission Titelgewinn wird die Werksmannschaft von NISMO erneut auf ihre Allstar-Paarung bestehend aus Tsugio Matsuda und Ronnie Quintarelli setzen. Während Matsuda mit insgesamt 19 Siegen die ewige Bestenliste anführt, ist Quintarelli mit gleich vier GT500-Titelgewinnen der Rekordchampion der Super GT. Zuletzt gewann das japanisch-italienische Ensemble 2014 sowie 2015 die GT500-Krone. Erste Schlüsselveränderungen im diesjährigen Nissan-Kader lassen sich bei Team Impul erkennen. So wechselt Daiki Sasaki nach vier Jahren bei Kondo Racing ins Team der japanischen Motorsport-Ikone Kazuyoshi Hoshino. Sein Teamkollege ist der graduierte GT-Akademiker Jann Mardenborough, der letztes Jahr sein GT500-Debüt im blauen Calsonic-Godzilla feierte. Auch bei Kondo Racing wird auf frisches Blut gesetzt. So steigt der letztjährige japanische Formel-3-Meister Mitsunori Takaboshi aus der GT300-Kategorie an die Seite von Joao Paulo de Oliveira auf, der bereits 2017 den Forum Engineernig Advan GT-R pilotierte und seine nunmehr 13. Saison in Folge für Nissan bestreitet.

Ähnlich Takaboshi wagt auch NDDP Racing with B-Max den Aufstieg aus der GT300- in die GT500-Klasse. Das Team rund um die Nissan-Legende Masahiro Hasemi wird die Mannschaft von MOLA ersetzen, die 2011 in die Top-Kategorie dazustoßen und zusammen mit Ronnie Quintarelli und Masataka Yanagida direkt auf Anhieb gleich zweimal hintereinander den GT500-Titel gewannen. B-Max Racing ist insbesondere aus der japanischen Formel 3 wie auch Super Formula bekannt, während NDDP Racing das seit 2012 in der Super GT teilnehmende Nachwuchsteam von NISMO ist. Das Akronym NDDP steht hierbei für Nissan Driver Development Program. Den Michelin-bereiften Craftsports Motul GT-R werden der dreimalige GT500-Champion Satoshi Motoyama, der heuer seine 22. Super-GT-Saison in Folge bestreiten wird, sowie Nissan-Youngstar und Sieger der 12 Stunden von Bathurst 2015 Katsumasa Chiyo pilotieren, nachdem sie in den vergangenen beiden Saisons bereits für MOLA unterwegs waren. Ein gelungener Schachzug seitens Masahiro Hasemi, der erstmals seit 2009 wieder als Teamchef eines GT500-Rennstalls agieren wird. Mit ihm kehrt auch seine legendäre Startnummer #3 in die höchste Super-GT-Kategorie zurück, die zuletzt vor neun Jahren auf dem von Ronnie Quintarelli und Hirnobu Yasuda pilotieren Hasemi Tomica EBBRO GT-R zu sehen war.

AutoFahrerTeamReifen
#3 Craftsports Motul GT-RSatoshi Motoyama / Katsumasa ChiyoNDDP Racing with B-MaxMichelin
#12 Calsonic Impul GT-RDaiki Sasaki / Jann MardenboroughImpulBridgestone
#23 Motul Autech GT-RTsugio Matsuda / Ronnie QuintarelliNISMOMichelin
#24 Forum Engineering Advan GT-RMitsunori Takaboshi / Joao Paulo de OliveiraKondo RacingYokohama

 

Nach dem Aufstieg von NDDP Racing with B-Max wird Nissan fortan Gainer, eines der stärksten GT300-Teams, mit gleich zwei der neuen 2018-Modellen des GT-R NISMO GT3 unterstützen. Der neue Support spiegelt sich auch in den Fahrerpaarungen wieder. So wechselt NDDP-Urgestein Kazuki Hoshino in den ab dieser Saison Yokohama-bereiften Gainer Tanax triple a GT-R an die Seite des letztjährigen Gainer-Piloten Hiroki Yoshida. Zugleich wechselt der ehemalige Impul-GT500-Pilot Hironobu Yasuda zurück in die GT300, in der er 2008 den Fahrertitel gewann. Am Steuer des Dunlop-bekleideten Gainer Tanax GT-R wird er der neue Teamkollege von Katsuyuki Hiranaka, der in den vergangenen Jahren zusammen mit Björn Wirdheim einen Mercedes-AMG GT3 für Gainer pilotierte. Die Zukunft des Schweden in der Super GT ist derzeit hingegen ungewiss. Wie bereits erwähnt werden die beiden Privatmannschaften Tomei Sports sowie Dijon Racing zudem weiterhin das ältere 2015-Modell des Nissan GT-R NISMO GT3 einsetzen. Die entsprechenden Fahrerpaarungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Ähnlich verhält es sich mit Nissans Programm im europäischen Blancpain GT Endurance Cup, dessen Details ebenfalls in den kommenden Wochen verkündet werden.

 

Bereits jetzt bestätigte Nissan hingegen die Teilnahme in der Blancpain GT Asia Series. Hierfür sicherte sich die Marke eine Partnerschaft mit KCMG, die vergangene Saison zwei Audi R8 LMS ultra einsetzten. 2018 wechselt der aus Hong Kong stammende Rennstall somit auf gleich zwei Fahrzeuge des neuen GT-R NISMO GT3. Die jeweiligen Fahrerpaarungen werden hingegen ebenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert.

Copyright Photos: Nissan, KCMG

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