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Formel Eins: Neuer Haas F1 VF18

von DonDahlmann
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Haas F1 hat als erstes Team sein neues Autos für die Saison 2018 vorgestellt. Der der HaasF1 VF18 soll dem Team im schwierigen Kampf im Mittelfeld Vorteile bringen. 

So auf den ersten Blick fällt auf, dass einem wenig auffällt. Kein Wunder, die Aero-Regeln haben sich für 2018 nicht verändert, daher waren große, revolutionäre Veränderungen bei einem Mittelfeld-Team eh nicht zu erwarten. Der VF17 aus dem letzten Jahr war auch nicht schlecht, allerdings kämpfte das Team immer mal wieder mit der Abstimmung. Laut Pressemeldung von Haas wollte man daher, die bestehenden Stärken des Chassis weiter ausbauen und die Fehler aus dem letzten Jahr eliminieren. Na gut, das wollen ja immer alle. Wird man sehen, ob das Konzept der Evolution gelungen ist.

Ein paar Änderungen am Chassis kann man aber, vor allem im Vergleich mit dem VF17, schon erkennen. Die Nase ist leicht anders, etwas länger und tiefer gezogen. Völlig neu ist die Luftführung aber der Vorderachse, die Bage Boards und die Lufteinlässe in den Seitenkästen. Das sieht der Lösung von Ferrari aus dem letzten Jahr nicht unähnlich, ist aber wegen der dunklen Farbe schwer zu erkennen. Hier wird man auf die ersten Fahraufnahmen warten müssen.

Im Heck fehlt die große Finne, stattdessen gibt es jetzt eine kleinere Variante, die im Rahmen der Erlaubten ist. Beim Heck selber sind Haas ja etwas die Hände gebunden. Motor und Getriebe, und damit auch die Verschraubung- und Aufhängungspunkte kommen von Ferrari. Da hat man wenig Spiel für eigene Ideen. Aber auch hier waren keine Revolutionen zu erwarten.

Der Haas F1 VF18 gibt schon mal einen schönen Ausblick auf die Autos der neuen Generation. Ich vermute, dass man auch bei Mercedes und Ferrari keine großen neuen Überraschungen finden wird. Wie schon im letzten Jahr liegt das Geheimnis des Abtriebs unter dem Auto, vor allem in der Luftführung an der Vorderachse.

Interessant ist die Aussage des Teams, dass man wegen des Halo das Monocoque anders bauen musste. Um die Belastungsvorgaben der FIA für den Halo einhalten zu können, musste man das Cockpit verstärken, also schwerer machen. Das führt zu einer leichten Verschiebung des Gewichtsschwerpunktes, der nun höher liegt. Eine Sache, die man ansonsten ja gerne vermeiden will. Die Anströmung des Halo ist eher unproblematisch, aber die vom Halo verursachten Verwirbelungen könnten hier und da zu kreativen Lösungen führen. Bei den bisherigen Tests mit dem Halo stellten sich aber wenig Probleme raus.

Bilder: Haas F1

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